Entgiften auf allen Ebenen mit Farbe und Licht

Von Erika Schneider. Wieso entgiften? Ich gebe es zu, ich schlage ab und zu über die Stränge. Mal ein Schöggeli oder ein Stück Kuchen zu viel, eins, zwei, drei Gläser Wein mit Freunden, zu viel Snacks beim Fernsehen oder 8 Tassen Kaffee am Tag. Doch nach dem Genuss folgt oft sogleich die Reue und man teilt sich selbst eine gehörige Portion Schelte aus. Was schadet jetzt mehr? Der Genuss, oder die Schelte danach?

Vielleicht kannst du diese Frage für dich selbst beantworten. Ich denke, beides trägt viel zum eigenen Wohlbefinden bei, oder eben nicht. Immer ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn es doch so gut schmeckte, vergiftet die Freude daran. Für mich habe ich einen toleranten Weg gefunden. Ich geniesse, wenn ich geniessen möchte und enthalte mich, wenn ich enthalten möchte! Für die Enthaltung setzte ich mir feste Daten ein. Was mir sehr hilft, mich an die Regeln zu halten.

Für mich ist eine Entgiftungskur eine Gesamtpaket für Körper, Geist und Seele. Es reicht nicht nur auf gewisse Lebensmittel zu verzichten, etwas enthaltsamer zu leben und den Körper mit ausleitenden Mitteln zu unterstützen, auch der Geist und die Seele brauchen Entlastung. Eine regelmäßige ganzheitliche Entgiftung gehört für mich einfach dazu.

Seelische Vergiftung

Die moderne Lebensweise, die zunehmende Zerrissenheit der Familien und der stetig steigende Druck am Arbeitsplatz führen zu emotionalen Konflikten. Ständige Berieslung und Beeinflussung durch die Medien lassen unsere Gefühle Purzelbäume schlagen, bis uns die Angst aufs Herz drückt. Die Ablenkungen sind so groß, dass du dich selbst kaum noch spürst und nicht einordnen kannst, was dir guttut oder eben nicht.

Wichtig ist, dass du in der Entgiftungsphase Zeit für dich selbst nimmst und zur Ruhe kommst.

Körperliche Vergiftung

Giftstoffe sind überall. In der Luft, der Nahrung, dem Wasser, in Baustoffen, der Kosmetik, in der Kleidung etc. Darum nützt es meines Erachtens nicht viel, wenn wir eine Entgiftungskur durchführen, aber nicht darauf achten, was wir dem Körper zuführen, wenigstens in den Bereichen, in denen man leicht Einfluss nehmen kann. Die Farbtherapieausbildung und der tägliche Umgang mit Farbenergien haben mein Bewusstsein für eine gesunde und schadstoffarme Lebensweise gestärkt, ohne dass ich mich bewusst dafür entschieden hätte. Es wurde mir ein Bedürfnis. Deshalb habe ich die meisten Fertigprodukte und Produkte mit bedenklichen Inhaltsstoffen aus meiner Küche verbannt. Das ganz Jahr über. Ich bin auch sehr wählerisch, wenn es um Putzmittel und Kosmetik geht. Auch da habe ich meine Produkte des Vertrauens gefunden.

Der Körper ist ein Wunderwerkt der Natur und kann vielen Giften über Jahre hinweg trotzen. Jedoch ist heutzutage die Menge der zirkulierenden Gifte schlichtweg zu hoch, als dass er über längere Zeit keinen Schaden nehmen würde. Ohne Unterstützung kann sich der Körper kaum noch selbst regenerieren. Regelmäßig eine seriöse Entgiftung auf allen Ebenen durchzuführen, gehört heute zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen, verhindert bestimmte chronische Krankheiten und entlastet das Gesundheitswesen.

Wichtig ist, dass in der Entgiftungsphase die Ausscheidungsorgane optimal arbeiten.

