Peace-Food – Verzicht auf Fleisch und Milch heilt
Wie oft landen wir unverhofft im Gegenpol und erreichen das genaue Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollten? Wohl nirgendwo wird das so deutlich wie bei der Ernährung. Sie bietet geradezu ein Lehrstück in Sachen Polarität und Schattenprinzip. Jeder weiß es, ständig wird es gepredigt: wir sollen viel Milch trinken, um die Knochen zu stärken und uns vor Osteoporose zu schützen. Dabei könnte nichts falscher sein! Das genaue Gegenteil ist wahr, wenig schadet unseren Knochen so sehr wie Milch(produkte). Und das ist heute nachweisbar: In Ländern mit minimalem Milchkonsum wie Nigeria ist Osteoporose praktisch unbekannt, in jenen mit höchstem Milchkonsum wie Finnland aber eine Volksseuche – schlimmer noch als bei uns. Milch ist zwar calciumreich, entzieht dem Organismus aber unter dem Strich deutlich mehr Calcium als sie ihm bringt. Sie ist geradezu ein gefährlicher Calziumräuber und Feind der Knochen.
Milch und Fleisch sind ungesund
Das Verdienst, diese Problematik aufgeklärt zu haben, gebührt vor allem Colin Campbell, zuletzt Professor für Ernährungswissenschaft an der Cornell University. Er begann sein Leben als Kind einer typisch amerikanischen Milchfarm und musste während seines Wissenschaftlerlebens feststellen, wie die Grundpfeiler moderner Zivilisationskost, Milch und Fleisch, sich als Ursachen der schlimmsten Krankheitsbilder unserer Zivilisation erwiesen, denn auch Allergien und Diabetes wie auch Fettsucht werden durch sie gefördert. Anfangs nahm er nur widerwillig zur Kenntnis, wie sehr tierisches Protein uns schädigt, wurde aber mit den Jahren und nach vielen Experimenten zum engagierten wissenschaftlichen Kritiker der modernen Tierprotein-Mast. Von ihm stammt die Aussage, alles was über 0 % Cholesterin enthalte, sei schädlich. An seiner Seite finden sich heute Wissenschaftler, die mit großen Studien und Datenmengen belegen, was wir uns mit Fleisch und Milch(produkten) antun.
Massentierhaltung und Klimaschutz
Tierschützer laufen seit Jahrzehnten Sturm gegen Massentierhaltung und Tier-Zucht-Häuser, Ernährungswissenschaftler rechnen seit langem vor, was für eine unverantwortliche Verschwendung angesichts der Welt-Hunger-Katastrophe die Umwandlung von pflanzlichen in tierische Kalorien bedeutet, Ökologen belegen den Zusammenhang zwischen Tierzucht und Klima-Katastrophe. Aber wenig ist geschehen, wenig hat sich geändert, weil die überwältigende Mehrheit der Bürger an den Kassen der Supermärkte täglich für billiges Tierprotein stimmt. Dabei müsste – wenn es auf Zigarettenschachteln gehört – auch auf jedem Joghurtbecher stehen „Milch kann sie töten“ und auf jeder Fleischpackung „Fleischkonsum fördert Krebs“.
Die Wende in der persönlichen Ernährungspolitik ist so verlockend, leicht und bekömmlich, und es gibt sicher keine andere Maßnahme, um sich, den anderen fühlenden Wesen und unserem Planeten so leicht so viel Gutes zu tun, wie seine Ernährung auf die bunte anmachende Palette des Pflanzenreiches umzustellen. Die Abkehr von tierischem Eiweiß hilft nicht nur unser, sondern auch anderes Leben zu schonen und zu fördern und ist obendrein die beste persönliche Antwort auf die drohende Umwelt- und Klima-Katastrophe.
