Die 7 Leben der Marina Abramović

Foto: Marina Abramović/Bundeskunsthalle in Bonn

Um ihr das Schwimmen beizubringen, warf ihr Vater Marina Abramović mit sechs Jahren vom Boot aus ins offene Meer. Dann ruderte er zurück, ohne sich umzublicken, um am Ufer zu warten.

Abramović erzählt die Anekdote gern, wenn sie von ihrem lieblosen Elternhaus und der Kindheit im ehemaligen Jugoslawien spricht. Oder um zu erklären, wie sie wurde, was sie ist: „Das Erlebnis hat mich für mein ganzes Leben geprägt.“ Seitdem ist es für sie wichtig etwas zu tun, wovor sie Angst hat. Sie fürchtet auch in ihrer Kunst nichtmal Schmerz und Tod.


Ihre radikalen Performance reichen von Küssen für Vulkane, Ohrfeigen unter Liebenden und tagelanges Stillsitzen im Museum: Marina Abramović ist eine Art Mutter der Performancekunst. Jetzt widmet ihr die Bundeskunsthalle in Bonn eine große Retrospektive: The Cleaner 20. April bis 12. August 2018

„«A powerful performance will transform everyone in the room.»“
Marina Abramović

Text von der Webseite der Bundeskunsthalle: „Sie setzt sich auseinander mit Erinnerung, Schmerz, Verlust, Ausdauer und Vertrauen. Die Ebene der Zeit(-erfahrung) und der Umgang mit dem eigenen Körper sind weitere Faktoren, die ihr Werk so eindrücklich werden lassen. Ihre Abramović Method der Konzentration und Mobilisierung der eigenen Kräfte, um eine größtmögliche Toleranz und Offenheit im Dialog zu erreichen, wird in Workshops weltweit praktiziert. Marina Abramović spricht grundlegende Existenzfragen an, provoziert und berührt somit in direkter Weise den Betrachter.“

Wunderbarer, aber auch teilweise schockierend wahrhaftiges Feature des WDR über Maria hier nachhören.

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