Lied des Menschen von Khalil Gibran

Das „Lied des Menschen“ von Khalil Gibran ist ein recht unbekannter Text, den ich vor vielen Jahren gefunden habe. Er vermittelt eine die Menschheit begleitende Sicht auf das Ringen nach Wahrheit und Einsichten. Es transportiert zudem das seelische Wissen von uns allen, dass wir nicht das erste Mal hier sind! Das Wissen um die Tatsache der seelischen Reise durch Tod und Wiedergeburt ist ein Wissen vieler spiritueller Forschungen und Linien und war auch in der christlichen Mystik lange gegenwärtig.
Seit Anbeginn war ich,
und ich bin.
Ich werde sein
bis zum Ende der Zeiten,
denn ich bin ohne Ende.Aus Khalil Gibran, Eine Träne und ein Lächeln
Die Kirche hat es um 550 herum aus den Überlieferungen gestrichen aus ihren Gründen, aber ohne diesen Horizont hat das Leben in vielen Aspekten gar keinen Sinn. Für unsere westliche Kultur und das Weitergehen der Menschheit insgesamt wäre es so wünschenswert, sich dieser Dimension des Lebens wieder zu öffnen. Nicht als Drohung von Karma und Wiedergeburt, sondern als Dimension des Aufbaus von Erfahrungen, Korrektur und Heilung, für Verantwortung und Wertschätzung dem eigenen Leben gegenüber.
Ich halte es mittlerweile für eine der wichtigsten Einsichten für unser aller Weiterentwicklung. In diesem Kontext steht für mich auch dieser alte Text von Khalil Gibran. Das Lied ist in meinem Verlag auf einigen CDs in verschiedenen Variationen als „Song of man“ veröffentlicht. Hier wird der von mir gesprochene Text untermalt von einem vierstimmigen Chorsatz, den ich dafür komponiert habe. Wundervoll nun mit ihren eigenen Bildern inszeniert von Antje Müller.
Viel Freude an dem besonderen Werk!
Joachim Goerke www.sajema.de
Danke von Herzen ❣️Sooo tief berührend, heil-sam, gut…..
wunderschön, joachim Gierke, so ist es und hat mich sehr berührt – danke……
Danke. Sehr. Hier auch ein Link zum engl. Text. Joachim Goerke hat sich an der einen oder anderen Stelle auch künstlerische Freiheit genommen. Der Text endet mit „I was here from the moment of the
Beginning, and here I am still. And I shall remain here until the end Of of world, for there is no
Ending to my grief-stricken being. “
Der Text endet mit to my grief-stricken being…das hat Joachim Goerke nicht aufgenommen. Jedoch…leben, ein berührbares Herz schmerzt…auch?! https://allpoetry.com/Song-Of-Man—XXV
Liebe Lia, schau mal hier https://allpoetry.com/The-Hymn-Of-Man – dies hier sind Khalil Gibrans Worte, die uns Joachim Goerke in ihrer deutschen Übersetzung von Musik unterlegt spricht. Es gibt also offenbar verschiedene Gedichte Gibrans ähnlichen Inhalts. Meine englische Werkausgabe betitelt ihn ebenfalls als „The Hymn of Man“. Nicht so, wie hier „Lied (Song) des Menschen“. Viele seiner frühe Werke schrieb Gibran auf Arabisch, später vorwiegend auf Englisch. Da mag auf dem Weg in eine deutsche Textfassung auch mal der Titel eines Werks unterschiedlich übertragen worden sein. Herzgrüße aus diesem Textabenteuer von Weisheitsgenuss, Miriam
Lieber Joachim, mein Herz lacht! Dank dir für all dies. Besonders darin deine Worte „Ich halte es mittlerweile für eine der wichtigsten Einsichten für unser aller Weiterentwicklung.“ So wohnt es auch in mir. Ja! Befreiung, Staunen, Freude. Weite auch. Im Entdecken des Größeren und Ewigen, das wir sind. – Auftrag und Aufgabe. Größe und Möglichkeiten.
Liebe Miriam, ah, wunderbar. Sehr Dank! Interessant, die Entwicklung des Textes dann. Dann würde ich vermuten, dass der, den ich gepostet habe, vllt der frühere ist…? Ich frage mich: ist das erwachende Herz ein gebrochenes? Ist es notwenig, dass es bricht? Warum tut es so weh zu lieben, so feinfühlig wahrzunehmen? Für mich ist das ein wichtiges Detail. Bei aller Freude, die wir auch auf diesem Planeten teilen (können), aufzuwachen bedeutet auch ein grief-stricken being?
… es gibt die Perspektive, dass wir als Seele für das Lösen „alter Knoten“ (aus anderen Leben …) exakt Lernzusammenhänge wählen für unser Hier und Jetzt. Mir scheint das eine wahre Einsicht zu sein. Auch kann ich beschreiben, dass mir Schmerz ermöglicht hat, mir des Größeren, das ich auch bin, bewusst zu werden. Erst in meiner Not, in meinem „Scheitern“ hat sich ermöglicht, dass sich mir die Stille, ein Raum des neutralen Beobachtens und Gewahrseins zeigte. Kostbare Findung! Vielleicht magst du mein älteres newslicht entdecken, das dieses Thema berührt https://www.newslichter.de/2023/04/das-pendel-geschenke-auf-dem-weg/ – Gute Wege dir in deinem Wachsen und Werden!
Einen lieben Dank gesendet, Miriam. Alles Gute in diese bewegte Zeit.
„…sich dieser Dimension des Lebens wieder zu öffnen. Nicht als Drohung von Karma und Wiedergeburt, sondern als Dimension des Aufbaus von Erfahrungen, Korrektur und Heilung, für Verantwortung und Wertschätzung dem eigenen Leben gegenüber. “
Danke für diesen wundervollen, kraftvoll wirkenden Text! Ein wirklich besonderes Geschenk!
…Menschen in die Selbstermächtigung zu begleiten, sie zu motivieren ihre Seelenstimme wieder zu hören und den Mut zu haben ihre Selbstwirksamkeit zu erkennen um herzbasiert, seelengeführt mit zu wirken an der Gestaltung einer Lebensfreundlichen Welt für alle Lebewesen.