Heilung für deinen Anfang

Lesezeit 3 Minuten –

Von Claudia Kubis. Wir stehen auf der Schwelle in eine neue Zeit und dürfen noch immer ordnen: Was lassen wir gehen? Was nehmen wir mit? Was bedarf noch der Heilung, Integration und Transformation? Diese Fragen laden uns ein, noch tiefer und tiefer in uns zu gründeln, uns dem hinzugeben, was gesehen, verstanden, angenommen und losgelassen werden will. Und vielleicht landen wir dabei irgendwann in unseren Anfängen: Als und wie wir in dieses Leben und in unseren derzeitigen Körper auf diese Erde kamen.

„Gehe zurück auf Start!“ – eine Aufforderung in so manchem Spiel, die mich jedes Mal aufstöhnen ließ. ‚Oh nein, wie oft denn noch?‘ Mittlerweile durfte ich so viele Male erfahren, wie heilsam dieses Schauen und Gehen zu den Anfängen ist, wie sehr es mir Erkenntnisse über mich selbst liefert, mich verstehen lässt, wer ich bin, woher ich komme und warum ich mich für dieses Leben entschieden habe; was ich erleben, erfahren, heilen und gestalten will. Jetzt erschließt sich mir der Sinn, wenn wir als Menschheit unser ganzes Sein wandeln wollen, um in Liebe, Frieden und Zugewandtheit miteinander, mit allen Wesen und mit dem Planeten zu leben. Dafür dürfen und müssen wir all die schmerzhaften Erfahrungen, die noch immer in uns, in unseren Körpern gespeichert sind, erlösen, um aus den vielen Wiederholungen von Leid und Drama auszusteigen und um eine neue Geschichte schreiben zu können. Diese Verwandlung und Heilung vollziehen wir mit und in unseren Körpern.

Das Leben in einem menschlichen Körper beginnt mit der Zeugung und von diesem Moment an sind wir fühlende Wesen und alles, was wir von da an erleben und uns widerfährt, wirkt auf uns ein. Im Leib unserer Mutter erfahren wir die tiefste und intensive Prägung, die überhaupt möglich ist, und so kommen wir auf die Welt und sind kein unbeschriebenes Blatt mehr.

Heute wissen wir, dass unser Körper wie ein riesiger Speicher funktioniert und alle Erfahrungen im Zellgedächtnis bewahrt. In unserer vorsprachlichen Zeit und vor allem im Uterus unserer Mutter ist es uns Menschen kaum möglich, unsere Gefühle und Empfindungen auszudrücken, noch werden wir damit gesehen, gehört und noch immer sehr selten verstanden, wenn wir im Baby-Alter davon „erzählen“. Und so wiederholen wir mitunter ein Leben lang unbewusst die uns prägenden Themen und Muster bis sie Lösung und Heilung erfahren haben. Wir Menschen sind auf ein uns wahrnehmendes und regulierendes Gegenüber angewiesen, um Erfahrungen zu verarbeiten, zu integrieren und Emotionen zu lösen. Das haben vor allem die Traumaforschung und die noch junge Wissenschaft der Epigenetik zu Tage gefördert. Mittlerweile gibt es eine Menge Literatur und Filme zu diesen Themen. Die aktuellste und sehr sehenswerte Dokumentation dazu ist „In Utero“

Mir ist es ein Herzensanliegen, Menschen zu ermöglichen, ihre Anfänge zu heilen. Ein Weg dafür ist Re-Birthing. Es bietet uns die Möglichkeit, den eigenen Anfängen in dieses Leben das Herz zu öffnen und ins Bewusstsein zu holen, was lange unbewusst in unseren Zellen und in unserer Erinnerung schlummerte. So können wir die Heilung unseres Anfangs und unserer Geburt in Gang bringen, nicht mehr dienliche Muster erkennen und lösen, steckengebliebene Emotionen ins Fließen bringen sowie uns daran erinnern, warum wir uns für dieses Leben entschieden haben. Das lässt uns erkennen, wer wir wirklich sind, hinter allem Drama, Trauma und Leid – zum höchsten Wohle aller.

Hintergrund: Als Lehrerin für bewusstes Sein im Körper unterstütze und begleite ich Menschen, die ihre Anfänge klären und heilen wollen. Im Team mit anderen Heiler*innen biete ich Rebirthings in Seminaren sowie in Einzelsessions an: www.rebirthing-dresden.de
Seminarangebote im nördlichen Deutschland mit Frühbucherrabatt findest du hier:
Im März in Kragen auf dem Niemannshof bei Eschede/Celle: https://www.wiebke-niemann.de/rebirthing
Im August im Yogini-Dome im Wendland: https://www.rebirthing-dresden.de/event-details/rebirthing-fur-erwachsene-mit-claudia-kubis-und-franziska-pschera-2

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Gastbeitrag
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Viele wertvolle Gastautorinnen und -autoren unterstützen und schreiben für die Newslichter. Informationen zu der jeweiligen Person finden sich am Ende des Autorentextes.

Ein Kommentar

  1. Ja, ihr Lieben – wir sind ganz sicher ein Buch mit vielen Seiten und „Geschichten“, wenn wir auf die Welt kommen (davon gibt es auch bei mir einiges zu erzählen) – und oft wird auch die Geschichte der Eltern und Großeltern in unserem Leben und Wirken weitererzählt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.
    So wertvoll, genau diese Anteile in uns zu heilen!!!

    Ich habe meinen Heilungsprozess „dokumentiert“ und in meinem Buch „Lebenspuzzle“ – dauert nicht mehr lange, bis es erscheint – niedergeschrieben, in der Hoffnung, dass diejenigen, die sich vielleicht noch nie mit diesen Fragen beschäftigt haben, einen Impuls dazu bekommen, in diese Richtung zu schauen.

    Herzensgrüße
    Imke

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