Was wäre wenn: Eine positive Vison ist entscheidend!

Wenn wir auf die Regierungen warten, wird es zu spät sein. Wenn wir als Individuen handeln wird es zu klein sein. Aber wenn wir als Gemeinschaft handeln, könnten wir just in time sein!

In seinem Buch „From What Is to What If“ setzt sich Transition Town Gründer Rob Hopkins leidenschaftlich für positive Visionen ein: Lasst uns die Macht der Imagination entfesseln, um die Zukunft zu erschaffen, die wir uns wünschen. Das Buch ist schon im Oktober 2019 erschienen, die Aussagen sind gerade jetzt aber wichtiger denn je:

„Was wäre, wenn die Dinge sich zum Guten wenden würden?“,  „Was wäre, wenn wir die Vorstellungskraft als lebenswichtig für unsere Gesundheit betrachten würden?“, „Was wäre, wenn wir dem Beispiel der Natur folgen würden?“, „Was wäre, wenn die Schule junge Phantasien nähren würde?“,  „Was wäre, wenn wir bessere Geschichtenerzähler würden?“

Warum ein positive Vision entscheidend ist

Die Praxis, sich die Kraft positiver Zukunft vorzustellen und nutzbar zu machen – sowohl ganzheitlich als auch inspirierend, praktisch und realistisch – stand von Anfang an im Mittelpunkt der internationalen Transition Town Bewegung. In seinem bahnbrechenden Handbuch für den Übergang Rob Hopkins schon 2008 einen 52-seitigen Abschnitt über „Das Herz“ veröffentlicht:

„Allzu oft versuchen Umweltschützer, die Menschen zum Handeln zu bewegen, indem sie apokalyptische Zukunftsvisionen malen, um ihnen damit Angst einzujagen. Die Frage, die sich in diesem Teil des Buches stellt, ist, was passieren würde, wenn wir umgekehrt vorgehen und ein so verlockendes Bild der Zukunft malen würden, dass sich die Menschen instinktiv zu ihr hingezogen fühlen.“

Einen längeren inspirierenden Artikel zu den möglichen Veränderungen in den USA lesen, hier.

Konkrete Umsetzungen: Amsterdams Donut-Modell

Das kraftvolle Visionen letzendlich die Wirklichkeit verändern können, zeigt sich gerade in Amsterdam. Diese Stadt will unter dem Eindruck von Covid 19 die erste in Europa sein, die sich nach dem Donut-Modell von Kate Raworth sozial und ökologisch zunkunftsfähig transformiert. Ein Meilenstein und künftiger Referenzpunkt für alle, die eine nachaltige Veränderung in der Wirtschaft und Gesellschaft wünschen. Kate Raworth weist mit dem Donut-Modell einen revolutionären Weg aus der Krise, der Kapitalismus, Ökologie und soziale Grundrechte auf brillante Weise vereint. Seit seiner Erfindung macht der Donut Furore.

Die Form des Donut steht für den sicheren Ort der Menschheit. Nach außen übertreten wir ihn etwa durch den fortschreitenden Klimawandel, nach innen müssen wir das soziale Fundament unserer Gesellschaft stärken, um in die Donut-Maße zurückzukehren. Die Donut-Ökonomie wird gerade zur Bewegung, sie rüttelt auf und macht Mut für die Zukunft!

Wie das in Amsterdam konkret geschehen soll, erläutern Kate Raworth und Amsterdams Bürgermeisterin Marieke van Doorninck im Guardian. Auf der Webseite von Kate Raworth werden schon konkretere Schritte vorgestellt:

Buchtipp: From What is to what If

Klappentext: From What Is to What If ist ein Aufruf zum Handeln, um unsere kollektive Vorstellungskraft wiederzuerlangen und zu entfesseln, erzählt durch die Geschichten von Einzelpersonen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt, die dies jetzt, während wir hier sprechen, tun und Zeugen oft rascher und dramatischer Veränderungen zum Besseren werden.

Nach der Definition des Sozialreformers John Dewey ist Vorstellungskraft die Fähigkeit, die Dinge zu betrachten, als ob sie anders sein könnten. Die Fähigkeit, d.h. zu fragen, was wäre, wenn… Und wenn es jemals eine Zeit gab, in der wir diese Fähigkeit brauchten, dann ist es jetzt.

Vorstellungskraft ist zentral für Empathie, für die Schaffung besserer Lebensbedingungen, für die Vorstellung einer positiven Zukunft, die dann auch in die Tat umgesetzt wird. Doch auch die Vorstellungskraft ist nachweislich im Niedergang begriffen, genau in dem Moment, in dem wir sie am meisten brauchen. In dieser leidenschaftlichen Untersuchung fragt Hopkins, warum die Vorstellungskraft im Niedergang begriffen ist und was wir tun müssen, um sie wiederzubeleben und zurückzugewinnen. Sobald wir das tun, gibt es kein Ende dessen, was wir erreichen könnten.

Mehr hier.

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3 Kommentare zu “Was wäre wenn: Eine positive Vison ist entscheidend!
  1. Petra sagt:

    Hallo Bettina,

    ich gehe weiter und sage, die Vorstellungskraft ist die Fähigkeit, Dinge zu betrachten, als ob sie weiter SIND (und nicht sein könnten).
    Denn wenn man sich das Endziel als bereits erfüllt vorstellt,erschafft die Gedankenenergie die Realität.
    Deshalb ist es auch so wichtig, gerade in dieser Zeit gemeinsame globale Meditationen zu praktizieren.
    Die Erklärung finden wir in der Quantenphysik als auch im spirituellen Bereich, die sich ja durchdringen.

    Mein Leitspruch ist übrigens….Gedanken sind wirkende Kräfte.
    Alles Liebe weiterhin und Danke für die guten Nachrichten,diese positive Energie, die darin steckt, wirkt alleine schon heilend.

    Petra

  2. Marianne Boness sagt:

    Danke für den Impuls, jeden Morgen ein Ritual um den Tag zu stärken!!!

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