Fleisch macht Angst
Vor allem aber hilft es uns selbst: Sobald wir aufhören, die Angst- und Stresshormone der Schlachttiere zu essen, werden wir bereits große Erleichterung verspüren, denn inzwischen leiden große Teile der Bevölkerung unter Angst. Panik-Attacken sind ein relativ neues Symptom, von dem vor gut 30 Jahren bei insgesamt geringerem Fleischkonsum und vorzugsweise dezentralisierter Schlachtung in kleinen Metzgereien, noch gar keine Rede war. Erst mit der Umstellung auf Großschlachthöfe hat es die moderne Welt erobert. Mit dem Fleisch gequälter Kreaturen aus Tier-Zucht-Häusern bekommen wir auch deren Elend und die Energie der Folter mit ab, die sie erlitten haben auf ihrem oft entsetzlichen Weg bis in menschliche Bäuche. Von dort gelangen all diese Energien ins Fleisch der Esser. Aus gefoltertem Fleisch wird das Fleisch jener Allesesser, die ihr Leben mehrheitlich erleiden und sich quälen (lassen). Schon lange weiß der Volksmund: man ist, was man isst.
Die Vorteile des Vegetariers
Auf der anderen Seite bietet ein vegetarisches Leben, wie ich es mir seit 40 Jahren gönne, unvergleichliche Vorteile – nicht nur im Hinblick auf Gesundheit, sondern auch auf Sensibilität und Leistungsfähigkeit. All das wird noch erheblich gesteigert durch Weglassen allen tierischen Proteins, wie ich jetzt erfahren darf. Ein wirklich freies Leben ist auch davon frei. Nicht nur wilde Tiere spüren, wie wenig Gefahr von vegan lebenden Menschen ausgeht, auch empfindsame Menschen nehmen das wahr. Tiere werden zutraulich, Menschen begegnen einem offener und vertrauensvoller, was dem Leben eine ganz neue Qualität schenkt, wie ich persönlich und in meinem direkten Umfeld feststellen kann. Mit Delphinen schwimmen mag anmachend sein, es hat aber auch etwas, wenn sich Schmetterlinge auf einem niederlassen und Eichhörnchen mit meditieren wollen. Buntes Gemüse und Obst zu essen und zu wissen, wie sehr sie mir nützen und wie wenig anderen schaden, ist ungetrübter Genuss. Leben und Genuss, die nicht auf fremdem Leid gründen, fühlen sich so viel besser an! Eine zusätzliche Wohltat ist, wenn die Körperabsonderungen und Ausdünstungen aufhören zu stinken wie bei Fleisch-Essern.
Wir können heute anfangen, „eine neue Erde“ zu bauen und unsere Entwicklung gewaltig anzustoßen. Essen verbindet innere und äußere Welt, und äußerer Frieden kann nur auf innerem beruhen. Versorgen wir uns sensibel und gefühlvoll, werden Mikrokosmos Körper und Makrokosmos Welt dabei in ungeahntem Ausmaß aufleben.
Hintergrund: Peace Food: Wie der Verzicht auf Fleisch Körper und Seele heilt von Ruediger Dahlke fasst die eindrucksvollsten Studien zur Ernährung für medizinische Laien verständlich zusammen, die belegen wo der gesündeste und erfreulichste Weg hinführt. Der zweite Buchteil ist den Auswirkungen von Tierprodukten auf unsere Seelen gewidmet, die immer noch erheblich unterschätzt werden. Allein der mit dem Verzicht auf Tierisches einhergehende Rückgang des Angstpegels ist eine große Erleichterung – ein angstfreieres entspannteres Leben ist solch ein Geschenk! Der dritte Teil nimmt die Welt ins Visier und zeigt, wie leicht, angenehm und gesund es für einen persönlich ist, der Erde bei ihren augenblicklich akutesten Problemen beizustehen. Wer gesünder isst und klarer denkt, kommt auch ökologisch auf bessere und inspirierende Ideen. Der vierte Buchabschnitt bringt einen bunten Strauß von Möglichkeiten, sein eigenes Leben durch einfache Tricks gesünder, glücklicher und damit auch erfolgreicher zu gestalten. Sie reichen von gezieltem Sonnenbaden über geschickte Lebensführung bis zu cleverem Essen, das die wesentlichen Grundstoffe für Hormone und Neurotransmitter des Glücks umfasst. Auch hier gibt es Fortschritte in Erkenntnis und praktischer Anwendung.
