Heilende Gärten im August: Erntezeit

Foto Monika Kirschke: - Schokoladenblume - 8 Blütenblätter

Foto Monika Kirschke: – Schokoladenblume – 8 Blütenblätter

Von Monika Kirschke.  Der Monat August trägt die Zahl Acht, die Zahl des Gleichgewichts im Kosmos. Das Ziel des Eingeweihten, der durch 7 Stufen oder Himmel gegangen ist – das wiedergewonnene Paradies. Nach dem Fasten schuf der 8. Tag einen neuen Menschen voller Anmut. So verkörpert die Lotosblüte Reinheit mit ihren 8 Blättern. In der Numerologie ist die Acht die doppelte Vier und die zweifach potenzierte Zwei… Nutzen wir diese enorme Schubkraft, die so ein Jahreswechsel mit sich bringt, und wandeln nicht erlöste Ängste eines jeden Neubeginns in Erlösung und Annahme, lassen sich ureigene Wünsche und Bedürfnisse in der Tat erfüllen und ein glückliches Leben gebären. Die Zahl 8 als Zeichen der Unendlichkeit, die Lemniskate, liegt als ruhendes Zentrum inmitten der Bewegung. Gut geerdet! Es liegt ein starker Monat vor uns. Sei umreicht von Herzen…

Der Garten im August – Hochsommer – Ferienzeit
Viele Stauden haben jetzt Sommerpause. Dafür können erste Zwiebel- und Knollengewächse in die Erde gesetzt werden wie Herbstkrokusse, Herbstzeitlose, Madonnenlilien und Steppenkerzen. In Süddeutschland ist es eine Tradition, von Mitte August bis 12. September Kräutersträuße – sieben bis zwölf Kräuter – für den Winter zu sammeln. Kübelpflanzen können noch bis Ende des Monats gedüngt werden. Rosen freuen sich für eine bessere Verholzung über eine Kalidüngung. Sommer- und Balkonblumen werden weiterhin gedüngt, damit sie ihre volle Pracht bis in den Spätsommer halten können!

Foto Monika Kirschke

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Allgemein – Bleiben wir noch ein wenig bei der Symbolik und den Venusblumen. Es ist erstaunlich, wie viele Blumen fünf oder acht Blütenblätter tragen, kleine Fünf- oder Achtsterne, die mit ihrem Duft betören oder durch ihr prachtvolles Farbenspiel Blicke magisch lenken so wie die hellstrahlende Venus am Abend- oder Morgenhimmel. Hinter den Zahlen 5 : 8 verbirgt sich eine Formel, die als Idealmaß für Formen gilt, die wir als besonders schön und harmonisch empfinden – der Goldener Schnitt. Schon auf alten Tontafeln aus Sumer und Babylon finden sich die acht- und fünfstrahligen Sterne der römischen Liebesgöttin. Zu den Pflanzen, die der Venus unterstehen, zählen Akelei, Bärwurz, Birke, Birne, Brombeere, Frauenmantel, Herzgespann, Kreuzkraut, Orchidee, Pfirsich, Sauerkirsche, Schafgarbe, Seifenkraut, Wilde Goldrute…

Der Obstgarten im August

Foto Monika Kirschke

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Jede Frucht ist ein Geschenk aus dem Garten Eden. Es zählt zu meinen Passionen, diese wertvollen Gehölze den Menschen näher zu bringen. Die Permagärtner nutzen das Wissen von Bäumen z.B. als Schattenspender und wer Pflanzensignaturen lesen kann, wird zutiefst berührt sein, was uns in der Natur einfach so schenkt. „An apple a day keeps the doctor away“ weist auf seine gesunden Wirkstoffe hin – insbesondere für das Herz- und Kreislaufsystem. Ein importierter Granny Smith ist damit sicherlich nicht gemeint. Wie wundervoll, dass gerade die Permakultur ein Wiedererwachen erlebt. ALLes wächst, blüht und gedeiht im EinKlang mit den Elementen. Wer das Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“ kennt, möge auch wissen, dass einstige Hochkulturen immer Koch- und Badekulturen waren.

