Vogelbabys

Kennt Ihr die Fantasy Geschichten aus der Reihe „Die Kinder des Dschinn“ (Children of the Lamp) des schottischen Autors Philip Kerr? Es ist die Story der Zwillinge John und Philippa, die in New York als Kinder eines Menschen-Vaters und einer Dschinn-Mutter aufwachsen. Und sie ist für mich eine der schönsten Parabeln auf das Leben und die Menschheit, wie wir wirklich sind. Als Kinder einer Dschinn-Mutter können John und Philippa nämlich alles herbeiwünschen, was sie wollen. Um das zu tun, brauchen sie nur ihr Fokuswort auszusprechen, während sie gleichzeitig an die Sache, den Menschen oder die Situation denken, die sie sich wünschen. Es sind Geschichten voller Abenteuer, Inspiration, Witz und Faszination, geistreich, seelenvoll und mit einer Fülle an Überraschungen und völlig unvorhersagbaren Wendungen. Wir haben immer alle 5 Bände rauf und runter gehört, wenn wir mit der ganzen Familie im Auto in den Skiurlaub fuhren. Und ich habe mich schon damals gefragt, wer dieser Mensch bloß ist, der so eine Geschichte schreiben kann.

Heute erzähle ich Euch davon, weil ich ebenfalls Fokusworte habe. Eines davon ist ‚Vogelbaby‘. Wenn ich ‚Vogelbaby‘ denke, dann wandere ich im Geiste sofort einige Jahre zurück an einen warmen, sonnigen Maitag, an dem direkt vor unserem Haus von einem der alten Ahornbäume in unserer Straße drei Eichelhäher-Babys aus ihrem Nest fielen. Wir wurden darauf aufmerksam, weil ihre Eltern kamikazeartig und markerschütternd kreischend vor unserer Küche durch die Luft fegten. Sie gingen im Sturzflug auf die Nachbarskatze los, die die Babys ins Visier genommen hatte. Und sie schafften es tatsächlich immer wieder, die jagdhungrige Katze mitten im Sprung umzulenken. An diesem Tag retteten wir diese absolut hinreißenden kleinen Vögel, die sich vollkommen angstfrei und zutraulich auf unsere Füße und Schultern setzten. Die gesamte Nachbarschaft und drei voll besetzte Feuerwehrwagen waren in die Aktion involviert. Und die ganze Straße erzählte noch jahrelang von ‚unseren‘ Vogelkindern. Und so wurde ‚Vogelbaby‘ zu einem meiner Fokusworte.

Fokusworte helfen mir, mich innerlich, mit meinen Gedanken und Emotionen aus einer Negativschleife in eine positive Ausrichtung zu lenken. Und was bedeutet das für mich? Es bedeutet alles. Mein Fokus in Richtung positive Gedanken und raus aus negativen Gedanken und Emotionen lässt meine Energie höher schwingen. Und diese hochschwingende Energie wiederum sorgt dafür, dass alles Gute, das zu mir gehört, magnetisch von mir angezogen werden und sich in meinem Leben manifestieren kann.

Ich habe heute beschlossen, dass ich mir ein Fokusbüchlein anlege, in dem ich die Worte zusammentrage, die die Kraft besitzen, mich aus einer inneren Negativschleife herauszukatapultieren, weil sie meine Gedanken und meine Gefühle wirksam in eine entgegengesetzte Richtung lenken. Und dann nehme ich es zur Hand, wenn ich mal feststecke. ‚Vogelbaby‘ hat diese Kraft. Mein Herz schlägt sofort höher, wenn ich diese winzigen, zarten, lustigen und zutiefst lebendigen Federkugeln vor meinem inneren Auge sehe. Und ich bin immer wieder total berührt von dem kleinen Abenteuer, das unsere ganze Familie mit diesen Vogelkindern erleben durfte. Vogelbabys haben bis heute die Kraft, mich aus einer Sorgenschleife, die mich nachts wachwerden lässt, wieder in meinen inneren Frieden und einen süßen Schlaf zurückzuholen.

Wir sagen nicht umsonst, dass uns etwas „auf andere Gedanken bringen“ soll. Gedanken erschaffen Realität. Daher ist es von immenser Bedeutung für unser Leben, in welche Richtungen wir tagtäglich denken. Und je wacher wir für unsere Gedankenläufe werden, umso mehr gelingt es uns, sie bewusst auszurichten in Richtungen, die uns dienen. Doch es reicht nicht, etwas nur zu denken. Wir müssen es verkörpern. Und das tun wir, indem wir es fühlen. Ein männlicher Samen, der sich mit einer weiblichen Eizelle im Körper einer Frau verbindet, manifestiert sich als neuer Mensch. Ebenso erschaffen und materialisieren wir, wenn uns ein Gedanke positiv oder negativ so sehr berührt, dass er buchstäblich als Emotion in unseren Körper wandert, in dem wir ihn dann als solche wahrnehmen können. Was wir heute als sogenannte Realität erleben, entspringt unseren Gedanken von gestern. Was wir heute denken, erschafft unser morgen.