Anzeichen für eine mögliche Giftbelastung:

Körperlich: Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, chronische Müdigkeit, Migräne/Kopfschmerzen, Verstopfung, Geruchsempfindlichkeit, Hautirritationen u. v. m.

Seelisch: Depression, Melancholie, Appetitlosigkeit, Angstgefühle, Schuldgefühle, Kontaktscheu. Stress u. v. m.

Entgiftung in Farbe

In der Farbtherapie ist das farbige Licht, das mittels einer Farbtherapielampe direkt auf Körperzonen- oder auf die Organe gebracht wird, das Hauptwerkzeug. Licht und Farblicht wirken direkt bis in den Zellkern hinein und können dort ihre heilende und regenerierende Wirkung entfalten.

Seit nunmehr sechs Jahren führe ich jährlich zweimal farbtherapeutische Entgiftungs- und Ernährungswochen durch, die ich auch meinen Klienten anbiete. Ich bin immer wieder überrascht, dass es Menschen gibt, die sich dazu entschließen, diesen Weg mit mir zu gehen, denn die gesteckten Ziele sind hoch. Über sechs Wochen verzichten wir gemeinsam auf Genussmittel. Die tägliche Bestrahlung mit Farblicht ist unerlässlich und fordert täglich 10 – 15 Minuten der kostbaren Zeit. Aber genau damit können wir die Ausscheidungsorgane optimal regenerieren und aktivieren.

Auch ohne spezielle Farbthrapielampe ist es möglich, Körper, Geist und Seele farblich, während einer Entgiftungsphase oder einfach so zu unterstützen. Gerade in der dunklen Jahreszeit empfehle ich, sich mit Farblicht etwas Gutes zu tun. Solltest du keine Farblampe habe, kannst du hierfür eine normale Tisch- oder Stehlampe nehmen. Die Wattstärke der Birne sollte möglichst hoch sein. Legen dann ein unifarbenes Tuch in der Farbe deiner Wahl darüber und bestrahle für fünf bis zehn Minuten dein Gesicht damit. Nicht nur an Füssen und Händen haben wir Reflexpunkt, sonder eben auch im Gesicht. Der Farbimpuls fließt immer dorthin, wo er gebraucht wird. Das Licht wird vom Körper aufgesogen, als wenn er ein ausgetrockneter Schwamm wäre. Das Tuch sollte lichtdurchlässig sein, vorzugsweise aus Baumwolle oder Seide. Achte dabei natürlich darauf, dass das Tuch sich nicht erwärmt. Wärme wirkt konterproduktiv bei der Bestrahlung und das Tuch könnte sich entzünden.

Nicht umhin führe ich die Detox-Kur im November und nach Aschermittwoch durch. Über die dunkle Jahreszeit mindert sich unser Lichtspeicher extrem, bis er im Frühjahr fast oder gänzlich leer ist. Durch die regelmäßige Anwendung von Farblicht tanken wir im November den Lichtspeicher auf, um gut über die dunkle Jahreszeit zu kommen und im Frühjahr bereiten wir den Körper auf die lichtvollen Tage vor. Bei beiden Varianten wirkt das Licht zusätzlich dem Winterblues entgegen und die Frühjahrsmüdigkeit wird vertrieben. Winterblues wie Frühjahrsmüdigkeit entstehen hauptsächlich durch Lichtmangel.

Ernährung im Licht

Farben nehmen wir nicht nur über die Haut und die Augen auf, sonder auch über den Magen-Darm-Trakt auf. Eine abwechslungsreiche, ausgewogene und vor allem bunte Ernährung während der Entgiftungszeit ist darum eine Selbstverständlichkeit. Vielleicht schmeckt es dir dann so gut, dass du die Ernährungsumstellung in deinen Jahresplan integrierst.

