Lichtübung: Die Wiederkehr des Lichts

Foto vom Fünfstern-Lichterlabyrinth von Joachim Thomalla

Von Gabriela Shinkara Kostak. Die Winter-Sonnenwende ist dieses Jahr am Donnerstag, den 21. Dezember 2017 (exakt um 18:32 Uhr MEZ). In manchen Jahren verschiebt sie sich auf den 22. Dezember. Der traditionelle Begriff Sonnenwende bleibt bestehen, obwohl es klarer wäre von einer scheinbaren Sonnenwende zu reden, denn weder wendet sich die Sonne noch geht sie auf oder geht sie unter.

Der unterschiedlich steile Einfall der Sonne auf die Erde entsteht durch die schräge Rotationsachse der Erde und ihrer daraus folgenden Bahn um die Sonne. Unser Kulturkreis ist in der gemäßigten Zone von Mutter Erde beheimatet. Am kürzesten Tag des Jahres ist der Bildpunkt der Sonne am südlichen Wendekreis angelangt. Auf der nördlichen Erdhalbkugel kennzeichnet das den Winteranfang.

Die dunkle Zeit hat ihren Höhepunkt erreicht, und wir dürfen nun wieder dem Licht entgegen gehen. Wenn wir uns von der Schwingung dieses kosmischen Gesetzes beschenken und sie in uns wirken lassen, kann sich auch in unserem Leben eine lichtvolle Wandlung vollziehen. Um diese Wirkung zu unterstützen feiern wir gemeinsam das Ritual.

Gleichzeitig lenkt das letzte Sonnenfest im Jahr unsere Herzensaufmerksamkeit zu dem kosmischen Wesen hin, dass uns sein Jahrmilliarden mit seinen Strahlen beschenkt und unser gesamtes Ökosystem erhält.

Winter-Sonnenwende-Ritual „Die Wiederkehr des Lichts“

Als Ort für den Vollzug unseres Rituals dient uns das am Tag der Wende gebaute Fünfstern-Lichterlabyrinth. Unser Ritual ist öffentlich und dauert etwas eineinhalb Stunden. Es gliedert sich in fünf Abschnitte:

1. Wir versammeln uns im Kreis, begrüßen die Gekommenen und sprechen allen unsichtbaren und sichtbaren Wesen, die zum Gelingen des Rituals beitragen, unseren Dank aus. Einführende Worte zur Sonnenwende helfen uns das kosmische Geschehen besser zu verstehen. Gemeinsam singen wir ein Lied oder Mantra und bewegen uns dazu mit einfachen Tanzschritten. Durch Berührung der Hände, Blickkontakt und den Gesang nehmen wir uns gegenseitig wahr.

2. Wir sammeln uns am Labyrintheingang. Mit einfühlsamen Worten eröffne ich die Möglichkeit, dass die Menschen dem Labyrinth näher kommen und mit diesem Ort des Vertrauens in Resonanz gehen können. Danach begehen wir das Labyrinth mit dem 3er Pilgerschritt (re, li, re Anstellschritt und innerliche Aufrichtung, li, re, li Anstellschritt und innerliche Aufrichtung usw.), bis wir alle in der Labyrinthmitte angekommen sind.

3. In der Labyrinthmitte folgt eine geführte Meditation. Danach lade ich alle Menschen ein, sich einzeln und nacheinander an den Mittel- bzw. Haßelnussstab zu stellen, ihre Herzenstür zu öffnen und innerlich einen Transformationsprozess einzuleiten. Sei es durch einen unterstützenden Satz oder ein Wort, welches sich vielleicht während oder nach der Meditation gezeigt hat oder eine aus dem Herzen heraus gefasste Entscheidung. Wenn die Wandlung vollzogen ist, dreht sich diese Person um ihre linke Schulter, gleich der links drehenden Erdachse. Alle anderen Menschen im Kreis tönen oder singen ein Lied zur Unterstützung und zum Schutz der einen Person in der Mitte.

4. Genährt und mit unserem Herzen in Verbindung, gehen wir mit dem Pilgerschritt wieder nach draußen.

5. Außen angekommen, umrunden wir einmal das Labyrinth, versammeln uns im Kreis und begegnen uns zum Abschluss im gemeinsamen Gesang.

Wir erkennen, dass unsere Herzenssonne immer da ist, sie geht in Resonanz mit der Sonne im Außen. Sie nähren und unterstützen sich gegenseitig und scheinen liebevoll auf unsere Lebensgestaltung. Das universelle Licht ist mit unserem Herzenslicht verbunden.

Gabriela Shinkara Kostak

Hintergrund: Gabriela Shinkara Kostak ist Psychotherapeutin (HP), Spirituelle Begleiterin und Autorin, www.5-stern.de

 

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