Zurück in die Praxis: Es ist noch Zeit für den Sommerschnitt im vollbelaubten Zustand, anwendbar bei starkwachsenden Baum- und Strauchobstarten. Im Folgejahr wird dadurch das Triebwachstum gehemmt und gleichzeitig die Fruchtbarkeit und der Blütenansatz gefördert, die Fruchtgröße durch fehlende Assimilationsfläche verringert. Positiv ist eine sehr gute bis schnelle Wundheilung. Selbst Überbauungen im Kopfbereich können mit dem Sommerriss oder Augustschnitt ausgezeichnet reguliert werden. Der Winterschnitt kann für eine bestimmte Zeit ganz oder teilweise ersetzt werden. Das Ziel ist immer ein ruhiger Baum in einem ausgewogenen Verhältnis von Triebwachstum und Ertrag. Auf die Beschreibung von Pflaumen, Zwetschen, Heidelbeeren und Kiwi verzichte ich an dieser Stelle aus Platzgründen.

Walnussbäume zählen zu den Gehölzen mit einem starken Saftdruck und sollten nur im belaubten Zustand im Juli, August oder September (je nach Lage) geschnitten werden. Neben einer Größenkorrektur sind auch Eingriffe bis an den Stamm ohne Bluten möglich.

Da sie an Beliebtheit gewinnen, hier eine Schnittanleitung für die Kinderstube: Im Jahr der Pflanzung bleiben drei Gerüstäste sowie der Mittelast stehen. Dann kann sich eine lichte, kräftige Krone ausbilden. Je nach Wachstumsfortschritt – also nach ein paar Jahren, werden erneut ca. 80 bis 100 cm über den unteren Gerüstästen drei bis vier weitere herangezogen, die restlichen entfernt. Die Schnittwunden ggf. mit Wundverschluss behandeln und/oder die Mondphasen beachten. Das Sterben der Walnussbäume, wie in Hessen zu beobachten ist, kann mit der starken Ausbringung der Chemtrails möglicherweise in Verbindung gebracht werden. In der Signatur bildet die Walnuss unser Gehirn ab. Pflanzen wie Tiere sind unsere Helfer!

Das Rückgrat im Garten – Hecken, die 1 mal im Jahr – im August geschnitten werden

Dazu zählen Hecken aus Hainbuche, Liguster und Rotbuche und immergrüne Hecken aus Berberitze, Scheinzypresse oder Lebensbaum. Auch der Formschnitt für Eiben ist jetzt fällig. Damit diese dicht wachsen, werden sie 2 mal im Jahr geschnitten, das erste Mal im Frühsommer, das zweite Mal im Hochsommer. Sie wissen es natürlich schon, am besten an trüben, regnerischen Tagen, nicht in der Sommerhitze, schneiden.

Von wegen Unkraut und „andere Irrtümer“

Ameisen im Garten sind sehr nützliche Tiere, da sie ebenso wie die Krähen in der Natur die Rolle der Gesundheitspolizei übernehmen. So erbeutet ein Wald-Ameisenvolk beispielsweise pro Tag bis zu 100.000 wirbellose Tiere, dazu pflanzenfressende Insekten wie Falterraupen und Blattkäferlarven. Im Garten kommen hauptsächlich zwei Arten vor. Eine davon ist die äußerst anpassungsfähige Schwarze Wegameise – die Gartenameise, die ihre Nisthöhlen mit Vorliebe unter sonnigen Terrassen anlegt. Die Blattlaus-Kultur zum Honigtaumelken hat sie nahezu perfektioniert. Die zweite ist die Gelbe Wegameise, deutlich kleiner, die ihr Nest mit Vorliebe unter Rasenflächen anlegt und Erdhügel wie die von Maulwürfen aufzuschütten vermag. Sie hält unterirdisch Wurzellaus-Kolonien und lebt fast ausschließlich von deren Honigtau. Die weitere gute Nachricht ist, dass sich Ameisennester mit Hilfe von Blumentöpfen – mit Holzwolle gefüllt –, umsiedeln lassen, indem diese auf die „Ameisenstraßen“ gestellt werden. Einfach abwarten, bis die Umsiedlung samt Puppen vollzogen ist, und mit einer Schaufel aufnehmen. Anders als bei der Umsiedlung von Fröschen, die an ihren Geburtsort zurückkehren, sollte der neue Standort bei Ameisen mindestens 30 m vom alten Nest entfernt sein, um eine Rückkehr auszuschließen. Zu den natürlichen Hausmitteln, deren Duftstoffe Ameisen nicht mögen, zählen Lavendelblüten, Zimt, Gewürznelken, Chilipulver oder Zitronenschalen. Diese werden einfach auf Ameisennester und -straßen ausgestreut. Nicht empfehlen möchte ich abgestandenes Bier mit Honig oder Backpulver, das die Ameisen ertrinken oder verätzen lässt! Als Ameisenbarriere haben sich Kreidepulver oder Gartenkalk (alkalisch) bewährt. Schon sind wir mittendrin im Einflussbereich geopathogener Zonen. Die bekanntesten erdumspannenden Gitternetze des Erdmagnetfeldes sind das Hartmann- sowie Curry-Gitter und das Benker-Kuben-Netz. Tiere geben uns Anhaltspunkte als Strahlensucher (Ameisen, Katzen, Insekten…) und Strahlenflüchter. Ameisen bauen ihre Hügel gern auf Kreuzungspunkten von Wasseradern. Erlaubt sei hier der Hinweis auf die Geschichte der Radiästhesie, von denen Hochkulturen von vor über 10.000 bezeugen und Rutengänger in Felsmalereien abbilden. Bei der Gestaltung von Terrassen und Gartenwegen erklärt sich der Hinweis auf die Verwendung von Basaltsplitt und Pflasterfugenmörtel für die Bettung der Pflastersteine so fast von selber.

