Heilsame Botschaften aus dem Jenseits

Foto: newslichter

Von Anna Schön. Der Tod, der doch so sehr zu unserem Leben gehört, wird gerade in unserer westlichen Gesellschaft meist ausgeklammert. Verlieren wir dann ein geliebtes Wesen, stehen wir hilflos vor dem Unbegreiflichen.

So ging es auch mir, als ich im Jahr 2004 meine große Liebe Jens durch einen Schicksalsschlag verloren habe. Von einem Moment auf den anderen hatte meine Welt aufgehört, sich zu drehen. Mein Alltag wurde stumpf und bedeutungslos und ich fühlte mich hilflos vor Schmerz.

Bis ich ein halbes Jahr später einen Anruf von Jens´ Mutter bekam. Sie habe etwas für mich, sagte sie. Ich solle doch schnell bei ihr vorbeikommen.

Das tat ich. Und als wir uns in ihrer Küche auf die Eckbank gesetzt hatten, gab sie mir eine rote Rose. „Die ist von Jens. Er lässt Dir ausrichten, dass er Dich sehr lieb hat und dass Du nicht traurig sein sollst.“

Wie sich herausstellte, war Jens´ Mutter am Vorabend auf einer medialen Veranstaltung mit Paul Meek gewesen. Etwa 200 Gäste waren an jenem Abend erschienen, und Paul Meek, eines der bekanntesten Jenseits-Medien Europas und ehemaliger Opernsänger, hatte an viele der Anwesenden tröstende und heilsame Botschaften aus der geistigen Welt überbracht.

So war er an jenem Abend auch auf sie zugekommen und hatte eine Nachricht von ihrem Sohn. Es gehe ihm gut dort, in der geistigen Welt. Wir sollen uns keine Sorgen machen.
Am Schluss der Nachricht sagte er: „Und ein dickes Bussi schickt er an seinen Schatz Anna. Er hat sie sehr lieb und sie soll nicht traurig sein.“

Mit dieser Botschaft, in der er sogar meinen Namen nannte, erhielt ich die letzte Rose von Jens und mit ihr eine große Portion Mut für meinen weiteren Lebensweg.

Jahre später besuchte auch ich eine Veranstaltung von Paul Meek und bekam eine weitere heilsame Botschaft, die viele Geschichten über Jens´ Leben, die genauen Umstände seines Todes sowie exakte Details aus meinem eigenen Leben enthielt. Vor allem aber war es eine Botschaft voller Liebe und Mut.

Mittlerweile arbeite ich als freie Autorin und freue mich sehr, dass Herr Meek meiner Anfrage für ein Interview zugestimmt hat und ich durfte ich ihn in seiner Wohnung in München besuchen. Herr Meek und Herr Thanner, sein Manager, empfingen mich sehr herzlich. Das Interview selbst hat mir einmal mehr bestätigt, was ich schon vorher gefühlt und durch Paul Meeks Arbeit bereits geahnt hatte: Der Himmel ist nur einen Schritt von uns entfernt.

Interview mit Paul Meek

Lieber Herr Meek, herzlichen Dank, dass ich heute bei Ihnen sein darf. Mit Ihrer wertvollen Arbeit als „Jenseits-Kontaktmedium“ helfen Sie vielen Menschen, deren geliebte Angehörige und Freunde bereits vorausgegangen sind. In Ihren Büchern berichten Sie auch über Ihre Kindheit und über die Zeit, als Sie nach einem Nahtod-Erlebnis Ihre eigene Medialität entdeckt haben. Was ist noch heute ihr größtes Anliegen, das sie mit ihrer Arbeit verbinden?

PM: Der Tod stellt in der Gesellschaft immer noch ein großes Tabuthema dar. Viele Menschen haben große Angst vor dem Tod. Mein größtes Anliegen ist es, diese Angst zu lindern und zu zeigen, dass sie unnötig ist.

Der Tod gehört zu unserem Leben. Er ist ein natürlicher Prozess. Jeder muss sterben. Wenn man sich aber nun bewusst mit dem Tod auseinandersetzt und erkennt, dass das, was danach kommt, kein „großes Ungewisses“ ist, dann nehmen die Ängste ganz von alleine ab.

Ich freue mich, dass es nicht nur meine, aber auch andere gute Bücher über Nahtoderlebnisse gibt. Es bewegt sich vieles. Die Gesellschaft öffnet sich noch mehr für die Themen „Tod“ und „das Weiterleben im Jenseits“.

Manche Menschen haben Angst, ihre verstorbenen Angehörigen zu stören, indem sie ein Medium aufsuchen, um mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Soll man die Toten lieber ruhen lassen?

