Wabi-Sabi 侘寂 Ausstellung

Foto: Eva Maria Kränzlein: Verbunden mit der Natur

Wabi-Sabi ist nicht nur ein Schönheitsideal, sondern eine Geisteshaltung, die sehr geprägt ist von den Einflüssen der Natur. Für die Initiatorinnen einer Ausstellung setzt Wabi-Sabi einen natürlichen Gegenpol zur digitalisierten, unbegrenzt reproduzierbaren Hochglanz-Ästhetik der heutige Zeit.

Wabi bedeutet einfache, strenge Schönheit, Schlichtheit und eine Nicht-Abhängigkeit von materiellem Besitz. Die Wabi-Ästhetik bedeutet nicht Askese, sondern Mäßigung.

Die Art des Tees veranschaulicht diese Lebenseinstellung in der eleganten Schlichtheit des Teehauses und der Utensilien, die jeder Vorstellung widerspricht, dass Schönheit Pracht und Opulenz mit sich bringen muss. Wabi erreicht seinen Höhepunkt der Sparsamkeit in der Leere – eine zentrale und allgegenwärtige Idee im Buddhismus.

Sabi

Sabi ist ein Begriff aus der japanische Heian-Zeit und wird oft mit dem Ausdruck “Patina” umschrieben. Der Glanz älterer Dinge verbindet uns mit der Vergangenheit auf eine Weise, die glänzende Produkte moderner Technologie einfach nicht können. Und da ältere Dinge in der Regel aus natürlichen Materialien hergestellt werden, hilft uns der Umgang mit ihnen, engste Verbindungen zur natürlichen Umwelt herzustellen.

Ausstellung Wabi-Sabi 侘寂 Die Schönheit des Unvollkommenen

Zu Zeit bereiten die stark naturverbundenen Künstlerinnen Vera Greif, Eva Maria Kränzlein und Brigitte Storch eine Wabi-Sabi Ausstellung für 2020 vor. Ein Beispiel für vergangene Projekte ist die Zusammenarbeit bei dem Projekt MAGIC FOREST, das 2019 in der Stadthalle Germering präsentiert wurde.

Für die Ausstellung im Puchheimer Kulturzentrum PUC werden sie sich nun gemeinsam noch intensiver mit Wabi-Sabi beschäftigen und diese Ästhetik und Schönheit des Unperfekten in ihre Arbeiten einfließen lassen.

Ausstellung vom 18. Nov. – 01. Dez. 2020. Viele Inspirationen und Einblicke gibt es schon jetzt auf der Webseite zu schauen.

Wabi Sabi: Vollkommenheit der Unvollkommenheit

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