Fokusworte können uns helfen, unsere Gedanken in Richtungen zu fokussieren, die uns darin unterstützen, all das in unser Leben einzulassen, was wir uns wünschen. Fokusworte helfen Dir, Gedanken und damit verbunden Gefühle in Dir wachzurufen, die höher schwingen als die, die Deine Negativ-Gedanken-Schleifen in Deinem Körper hervorrufen. Freude, Klarheit und Dankbarkeit beispielsweise schwingen hoch. Ärger, Sorge und Neid dagegen schwingen niedrig. Scham schwingt am niedrigsten. Willst Du Dich also zum Beispiel für die Liebe zu einem anderen Menschen oder für finanzielle Fülle öffnen, dann kannst Du das nicht von der Schwingungsebene eines negativen Gefühls erreichen. Du musst dafür Gefühle wie Freude, Freiheit, Leichtigkeit und Dankbarkeit in Dir kultivieren. Welches Thema Du benutzt, um diese Gefühle wachzurufen und zu fokussieren, ist völlig egal. Vogelbabys, junge Hunde, Sahnetorten oder einen alten Witz, den Dir Dein Großvater immer erzählte, als Du klein warst. Je weniger sie mit dem Thema zu tun haben, das Dich umtreibt und das Du für Dich wandeln willst, umso besser.

Fokusworte können uns – wie den Dschinn-Zwillingen Philippa und John – dabei helfen, unsere Gedanken und Gefühle in Richtungen zu lenken, die wir uns wünschen. Selbst dann, wenn unser Konto gerade leer ist, wenn unsere Kinder nichts von dem tun, was wir für richtig halten, oder dann, wenn unser Lieblingsmensch nicht mehr da ist. Und da wir ohnehin sowohl das Geld, die braven Kinder, als auch den Geliebten nur haben wollen, weil wir der Meinung sind, dass wir uns damit auf eine bestimmte Weise gut oder besser fühlen, beginnen wir am besten gleich mit dem Gut- und Besser-Fühlen. Dann können Geld, Geliebte, Gesundheit, die Berufung und was immer wir uns noch wünschen, frei in unser Leben fließen. Und unsere Kinder gehen unbehelligt von unseren Vorstellungen ihren Weg.

Fokusworte sind eine wunderbare Alternative zur Meditation. Meditation beruhigt Deine Gedanken. Fokusworte lenken Deine Gedanken um. Beides bringt Dich in Einklang mit Deinem inneren Wesen – Deiner Seele. Damit kann beides Dein Gefühl und somit Deine Schwingung radikal verändern. Ohne, dass Dein Sorgenthema verschwunden ist. Und dann kann es sich wandeln. Und Du brauchst nichts dafür zu tun. Außer an zum Beispiel Vogelbabys denken. Kann es so einfach sein? Ja.

Was ist Dein Fokuswort?

Claudia

Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY

www.claudiashkatov.com
Mentoring for a New Age

 

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5 Kommentare zu “Vogelbabys
  1. Liebe Claudia!
    Mein Herz schwingt und singt, wie immer, wenn ich deine Worte lese.
    Der Impuls, mit Fokusworten Gedankenschleifen zu durchbrechen ist wunderbar – Ich werde, ich weiß, dass du nichts dagegen hast, deinen Artikel mit meinen SchülerInnen teilen und mich damit aus der Schule verabschieden, ihnen den Raum zu geben, ihre Fokuswörter zu suchen und vielleicht mit einer kleinen Zeichnung oder einem Foto zu visualisieren.
    Meine Fokuswörter haben viel mit meiner Fotografie zu tun: „Amselglück“, „Storchennest“, „Schmetterlingskinder“. Wenn ich mit meiner Kamera unterwegs bin, tauche ich ab in eine ganz andere Welt.
    Wenn ich dann einen besonderen Moment eingefangen habe, hält das meine Energie über Tage und frischt sich immer wieder auf, wenn ich das Foto betrachte oder teile.

    By the way: Danke, liebe Bettina, für den Raum, den du mir hier immer wieder zu Teilen meiner Bilder schenkst!

    Herzensgrüße und einen wundervollen 4. Advent euch allen
    Imke

  2. Dagmar sagt:

    …..ooooh,was für eine wundervolle Anregung,das FokusWorteBuch….liebe Claudia – meine MorgenAndacht hat durch Deinen feinen Text nun eine ganz besonders weihnachtliche Note bekommen….mein Herz ist erfùllt von heller Freude und nährender Liebe…..dazu dieses klare, silberhelle Licht der frostigen MorgenDämmerung hier….kostbare Geschenke, die ich dankbar und glücklich annehme….
    Danke Herzen für Dein großzügiges Teilen…. für Dein unermüdliches Kokreieren eines liebevollen ResonanzFeldes….auch Euch von Newslichter gilt dafür mein tiefster Dank….. für Euer feines Zusammenwirken…

    Dagmar

  3. Patrick Esch sagt:

    Liebe Claudia, das sind wunderschöne Gedanken von dir, um sich von einer niedrig schwingenden Energie in etwas höher schwingendes zu transformieren – durch Fokusworte.
    Mein Fokuswort könnte dann ‚Hawaii‘ sein, der Ort mit der schönsten Entdeckung, die ich in meinem Leben gemacht habe: Mein wahres Ich.

    Herzlichen Dank für diese wunderschöne Inspiration.

  4. Barbara Krinner sagt:

    Liebe Claudia,
    was für ein schöner und weiser Beitrag.
    Deine Texte berühren mich oft sehr und bringen mich auf andere Gedanken. Ihnen wohnt soviel Positives, Heilsames und Humorvolles inne 😉

    Ich danke Dir von Herzen dafür!

    Herzliche Grüße,
    Barbara

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