PM: Man soll die Toten ruhen lassen. Aber das bezieht sich auf die sogenannte Schlafphase.
Wenn man nach dem Tod hinübergeht in die jenseitige Welt, fällt man in einen tiefen Schlaf. In dieser Phase schaut man sich sein Leben noch einmal an. Es ist eine Phase der Anpassung und der Selbstbewertung. Nicht Gott, sondern wir selbst bewerten uns und das Leben, das wir geführt haben. In dieser Schlafphase träumt man vom eigenen Leben. Die Hinterbliebenen spielen eine große Rolle darin. Unser Leben haben wir nach unserem Gewissen und unserem spirituellen Wachstumszustand geführt. Und danach bewerten wir es dann auch.

Wie lange dauert diese Phase?

PM: Die Schlafphase selbst dauert in der Regel zwischen 3 und 6 Monate. Auch wenn Raum und Zeit in der jenseitigen Welt eine andere Qualität annehmen, können wir nach unserem irdischen Zeiterfassen sagen, dass nach 6 Monaten keine Gefahr mehr besteht, dass man die Seele stören könnte. Die Seele ist dann „angekommen“.

Zum Kontakt ist zu sagen: Kein seriöses Medium ruft eine verstorbene Seele. Niemals würde ich die Hinterbliebenen fragen: Mit wem wollen Sie Kontakt aufnehmen?
Ein seriöses Medium schaut, wer sich freiwillig meldet. Die sogenannten Toten sind sehr lebendig und haben sehr oft das Bedürfnis, mit uns in Kontakt zu treten. Und wenn sie nicht das Bedürfnis nach Kontakt haben, melden sie sich nicht.

Anna Schön und Paul Meek


Während ihren Veranstaltungen befinden sich oft über 200 Gäste im Saal. Wie erkennen Sie, für wen die Botschaft bestimmt ist?

PM: Ich sehe meistens ein Licht über dem Kopf eines Menschen im Publikum und weiß dann, ich muss dorthin. Auf der Bühne, auf der ich stehe, bekomme ich durch meinen geistigen Führer die nötigen Informationen: „Ich bin die Mutter, meine Tochter ist im Publikum… sie trägt eine blaue Strickjacke und hat blondes Haar.“

Es sitzen dann z. B. drei Damen mit diesem Aussehen im Publikum. Aber dann sehe ich das Licht über dem Kopf der gemeinten Person. Ich spreche die Dame an und sobald ich ihre Stimme höre, erkenne ich, dass ich die richtige Person gefunden habe.

Können Sie die Botschaften „hören“ oder bekommen Sie Bilder geschickt? Können Sie die Anwesenheit der Verstorbenen spüren oder sehen Sie sie tatsächlich im Raum?

PM: Meist höre ich während eines Kontaktes telepathisch eine Stimme in meinem Kopf. Dann bekomme ich Bilder, manchmal bekomme ich Gefühle. Ich spüre sehr viel.
Sehr oft sehe ich schemenhaft eine Gestalt neben dem Zuschauer. Dann kann ich diese Gestalt beschreiben. Zusätzlich sehe ich auch vor meinem inneren Auge einiges (ein Gesicht, Augenfarbe, Haar….). Es passiert alles wahnsinnig schnell, es ist für mich wie eine fremde Sprache, die ich gelernt habe.

Wie gehen Sie damit um, wenn zum Beispiel junge Eltern ihr Kind sehr früh oder vielleicht sogar noch im Mutterleib verloren haben? Gibt es hier eine Möglichkeit, Trost zu spenden und auch eine Nachricht zu überbringen?

PM: Ja, wenn ein Baby gegangen ist, meldet sich das Baby tatsächlich als Baby. Aber was ich spüre, ist diese unwahrscheinliche Liebe. Das Baby hat Mama und Papa ausgesucht. Ich sehe das Kind genauso wie zu dem Zeitpunkt, als es gegangen ist. Und wenn das vor der Geburt war, sehe ich ein reines Licht. Und dann weiß ich: Dieses Baby ist nicht geboren worden… es ist zurück in die jenseitige Welt gegangen. Bei Abtreibung formuliere ich ganz vorsichtig. Das würde ich niemals sagen. Ich sage dann etwa: Ich spüre ein kleines Licht und es war damals nicht die richtige Zeit für das Baby, um auf die Welt zu kommen.

Sehr oft habe ich Babys gesehen, die von einer liebevollen Person im Jenseits begleitet werden. Die Eltern dürfen erfahren, dass ihr Baby im Jenseits gut aufgehoben ist. Babys und kleine Kinder wachsen auch im Jenseits weiter auf. Sie spielen mit anderen Kindern, genau wie auf der Erde.

