Wir brauchen ein paar verrückte Leute….
Ein Ruf von Jumana und Matthias aus dem Wald. Während ich mich nun an meinen Schreibplatz im Schatten auf der Terrasse eines der Blockhäuser mit Blick auf die Bäume zurückgezogen habe, sind auf unserer Lichtung im Wald im Augenblick die Brüder Dominic und Philip dabei, ihre Kraft in das Hacken von Holz zu übersetzen.
Monika und Josua bringen derweil den Seminarraum nach unserem Festival wieder in Ordnung und spielen zwischendurch Gitarre und Matthias bereitet das nächste Dach für die Montage der Solaranlage vor.
Das alles klingt wie aus einem Bilderbuch über gemeinschaftliches Leben und fast schon zu kitschig um wahr zu sein. Es ist tatsächlich gerade genau so.
An dieser Stelle möchte ich aber auch gerne mit Euch teilen, dass wir in unseren 14 Monaten Waldleben durchaus schon große Herausforderungen zu meistern hatten.
Meist handelt es sich um sehr existentielle und damit bodenständige Themen wie Wasser, Abwasser, Strom, eingeschneit sein auf dem Berg….. Aber natürlich sind auch Matthias und ich in unserer kleinen Oase weit ab der Zivilisation mit ganz persönlichen Prozessen beschäftigt und darüber hinaus mit der Frage, wie wir unsere Vision von einer neuen Art des Zusammenlebens von Menschen im Allgemeinen und Paaren im Speziellen an diesem Ort bestmöglich umsetzen.
Einige Erfahrungen haben wir im Laufe der letzten Monate gesammelt. Vom großen „Dorf im Wald“ Wochenende, zu dem (dank der Newslichter) Gemeinschaftssuchende aus ganz Deutschland kamen, über Wochenend-Intensiv-Retreats für einzelne Paare mit Interesse am (angst)freien Lieben, über Permaliebe-Selbstexperimente, über Gemeinschaftswochen, über kleine Festivals bis hin zum Terra-Nova-Netzwerktreffen, bei dem über 30 Menschen mit uns und Christa (Leila) Dregger vom Friedensforschungsprojekt Tamera gemeinsam Friedensarbeit geleistet haben.
WOW! Wenn ich das so runterschreibe, bin ich selbst beeindruckt von dem, was Matthias und ich uns alles getraut haben und was wir alles auf die Beine gestellt haben. Gleichzeitig möchte ich auch schreiben, dass wir von sehr vielen Menschen Unterstützung und Zuspruch für unser und in unserem Tun erhalten haben und dass wir uns an der ein oder anderen Stelle durchaus auch überfordert haben.
Dennoch bereue ich dies nicht, denn wie soll ich meine Grenze erkennen wenn ich sie nicht auch mal überschreite?
Und wir lernen. Wie verrückt. Am Leichtesten fällt uns das Lernen wenn wir auch auf unseren Ort und die Signale des Lebens achten. Zum Beispiel stellen wir fest, dass der Platz immer dann Probleme bereitet wenn wir eine Veranstaltung mit mehr als 20-30 Menschen vor uns haben. Es ist als würde er dann streiken. Während ich mir das gerade noch einmal vor Augen führe, bekomme ich ein sehr zärtliches Gefühl bei dem Gedanken, dass unser Ort auch ein wenig auf seine beiden Menschen acht gibt.
Während wir also immer mehr auf den Ort hören und uns damit immer mehr zur wahren Hüterin und zum wahren Hüter des Platzes entwickeln, spüren wir, wie er uns führt und hütet.
So geführt fühlt es sich für uns im Augenblick so an, dass regelmäßige Gemeinschaftswochen mit maximal 20, eher 12-15 Menschen uns und dem Platz am Besten tun. So sind wir alle drei in unserer vollständigen Kraft und können damit der größtmöglichen Beitrag für die Welt im Allgemeinen und für unsere Mitmacher*innen, die Teilnehmer*innen an am dem Angebot „Gemeinschaft auf Zeit“ sein.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
(George Bernhard Shaw)
Deshalb frage ich Dich:
- Trägst auch Du das Bild einer neuen Erde in Dir?
- Möchtest Du Dich als Individuum in Gemeinschaft erleben?
- Bist Du bereit, auch die eventuell auftauchenden Schatten bei genau diesem Thema in Dir anzublicken und etwas, das nicht mehr Lebensdienliches ist, zu verwandeln?
- Möchtest Du Dich körperlich erfahren? Zum einen bei den Arbeiten, die an unserem Ort anfallen, zum anderen bei unseren Angeboten am Abend?
- Möchtest Du Dich im Kreis über die Themen Gemeinschaft, neues Zusammenarbeiten- und leben, Potentialentfaltung selbst reflektieren und wachsen?
- Hast Du Lust auf richtig gutes pflanzliches Essen und einen wunderschönen Ort im Wald?
- Möchtest Du mitten im Wald Deine Urnatur, so wie Du gemeint bist, wieder näher kommen?
- Möchtest Du in Verbindung mit Dir, anderen Menschen und etwas Größerem gehen?
- Möchtest Du die beiden Menschen kennenlernen, die sich mit all ihrer Leidenschaft in dieses Abenteuer gestürzt haben?
- Möchtest Du uns in unserem „Permaliebe“ Alltag erleben?
Wenn Du mit meinen Fragen in Resonanz gehst und ein Ja fühlst, bin ich sicher, dass die Gemeinschaftswoche eine kostbare Erfahrung für Dich sein wird. Die nächsten beiden Gelegenheiten sind im Juli (4-10.7.2022) und im August (15.-21.8.2022).
Wenn Du mehr erfahren möchtest, dann schau auf www.steigerhaus.jetzt/Gemeinschaftswoche
Wir freuen uns auf Dich
Jumana und Matthias mit dem Steigerhaus
Danke Jumana fürs Teilen und werben. Ich teile alle deinen Gedanken. Nur: der Platz!! Ich suche einen solchen Platz hier bei mir an der Ostsee. Stehe im Moment seit 2 Jahren göttinnenlich bei einer Halle und an Felder mitten in der Natur. Sie schenkt mir Alles, was ich brauche. Und noch mehr, was ich noch nicht kenne. Ich habe Arbeit und meinen Freund*innenkreis hier. Immer mehr Insekten und Vögel ziehen hier ein. Als letztes ein Stieglitzpärchen! Hatte ich noch nie gesehen. Ich wohne all-eine in Home, meinem WoMo, auf 9m2. Und bin glücklich. Nur fehlt mir die Sicherheit. Der Besitzer läßt mich hier stehen. Und allmählich fehlen mir menschliche Wesen um mich herum. Darum werde ich bald mal an die Ostsee fahren in der Gewißheit, daß das passieren wird, was gut für mich und das Ganze ist. Schön euch kennengelernt zu haben. Ich werde mich mit euch vernetzen. <3 <3
Lieber Wim, ich wünsche Dir, dass Du an der Ostsee das findest, was Du suchst oder etwa, was noch viel passender ist…:-)