Grün spielt eine zentrale Rolle in der Entgiftung. Viele grüne Gemüse bereichern meinen Speiseplan. Alle ausleitenden Kräutertees wie z. B. der Brennnesseltee sind grün. Ich liebe Ingwer-Zitronen-Tee. Auch dieser Tee scheint in einem zarten gelblich/grün Farbton in der Tasse. Zusätzlich informiere ich Wasser in der Fasten- oder Entgiftungsfarbe. Violett (Fasten), um gelüste zu mildern und ein helles grüngelb (entgiften), dass den Körper auf allen Ebenen beim Loslassen unterstützt. Es ist aber auch möglich, die Farbe täglich intuitiv zu wählen, um das Wasser zu informieren. Möchte ich mein Durchhaltevermögen stärken, ist vielleicht auch ein kräftiges Rot nötig. Um die Freude zu steigern, ist ein orange optimal.

Die Zubereitung der Nahrungsmittel sollte in einer geistig positiven Haltung erfolgen und frei von negativen Gefühlen und Gedanken sein. Natürlich ist zu empfehlen, diese positive Haltung das ganze Jahr über zu praktizieren. Eine geistige Vorbereitung aufs Kochen könnte ein Affirmationssatz wie folgt sein: «Mit Freude koche ich heute zum höchsten Wohl von mir und… (Namen einfügen, wenn du nicht nur für dich alleine kochst).»

Lieblos zubereitete Speisen sind Energieräuber und haben eine toxische Wirkung. Natürlich ist es wichtig, das Positive nicht nur zu denken, sondern auch wirklich liebevoll zu fühlen. War zuvor Stress, Streit oder ein Gehetze unbedingt tief durchatmen und alles bewusst loslassen. Wenn möglich, kannst du auch mit einem hellgrün informiertem Glas Wasser die innere Ruhe unterstützen. Informiertes Wasser sollte nicht in einem Zug ausgetrunken werden, sondern in kleinen Schlucken eingenommen werden.

Gerne fasse ich meine Empfehlungen für eine Entgiftungskur zusammen:

  • Ich verzichte für mindestens 4-6 Wochen auf:
  • Zucker, auch kein künstlicher Zucker oder Light-Getränke
(auf Zuckergehalt in Fertigprodukten achten)
  • Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol
  • Snacks wie gesalzene Nüsse, Pommes Chips o.ä. auf alle Fertigprodukte mit zweifelhaften Inhaltstoffen
  • News lesen/hören (vor allem nicht vor dem Zubettgehen)
  • nervende Gespräche und Aussprachen vermeiden (auf nachher verschieben)
  • negative Gefühl
  • Handy, Tablet und Computer (so wenig wie möglich benutzen)
  • Ich achte auf naturnahe und saisonale Nahrungsmittel und bereite sie liebevoll zu.
  • Wöchentlich nehme ich mir für mindestens eine Stunde Zeit für mich selbst und genieße dabei ein Fuß- oder Vollbad. Als Badezusatz nehme ich eine Heilerde und ätherische Öle. Auch eine Bürstenmassage mit einer qualitativ guten Hautbürste unterstützt die Haut beim Ablösen der schädlichen Giftstoffe, belebt und tut einfach gut.
  • Ebenso wichtig ist ein Leberwickel, der unser größtes Entgiftungsorgan wieder richtig Schub verleit für eine optimale Ausscheidung. Mindestens 3-4x wöchentlich durchführen.
  • Den Geist mit guter Lektüre oder herzwärmenden Filmen verwöhnen.
  • Meditationen und Lichtübungen regelmäße anwenden.

Vielleicht hast du schon selbst eine jährliche Entgiftungsroutine. Eine farbtherapeutische Entgiftung kann nur mittels einer Farbtherapielampe durchgeführt werden. Aber vielleicht haben meine Ausführungen Dir auch so den nötigen Input gegeben, deiner Seele, deinem Geist und deinem Körper wieder einmal Entlastung zu bieten. Es gibt viele Varianten, eine Detox-Kur durchzuführen. Achte bei deiner Wahl hauptsächlich auf die Natürlichkeit der unterstützenden Produkte und die Liebe für dich selbst. Gutes Gelingen für dich.