ich stimme als mensch der selbst den grossteils des lebens bis her meist vegetarisch teils vegan lebte den aussagen voll zu. nur muss ich dazu auch sagen: ängste sind dennoch viele in meinem leben, also die ernährung ist keine therapie für ängste die sich im leben auftun oder stellen, die müssen schon auf dem jeweiligen hintergrund betrachtet werden und danach aufgelöst ansonsten kann es passieren, dass wir mit einer so und so gerichteten diät oder ernährungsregeln uns nur von anderen ängsten ablenken und nichts erreichen, in dem fall wird ein mensch sicher von einer vegetarischen oder veganen ernährung enttäuscht sein und das womöglich wieder verwerfen….
nur als gedankenanregung gedacht…
Danke für die sinnvollen Hinweis. Liebe und Angst kann nicht gleichzeitig da sein, also entscheide ich mich immer mehr für die Liebe 🙂
Liebe Tanja,
wenn eine Fleischesserin unter Panik-Attacken leidet, ist es sicher einen Versuch wert auszuprobieren, wieviel von ihrer Angst noch übrig ist, wenn sie nicht mehr die Angst- und Stressthormone der zum Schlachter geführten und getöteten Tiere in sich aufnimmt.Was dann noch übrig ist, kann und soll (wenn Heilung erwünscht ist) freilich genau ergründet und betrachtet werden, damit es sich wandeln kann.
Für mich hat veganer Lebensstil nichts mit „Diät“ oder „Ernährungsregeln“ zu tun, sondern er folgt automatisch, wenn ich mir die Bedingungen und Folgen der „Nutztierhaltung“ mit offenem Herzen ansehe.
Allein aus Angst (vor Krankheit oder vor Strafe) eine Ernährungsform zu wählen, und sei diese noch so gesund, kann meinem Empfinden nach nicht zu wirklicher Gesundheit führen …
der Text von „Annabell Christian“ woltle auch in meinem Blog, da es sich um eine Kopie handelt, habe ich diesen nicht veröffentlicht, er scheint ja bereits hier zu existieren. Mit bloßen Fakten kann niemand überzeugt werden, der bereits seine eigenen Erfahrungswerte hat. Wenn „Annabell“ von ihrer geschädigten Leben als „Veganerin“ spricht, ist das auch wieder relativ zu sehen, weil wir nicht genau ihre Umstände und Lebensweisen kennen, mal davon abgesehen, dass es auch Gründe des Karmas haben kann.
Wer das Buch trotzdem noch gewinnen will, schaut hier vorbei:
http://www.lebeblog.de/ernaehrung/mit-guten-vorsatzen-gesund-ins-neue-jahr-2012/
Für mich muss jeder selbst entscheiden, wie er lebt und damit glücklich und zufrieden ist. Die Verantwortung liegt bei jedem selbst. Ich kenne viele glückliche und gesunde Vegetarier, Veganer, Halbzeitvegetarier und Fleischesser und möchte das nicht generell für andere entscheiden.
Ich persönlich kann diesen Artikel nicht zu stimmen.Habe meine Ernährung auf weniger Fleisch umgestellt und muß sagen,bekommt mehr ganz gut.
In meinem Umfeld merke ich vor allem, dass Fleisch nicht nur Angst macht, sondern auch aggressiv. Das Adrenalin, das im Fleisch durch den Stress des Tieres angereichert wird, wirkt sich voll auf die Konsumierer aus und bewirkt eben auch oft überzogene Selbstdarstellung bzw. aggressives Nachvornegehen. Das wird dann für Kraft gehalten, dabei ist es einfach eine krankmachende Hormonzufuhr, die subtil oder weniger subtil auf Dauer runter zieht. Da das ein schleichender Prozess ist, wird es einfach nicht wahrgenommen, man wächst innerlich nach unten und bemerkt es einfach nicht.
Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen in welche Richtung er/sie wachsen möchte.