Wer richtig leben will, muss das Sterben lernen!

Die Sterbehütte Teil 2. Ich möchte euch heute zu diesem Thema das Buch: „Das Lied der dunklen Göttin“ von Scott Eberle vorstellen. In dem Buch begleitet Scott Eberle als Hospizarzt Steven Foster in den letzten Tagen seines Lebens. Eberle führt die Grundlagen der Hospizarbeit und der initiatorischen Wildnisarbeit zusammen und zeigt, wie sehr sich diese gegenseitig bedingen. „Er lässt uns wissen: Wer richtig leben will, muss das Sterben lernen!“

Dieses Buch liegt mir sehr am Herzen, da es darin um die Begründer der westlichen Visionssuche/vision quest Arbeit geht: Steven Foster und seiner Frau Meredith Little. Auf ihren Grundlagen, der Tradition der school of lost borders, wurde ich ausgebildet.

Foster und Little arbeiteten beide in den siebziger Jahren in Amerika/Kalifornien bei einer Telefon Hotline für Suizidprävention und erkannten: „ … wie viele Anrufer unserer Telefonhotline in Wirklichkeit nach einem symbolischen Tod hungerten, ohne es zu begreifen und ohne dass ihnen irgendetwas zur Verfügung gestellt worden wäre, weshalb sie als einzige Möglichkeit nur den realen Tod sahen. …“.

Daraufhin begannen sie, indigenes Wissen zu sammeln und auf diesen Grundlagen Übergangsrituale wie die Todeshütte/Sterbehütte zu entwickeln und durchzuführen. Nachdem Steven starb, führt Meredith bis heute diese Arbeit weiter.

Eberle schreibt:„ … Eines der Dinge, die ich von der Arbeit mit dem Lebensende gelernt habe, ist die große Bedeutung, die das Vollenden von Beziehungen vor dem Tod hat.“
Was kann dabei unterstützen? Eberle: „… einer alten Hospiz-Weisheiten zu folge gibt es fünf Sätze, die ihnen dabei helfen können, eine Beziehung zu vollenden:

„Bitte vergib mir.“ „Ich vergebe dir.“ „Ich danke dir.“ „Ich liebe Dich.“ „Leb wohl.“

Die Auseinandersetzung mit diesen Sätzen kann tiefe Gefühle auslösen. Wut, Zorn, Ohnmacht oder Trauer können auftauchen und sind als ‚Prozessbegleiter‘ eingeladen. Dies gilt für die Todeshütte am Ende eines Lebens. Und für das Ritual der Sterbehütte auf symbolischer Ebene, in einem Seminar. Es geht dort darum ‚ins Leben zu sterben‘ und wie der Phönix aus
der Asche sich neu zu gebären.

Das Lied der dunklen Göttin Arun Verlag | Scott Eberle | 2011

Heide Steiner

Heide Steiner | Visionsfindungsleiterin & Coach |D-79256 Buchenbach | +49
0157-88593942 | www.visions-suche.de|

Seminar: Selbstliebe als Lebenskompass: 17.-19.02.2023

Eine geheime Kraftquelle – die Sterbehütte

Sharing is Caring 🧡
Posted in Impulse Verwendete Schlagwörter: , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.