Foto Monika Kirschke

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Igel im Garten
Im August kommen die meisten Igelbabys zur Welt. Jeder Gärtner kann sich glücklich schätzen, wenn Igel ihr Zuhause im Garten entdeckt haben, vertilgen sie doch Schnecken im großen Ausmaß. Freuen Sie sich also über seltsame Geräusche im Dunkeln und gönnen Sie den stacheligen Gesellen ein Quartier aus Laub, ein Holzstoß oder ein Reisighaufen.

Erntezeit in Gottes Garten – der August

Brombeere (Rubus fructicosus), Blätter: April bis September, Früchte: August, Rosaceaen: sehr vielseitig, u.a. schleimlösend für Atmungsorgane, blutreinigend bei Hautproblemen, Ekzemen, schlecht heilenden Wunden, als Tee erleichtert er die Geburt, Schwarzteeersatz. Die Brombeere wird der Venus und dem Element Wasser zugeordnet und auf Körperebene dem Stirn-Chakra – hilft dem ganzheitlichen Verstehen. Die Blüte hilft Energie sparen, verhilft sie doch, das Wesentliche zu erkennen – natürliche Wege und Lösungen. Blätter und Beeren verweisen auf Geldzauber. Auch Hippocrates erwähnt sie…

Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) Kraut: Juni bis August: Der Gemeine Felberich ist eine wertvolle Heilpflanze, adstringierend, blutstillend bei Zahnfleischbluten und Mundentzündungen. Als Tee bei Blutungen jeglicher Art, als Hustentee, bei Darmerkrankungen. Sein Geruch hält Insekten fern. Wird dem Basis-Chakra, Steißbein und auch dem Konzeptionsgefäß zugeordnet: Sind wir gut geerdet, fühlen wir die Verbindung zur Mutter Erde und unserem Erdengefäß Körper – Grundlage für unsere Arbeit auf allen Ebenen…

Heidelbeere
(Vaccinium myrtillus), Juni bis August: Als Heilpflanze wurde sie zuerst von der Hl. Hildegard von Bingen erwähnt. Als Ericaceae wirkt sie ähnlich wie der Felberich, hilft auch dem Magen und bei Schäden von leichten Formen von Diabetes. Selbst Brandwunden können mit ihren Blättern behandelt werden. Das blaue Myrtillin u.a. Anthocyane, helfen empfindlichen Augen, z.B. bei Nachtblindheit, durch Anregung des Zell- und Gehirnstoffwechsels, ebenso bei Herz- und Gefäßerkrankungen und Arteriosklerose als Radikalfänger. Die Heidelbeere kann das 3. Auge stärken, steht für das 6. Chakra und den 6. Sinn: Loslösung aus alten Anschauungen, kein Karma mehr. Nimmt uns die falsche Illusion, die falsche Freude…

