Starke Gefühle

Stell dir einmal vor, du könntest ein starkes, als unangenehm empfundenes Gefühl einfach da sein lassen, so wie es ist. Ohne es zu bewerten. Ohne es abzulehnen. Das klingt banal – und ja, fast uninteressant. Doch es hat weitreichende Folgen. Denn würdest du dich deswegen weiterhin “unreif” fühlen?
Würdest du noch in deiner Vergangenheit kramen wollen, woher das Gefühl kommt?
Würdest du wieder einmal eine “interessante” Geschichte daraus machen wollen, die dich zu etwas Besonderem macht?

Und eine weitere wichtige Frage: Würdest du dieses “negative” Gefühl nach wie vor als Zeichen dafür sehen, dass dein nächster Schritt vielleicht doch nicht stimmig ist, weil er sich ja nicht “gut” anfühlt?

Wir Menschen wollen uns “gut” fühlen. Das ist so menschlich.
Und viele von uns sind auch sehr feinfühlig. Wir fühlen unsere Gefühle sehr intensiv.
Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, auf unsere Gefühle zu hören und sie nicht zu verdrängen.
Und gleichzeitig haben wir so viele Tools gelernt, um uns “besser” zu fühlen.
So sind wir Meister im Wohlfühlen geworden.
Wir haben es uns in unserer Blase wohlig eingerichtet.
Wenn unangenehme Gefühle auftauchen, dann “arbeiten” wir daran. Wir lösen sie auf. Wir transformieren sie. Wir wollen sie nicht mehr. Und natürlich bewerten wir sie, auch wenn uns das vielleicht nicht bewusst ist.

Sind wir damit glücklich?

Eher nicht.
Denn tiefes Glück hat immer auch mit innerer Freiheit zu tun.
Mit der Freiheit, unseren ganz eigenen Weg gehen zu können.
In dem Wissen, dass wir uns am lebendigsten und kraftvollsten fühlen, wenn wir uns einem inneren Impuls folgend aus unserer Komfortzone heraus gewagt haben. Und dass wir dann pure Magie erleben und mit unvergesslichen Glücksmomenten beschenkt werden.
Wahres Glück hat immer mit tiefem Loslassen, Anbindung und Einlassen zu tun.

Fühlen wir uns dabei ständig pudelwohl?

Nicht unbedingt. Es ist in der Regel ein ständiges Wechselbad der Gefühle.
Erzeugt durch unser konditioniertes Unterbewusstsein.

Wenn wir unsere Gefühle nicht bewerten, dann können wir sie als Kraftquelle nutzen.
Sie sind einfach E-motionen – Energie in Bewegung.

Angst und Zweifel können sogar eine Bestätigung dafür sein, dass wir dabei sind, einen Wachstumsschritt zu machen. Denn Wachstumsschritte bringen uns immer etwas Neues und das macht uns Angst. Das ist einfach eine physiologische Reaktion unseres Gehirns.

Wenn wir uns daran erinnern, wer wir in Wahrheit sind, wie groß und machtvoll, dann können wir uns auf dieses Abenteuer in diesem Körper bewusst einlassen. Dann können wir uns jeden Tag neu in dieses Leben verlieben. In all seine Facetten, in all unsere Gefühle.
Dann können wir spüren, wie kostbar jeder einzelne Moment unseres Daseins ist, und ALLES mit Dankbarkeit segnen.

In Liebe,
Amaresh

P.S. Am 12.2. findet unser kostenfreies Webinar “Inner Freedom” statt. In diesem Webinar erfährst du, wie dir das Feuer deiner Gefühle für dein Calling dienen kann. Anmeldung unter https://bit.ly/inner-freedom-anmeldung.
Du möchtest dich gerne individuell begleiten lassen und dein Leben oder Soulbusiness auf ein neues Level heben? Vereinbare online ein kostenfreies Erstgespräch mit mir für meine 6-monatige 1:1-Intensivbegleitung unter https://bit.ly/amaresh-erstgespraech .

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9 Kommentare zu “Starke Gefühle
  1. Elli sagt:

    Ihr seid sympathisch und mutig. Allein ich empfinde diese großartige Werbung nicht entsprechend eurer Ausstrahlung. seid etwas sanfter…

  2. Paula sagt:

    Viele bewertende Worte sehe ich in diesem „wir wir wir“ und „uns uns uns“ und „ du du du“ Text, trotz der anfänglichen „nicht bewerten“ Erwähnung.
    Ergänzt mit unzähligen „wir, uns, du“ – Einschätzungen und wie diese für die Wir, Uns, Du „richtiger“ anwendbar sein könnten…
    Meine innere Freiheit erlaubt mir hier an die „Wertschätzende Kommunikation“ zu erinnern und an wohltemperierte Ich-Botschaften. Wohlmeinende Grüße, Paula

    • Amaresh sagt:

      Liebe Paula,
      danke für deine Rückmeldung.
      Ich muss etwas schmunzeln, denn du wünschst dir Ich-Botschaften und „wertschätzende Kommunikation“ und dann schreibst du einen Kommentar, in dem ich nur wenig Ich-Botschaft, Wertschätzung und Wertfreiheit finden kann.
      Ich persönlich werte tatsächlich mittlerweile nur noch sehr wenig, daher kann ich mit deinem Kommentar gut leben.
      So wie ich dich dafür nicht negativ bewerte, bewerte auch ich mich nicht, sollte ich irgendwo (noch) bewerten … 😉🧡
      Liebe Grüße, Amaresh

      • Paula sagt:

        Ich schmunzele nun ebenfalls über deine ausführliche Reaktion mit weiteren „werte / bewerte – Worten“.
        Ich schrieb „erinnern“, nicht wünsche.
        Ich finde es prima nun auch zu lesen, dass du mit meinem deutlich erkennbaren ich/mir – Kommentar gut leben kannst.
        Ich hatte zuvor auch keinerlei Zweifel daran, doch es scheint dir wohl wichtig, weil du es erwähnst.
        Ich wünsche dir eine sehr beschauliche Zeit des Erkennens.
        Ich grüße dich nun erneut wohlmeinend und nun auch schmunzelnd, Paula

        „Es hört doch jeder nur, was er versteht“. Goethe

  3. Melanie Langer sagt:

    Lieber Amaresh, ich lese deine Texte / Anregungen immer sehr gern. So und auch insbes. diese Zeilen. Jetzt ein paar Mal u. im Abstand einiger Tage gelesen, sinkt es immer tiefer in ein gefühltes Verstehen. Tief in starke unangenehme Gefühle einzutauchen, sie sich (möglichst wertfrei) anzuschauen, das empfinde ich als Lernstoff meines Lebens. Und das sprengt im Inneren tatsächlich immer mehr „Freiheit“ frei. Danke dafür 🙂
    Liebe Grüße, Melanie

  4. Barbara sagt:

    Liebe Melanie,
    da schließ ich mich gerne an.
    Mir ging es genauso

    Lieber Amaresh
    Vielen vielen Dank

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