Manchmal begleiten sie uns auch. Zwillinge etwa begleiten oft die Schwester oder den Bruder. Die Bänder der Liebe bleiben.

Sind die Seelen, die sich bei Ihnen melden, ruhelos und suchen deshalb Kontakt? Oder sind sie bereits gut in der jenseitigen Welt angekommen?

PM: Sie sind nicht ruhelos, manchmal sind sie ein bißchen aufdringlich, weil sie unbedingt eine Botschaft übermitteln wollen. Trotzdem sind sie gut angekommen in der jenseitigen Welt. Durch die Bänder der Liebe ist der Kontakt immer noch vorhanden mit uns und sehr oft möchten sie uns etwas Bestimmtes ausrichten. Sie sehen zum Beispiel, dass ihre lieben Hinterbliebenen nach ihrem Tod nicht mehr klarkommen mit dem Leben hier auf der Erde. Das Leben ändert sich durch den Tod und diejenigen, die bereits im Jenseits sind, möchten uns Beistand leisten und uns unterstützen. Sie möchte uns sagen: „Sei nicht traurig, alles ist gut!“ Deshalb drängeln sie manchmal während einer medialen Sitzung und alle wollen gerne etwas sagen und etwas ausrichten lassen.

Wie beschreiben die Verstorbenen das Jenseits?

PM: Alles, was wir hier auf der Erde als schön empfinden, gibt es dort im Jenseits auch. Viele sagen, dass die Blumen im Jenseits sogar noch schöner sind als hier auf der Erde. Sie beschreiben wunderschöne Landschaften. Alles ist hell, ein Land des ewigen Sommers. Es gibt dort nicht Tag und Nacht, wie wir das kennen, sondern alles ist Licht. Wie im Urlaub verliert man den Bezug zur Zeit.

Hier auf der Erde müssen wir Dinge aus Pflicht tun. Wir haben hier einen physischen Körper, wir müssen essen, brauchen Arbeit, müssen Geld verdienen. Im Jenseits machen wir alles aus Liebe.

Während Ihren Veranstaltungen spielen Sie auch selbst Musik und bringen zudem Ihren liebenswerten Humor mit in die Veranstaltung ein. Das trägt sicher auch zu einer entspannteren Atmosphäre bei.

PM: Ja! Musik erhöht die Energie. Und wir brauchen einen gewissen Humor wegen der Schwermut. Viele Menschen, die zu den Veranstaltungen kommen, sind noch traurig und denken an ihr eigenes Schicksal, an ihren Verlust. Das bringt viele Emotionen mit sich. Manchmal erhalten die Menschen sehr bewegende Botschaft, z. B. dann, wenn sich ein kleines Kind meldet. Dann kann es passieren, dass die Energie ganz flach wird. Für mich wäre es dann schwer, zu arbeiten.

Mit schöner Musik und ein bißchen Humor ist es einfacher, die Botschaften zu empfangen und weiterzugeben. Auch im Jenseits gibt es Humor, das kommt oft auch in Botschaften herüber. Wenn die Oma während ihres Lebens schon immer die lustigsten Witze gekannt hat, dann kann sich das auch während einer Botschaft bemerkbar machen.

Und zur Musik: Musik verbindet uns alle. Egal, welche Art Musik, sie verbindet uns und bindet uns zusammen.

Auf die Bühnengestaltung legen wir übrigens auch immer ganz besonderen Wert. Schöne Blumen und Kerzen sorgen für eine schöne Atmosphäre und beruhigen auch diejenigen, die vielleicht ein bißchen nervös zur Veranstaltung gekommen sind.

Gab es denn schon einmal eine Veranstaltung, die für sie emotional sehr herausfordernd war?

PM: Ja, ich erinnere mich zum Beispiel an einen Abend, als sich plötzlich ein kleines Kind nach dem anderen aus dem Jenseits gemeldet hat. Das war sehr emotional für alle Anwesenden. Später erfuhren wir, dass an diesem Abend eine Selbsthilfegruppe von Eltern anwesend war, die ihre Kinder verloren hatten. Sie hatten alle in der ersten Reihe gesessen. Da war ganz viel Trauer im Raum. An diesem Abend durfte aber auch viel Heilung geschehen durch die liebevollen Botschaften und das Wissen, dass es ihren Kindern im Jenseits gut geht.

Welche ist die häufigste Botschaft, die die Verstorbenen ihren Lieben auf der Erde mitteilen möchten?