Foto: Erika Schneider

Zur Person Erika Schneider, Dipl. Farb- und Seelen-Therapeutin, Seminarleiterin
Mein Glück habe ich in Farben gefunden
. Die Farbtherapie habe ich nicht gesucht, sie hat mich gefunden. Seit ich erleben durfte, wie sich durch Farblicht mein Heuschnupfen lindern lies, und die Ursache dafür sich auch in meiner Seele fand, lebe ich Farben täglich. Schon während der mehrmonatigen Therapie keimte in mir der grosse Wunsch auf, meine lebensverändernden Erfahrungen im Umgang mit Farben und Farblicht anderen Menschen weiterzugeben. In der Ausbildung zur Dipl. Farbtherapeutin AGP und weiteren Seminaren, erlernte ich die professionelle Anwendung der Farben und des Farblichts. Täglich darf ich mich über die Kraft der Farben und des Lichts freuen und erleben, was sie bewirken. Dafür bin ich sehr dankbar. Meine ganze Leidenschaft gehört den Farben und ihrer Wirkungsweise auf Körper, Geist und Seele. Hier mehr auf ihrer Webseite Dort findest Du auch eine Meditation zum kostenlosen Download.

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8 Kommentare zu “Entgiften auf allen Ebenen mit Farbe und Licht
  1. Parvati OM sagt:

    Danke für den aufschlussreichen Artikel! Mir helfen im Frühjahr Brennnesseltee mit Schafgarben-Tinktur sehr und wenn ich mir violettes Licht wie eine Dusche vorstelle.

  2. Björn S. sagt:

    Vielen Dank für den schönen und interessanten Artikel, Frau Schneider. Man merkt, dass Sie für das Themen Farben wirklich brennen. Es ist ja auch spannend!

    Darf ich fragen, ob Sie eine bestimmte Farblampe aus eigener Erfahrung empfehlen können?

  3. gaby ranis sagt:

    Ja für farben brennen. sie sind auch mein himmel auf erden. ich unterstütze mich mit farbintensiver kleidung. ich habe über jahre meinen kleiderfundus so aufgebaut, dass ich die mir wichtigsten farben einmal von kopf bis fuß zur verfügung habe. dies ermöglicht farbenspiele.
    wasser trinke ich gerne aus bunten, einfarbigen gläsern. so informiere ich mein wasser.
    meine dritte variante sind einfarbige bunte tücher, diese hänge ich auch oft einfach in den garten. und dann weht der wind diese farbeinformation sanft in die welt. viel freude beim spielen mit den farbkräften wünscht gaby

    • Erika sagt:

      Vielen lieben Dank für diesen tollen Kommentar. Sie leben Farben wirklich! Die farbigen Tücher können sie auch vors Fenster hängen, dann scheint das Licht hindurch und der Aufenthalt in diesem Raum ist Therapie pur. Das haben die alten Chinesen schon so gemacht und ihre Farbtherapie praktiziert. Ich wünsch ihnen weiterhin viel Freude mit den Farben. Farbenfrohe Grüße

  4. Liebe Erika, ihr Artikel ist super interessant! Im letzten Sommer hat in der Wohnung, in die ich gerade neu eingezogen war, eine orangefarbene (ehrlich gesagt ziemlich altmodische) Markise auf meiner kleinen Terrasse ein wunderschönes Licht in mein angrenzendes Büro geworfen. Ich hab mich so viel wohler gefühlt! Jetzt wird mir das erst klar! Vielen Dank dafür!
    Ich helfe Menschen dabei, nachhaltig zu entgiften durch ein schadstoffarmes Leben voller Lebensfreude. Da passt das bewusste wählen von Farben perfekt dazu. Ich werde mich mal mehr damit beschäftigen.
    Herzliche Grüße Julie 🙂

  5. Erika sagt:

    Danke liebe Julie Christin. Es freut mich sehr, dass mein Bericht Sie inspiriert hat. Wünsche Ihnen viele bunte AHA-Momente. Liebe Grüsse, Erika 🌈☀️

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