Malve (Malva neglecta), Blüten, Blätter: Ernte Juni bis August: Als Heilpflanze schon vor 5000 Jahren bei den Chinesen hoch geschätzt und als Fiebersenkendes Mittel mit Moses erwähnt. Die Römer mischten Malven mit Öl, Salz, Wein und Honig als Basistherapie: Malve erweicht Hartes, wie der Name schon verrät, das Öl macht geschmeidig, Salz gibt Energie, Wein fördert die Durchblutung und Honig die Immunabwehr und Entspannung. In Gärten erfreut sie sich großer Beliebtheit, waren doch einst die heimischen Arten Zauberpflanzen und galten als Aphrodisiakum. Auch für Katzen und Hunde sind Malven sehr gut zur Wundheilung einsetzbar. Bester Tee für das Hals-Chakra. Menschen mit ausgeglichenem Hals-Chakra ruhen in sich, verfügen über ein gutes Zeitgefühl, sind künstlerisch oft begabt und fähig, auf den richtigen Seelengefährten zu warten…

Foto Monika Kirschke: Achillea millefolium "Kirschkönigin" - Rote Schafgarbe

Foto Monika Kirschke: Achillea millefolium „Kirschkönigin“ – Rote Schafgarbe

Schafgarbe (Achillea millefolium), Hochsommer: Augenbraue der Venus, Bauchweh und Frauenkraut. Schafgarbe hat die Fähigkeit, den Rückfluss des Blutes über die Venen zum Herzen zu fördern. Positiv bei Krampfadern, geschwollenen Füßen, Durchblutungsstörungen des Herzens, Schaufenster-Krankheit. Wurde traditionell bei Schnitten durch Messer (Eisen) eingesetzt. Sammeltipp: Das blühende Kraut 1 Handbreit über dem Boden schneiden, kleine Sträuße an einen trockenen, schattigen Ort aufhängen. Mit einer Schere zerkleinern, kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahren. Herz- und Wurzel-Chakra: Entgiftung…

Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Blätter: Mai bis August: König/Hüter der Wege, Arzneipflanze des Jahres 2014. Wichtig für Atemwege, Haut und Wundheilung. Bei Verletzungen in der freien Natur, zerkaute Spitzwegerichblätter auf die Wunde legen, mit ganzem Blatt bedecken. Auch als Figur-Tee bekannt. Wird dem Herz-Chakra (Grün) zugeordnet…

Ysop (Hyssopus officinalis), Juni bis August, Lippenblütler, nahe verwandt mit Lavendel, Salbei, Thymian und Rosmarin. Von berühmten Ärzten des Altertums als Heilpflanze geliebt. Für den Magen-Darmbereich sehr gut als Würzkraut in der Küche. Auf Körperebene löst Ysop-Öl Schleim, entkrampft, reinigt und reguliert dem Blutdruck, treibt den Schweiß, fördert die Verdauung und hilft, Wunden schneller zu heilen. Das Öl steht für Weisheit und Inspiration, klärt Gedanken, fördert die Konzentration, v.a. aber ist Ysop stärkend und kräftigend, muntert auf und schenkt neuen Mut. Wird dem Solarplexus- und Hals-Chakra zugeordnet…
Die Zuordnung zu den Chakren wird unterschiedlich erfahren. Bitte ausprobieren.

Monika Kirschke

Monika Kirschke

Zur Person:  Monika Kirschke vereint in ihrem Leben die Themen »Natur und Garten« und »Spiritualität«. So absolvierte sie ein Studium des Gartenbaus, arbeitete als Gärtnerin im Zierpflanzenbau und Obstbau, reiste für ein Praxisjahr in die USA und war Betriebsleiterin einer Obstbaumschule in Schweden. Zuletzt war sie als Coach im Bildungssektor tätig. Seit 2010 ist sie selbstständig mit ihren »Heilenden Gärten« unterwegs. All ihre gesammelten Erfahrungen bringt sie mit in ihre praktische Arbeit in den Gärten ein. Sie möchte Menschen inspirieren, im offenen Buch der Natur zu lesen und der Weisheit des Herzens zu folgen. Ihr Buch: Heilende Gärten – Der Garten als Spiegel der Seele im Schirner-Verlag erschienen. Homepage: www.heilende-gaerten.net

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