PM: „Ich habe Dich lieb“. Hört sich kitschig an, aber meistens ist es auch „Sei nicht so traurig, mir geht es gut. Bitte weine nicht um mich. Und Du brauchst überhaupt kein schlechtes Gewissen zu haben, Du hast alles richtig gemacht.“ Viele denken: Warum hab ich dieses, jenes nicht richtig gemacht? Auch wenn eine Beziehung wunderbar ist, hat fast jeder ein schlechtes Gewissen und denkt, er hätte irgendetwas am Schicksal des geliebten Menschen ändern können. Die Verstorbenen möchten, dass es uns gut geht. Und sie möchten, dass wir wissen, dass es auch ihnen gut geht.

Und gerade nach einem schweren Tod, etwa wenn derjenige eine schwere Krankheit hatte und viel leiden musste, ist es sehr tröstlich zu wissen, dass er jetzt nicht mehr leiden muss und es ihm gut geht.

Man braucht also keine Angst vor dem Tod zu haben und kann dadurch vielleicht auch das Leben hier auf der Erde unbeschwerter erleben?

PM: Ja! Das sage ich auch immer: Wenn wir keine Angst vor dem Tod haben müssen, warum haben wir manchmal so große Angst vor dem Leben? Das ändert das Bewusstsein. Wir sind Körper, Geist und Seele, das ewige Leben ist uns gewiss. Das zu erkennen hat auf alle Fälle einen positiven Einfluss auf unsere Einstellung zum Leben.

Und eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen: Werden wir unsere Lieben im Himmel wiedersehen?

PM: Absolut sicher. Wo die wahre Liebe ist, da kommen wir zusammen.
Wo Sympathie ist, da finden wir uns. Die Familie. Den Ehemann, die Ehefrau. Aber auch all diejenigen, die man gerne mochte: Die Freunde, die Nachbarn.

Manche fürchten, dass sie vielleicht ihr Baby nicht erkennen werden, wenn sie sich im Jenseits wiedertreffen. Oder ob man sich wiedererkennt, nach so vielen Jahren. Doch es ist so: Ihr werdet Euch in die Augen schauen und Euch sofort erkennen.

Lieber Paul, ich bedanke mich für dieses Interview und wünsche Ihnen weiterhin von Herzen viel Erfolg mit Ihrer heilsamen Arbeit.

Paul Meek, ist in Wales (England) geboren, Musikstudium in London, Anstellung als Opernsänger bei den Bayreuther Wagner-Festspielen. Im Jahr 1993 hat Paul Meek die Opernbühne verlassen und sich nur noch der Medialität, die schon in seiner Kindheit erkannt und gefördert wurde, gewidmet.

Seit dieser Zeit lebt er in Deutschland und wurde durch seine überragende hellseherische Begabung und Arbeit, aber auch durch seine Auftritte im britischen, deutschen, österreichischen und japanischen Fernsehen, bekannt. Er gilt als eines der bekanntesten Jenseitskontakt-Medien in Europa und verfasste vier Bücher zum Thema: „Der Himmel ist nur einen Schritt entfernt“, „Das Tor zum Himmel ist immer offen“, „Das Leben ohne Ende“, „Zwei Welten im Einklang“. www.paulmeek.de

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3 Kommentare zu “Heilsame Botschaften aus dem Jenseits
  1. Maximilian Thanner sagt:

    Ein wunderschöner Bericht, sehr verständlich geschrieben und sehr berührend.

  2. Frank Michelberger sagt:

    Mein Beileid für alle, die eine ihnen nahestehende Person verloren haben. Trauerarbeit ist schwierig, aber es gibt viele seriöse Stellen um Hilfe zu bekommen, z.B. von den Kirchen oder der Nicolaidis Stiftung.

    Leider gibt es zu viele, die versuchen, sich an der Trauer anderer zu bereichern. „Medien“ wir der im Beitrag vorgestellte Paul Meek arbeiten mit der sogenannten „Cold Reading“ Technik. Dies ist ein bekannter Trick, der ähnlich auch von Zauberkünstlern verwendet wird. Dabei wird unter anderem ausgenutzt, dass man sich häufig nicht mehr so genau daran erinnern kann wie sich ein Gespräch entwickelt hat. Mehr Informationen z.B. bei Wikipedia, oder die Bücher und Videos von Derren Brown oder auch James Randi.

  3. levy jul sagt:

    gruezi,
    stelle mir vor,wenn ich uebergehe komme ich auf ene schoene wiese,rund herum sind
    meine geliebten katzen mit dennen ich wieder schmusen kann.
    ist dass nur eine wunschvorstellung?
    herzliche gruesse und grossen dank.jul.

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