Besser scheitern

Foto: Konrad Fischer Galerie

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Der amerikanische Soziologe Richard Sennett hat das Scheitern einmal als das große Tabu der Moderne bezeichnet. Erfolg und Karriere, Leistung und Gewinnmaximierung sind in unserer heutigen Gesellschaft mehr denn je gefragt. Für Niederlagen, Misserfolg, Verlust, Ernüchterung und Desillusionierung bleibt wenig Raum. Doch ist das Scheitern nur Misslingen? Oder kann sich aus der scheinbaren Niederlage nicht zugleich etwas ungeahnt Neues, Anderes entwickeln?

In der Kunst war das Scheitern schon immer eng mit der Kreation und dem künstlerischen Schaffensprozess verbunden. »Wieder versuchen / Wieder scheitern / Besser scheitern« schrieb der irische Schriftsteller Samuel Beckett, der sich bei seiner Deutschlandreise vor rund 75 Jahren besonders gern und ausgiebig in der Hamburger Kunsthalle aufhielt. Gemäß seinem Credo präsentiert die Kunsthalle Hamburg in dieser Ausstellung bis August 2013 Videoräume und Filme von den 1960er Jahren bis heute, die in bewegten Bildern den vielschichtigen Aspekten des Scheiterns nachgehen: Spielerisch, lustvoll, tragisch, komisch, trauernd, überraschend.

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