Medizin der Verbundenheit: Caring and Healing

Foto: caringandhealing.de

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Von Conny Dollbaum. Angehende Ärzte und Ärztinnen lernen während ihres Studiums nicht nur Fakten, Zahlen und Erkrankungen, sondern beschäftigen sich eingehend mit der Frage „Was heilt?“ oder damit, was heilsame Präsenz im Arztberuf heißen könnte und inwieweit sie selbst als Heilmittel in Person wirken. Das wird zukünftig keine Utopie mehr sein, sondern ein ab März 2016 stattfindendes, bisher in dieser Form sicher einmaliges Experiment in der Medizingeschichte: Caring and Healing – ein studienbegleitendes und universitätszertifiziertes Curriculum für Medizinstudenten, Ärzte und Ärztinnen, das ab März 2016 mit einem Grund- und einem Aufbausemester erstmals an die medizinischen Fakultäten der deutschsprachigen Länder geht.

Das Pilotprojekt ist von Dr. Klaus-Dieter Platsch initiiert und will „zukunftsweisend für die Medizin einer Verbundenheit und einer auf das gesunde Potenzial im Menschen ausgerichteten Haltung und Herzqualität“ sein.

Wäre es nicht wirklich himmlisch, wenn Ärzte wirklich zuhören würden und die Frage: „Was brauchen Sie, um gesund zu werden?“ eine ganz normale wäre? Wenn untersucht statt diagnostiziert, angefasst statt in Röhren geschoben und Verantwortung übernommen statt abgegeben würde? Wenn Ärzte sich ihrer persönlichen Heilwirkung bewusst wären und wenn es statthaft sein könnte, nicht zu wissen, was zu tun ist…
Und wenn das alles Bestandteil eines ganz normalen Medizinstudiums wäre? Ach, da brächen gute Zeiten an für alle, die gerade krank wären.

Der Weg dorthin hat begonnen:
Über insgesamt 4 Präsenz- und 10 Onlinemodule stellt das Studium einen in der Medizinerausbildung bisher unbekannten Raum zur Verfügung, in dem wesentliche Fragen nach Heilung, systemischen Zusammenhängen, heilsamen Phänomen oder der Wirksamkeit des Arztes selbst als Heilmittel bearbeitet werden können.

Das heildene FeldDas Projekt steht Studierenden wie approbierten Ärztinnen und Ärzten offen, es ist von der Steinbeis-Hochschule in Berlin anerkannt und vergibt im offiziellen Hochschulsystem übliche Creditpoints. Dieses Projekt ist quasi eine in das offizielle Lehrsystem eingefügte Fortsetzung der schon seit vielen Jahren von Klaus-Dieter Platsch angebotenen angebotenen Weiterbildung „Heilende Medizin“.

Platsch hat  in seinen Büchern wie Das Heilende Feld bereits ein sehr deutliches Bild einer integralen Medizin gezeichnet, die Menschen und nicht Erkrankungen in den Mittelpunkt jeder heilerischen Tätigkeit stellt. Dass er damit vor allem Ärzte anspricht, ist eine besonders gute Botschaft, denn als Arzt bewegt er sich im selben Feld und kann sich dort Gehör verschaffen, wo nicht-ärztliche Therapeuten schnell belächelt werden.

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier www.caringandhealing.de/

heilnetzDie Autorin: Conny Dollbaum hat Heilnetze ins Leben gerufen: Das sind regionale Internetportale mit Adressen für alternative TherapeutInnen, ganzheitliche Beratung und/ oder Informationen aus dem Bereich Ganzheitliche Gesundheit. Sie bilden innerhalb der Region kollegiale Netzwerke mit regelmäßig stattfindenden Austauschtreffen für alle Beteiligten. Die aktuell bestehenden fünf regionalen Portale sind werbefrei, die mehrfach wöchentlich erscheinenden Artikel in den Good-News beschäftigen sich mit Mut machenden Nachrichten vornehmlich aus den Bereichen Gesundheit und Ökologie.

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