Raum zu Sein

Lesezeit 3 Minuten –

Von Isabel Meissner. Weil es mir so aus der Seele spricht und so aktuell ist, möchte ich mit einem Ausschnitt aus Eckart Tolles Buch „Eine neue Erde (2005)“ beginnen: „Das Leben der meisten Menschen ist voll gestopft mit Dingen: materiellen Dingen, Dingen zu tun, Dingen zum Nachdenken. … Ihr Kopf ist voll gepackt mit aufeinander folgenden Gedanken. Das ist die Dimension des Objektbewusstseins, die bei vielen Menschen die vorherrschende Wirklichkeit ist und ihr Leben so sehr aus dem Gleichgewicht bringt. Zum Objektbewusstsein muss das Raumbewusstsein ein Gegengewicht bilden, damit unsere Erde wieder gesunden und die Menschheit ihr Schicksal erfüllen kann.“

Was meint er mit Raumbewusstsein? Es ist ein Bewusstsein, dass neben dem Bewusstsein für die Dinge gleichzeitig, wie im Hintergrund, ein Bewusstsein für das Bewusstsein selbst, ist – jenseits von Zeit, still, präsent und gegenwärtig. Eine wache, innere Stille, während im Vordergrund die Dinge passieren. Diesen inneren Raum zu spüren schenkt uns inneren Frieden, eine leise Glückseligkeit und Ruhe – wir bekommen Zugang zu unserem so Sein…

Ich trug lange den Wunsch in mir, äußere Räume zu schaffen, in denen Menschen durch Einfachheit und Verbindung mit der Natur eingeladen sind, aus dem oben beschriebenen Objektbewusstsein für eine Zeit wieder mehr und mehr auszusteigen und ihre eigenen inneren Räume zu erkunden, zu erforschen und in ihnen zu verweilen, während der äußere Raum gut und präsent gehalten ist.
In unserer Zeit etwas so wichtiges, denn wir alle kennen den Zustand, uns selbst in den sich immer rascher überstürzend schnellen Abfolgen der äußeren Dinge zu verlieren, kraftlos und matt zu werden, sogar krank.

Seit guten 2 Jahren gibt es nun den WandelRaum, eine gemeinnützige Einrichtung im idyllischen Voralpenland des Chiemgaus – ein Ort auf einem ehemaligen Bauernhof, mit 2 liebevoll individuell eingerichteten Gästezimmern, Gemeinschaftsräumen und einem Tiny Gästehaus, umgeben von viel Garten mit Bergblick (Blumen und Gemüsegemeinschaftsgarten), verschiedenen Sitz- und Ruheplätzen ums Haus, Katzen, Enten, Gänsen, Hühnern und Pferden.

Und einem therapeutischen Begleiterteam von erfahrenen und einfühlsamen Frauen, die wir (mich eingeschlossen), den Raum gemeinsam halten und unsere Gäste ganzheitlich unterstützen ihren Weg zu gehen – durch und über die Körperwahrnehmung, die Kunst, die Natur, die Tiere (Pferde) und eben viel Raum um „einfach“ zu Sein…

Unsere Angebote sind Impulse, die wirken dürfen – in einem Raum, in dem es keine Hektik und Zeitdruck gibt, sondern gehaltene (Frei)Räume, in dem sich Inneres – der eigene innere Raum – entwickeln darf; das ist uns von Beginn unserer WandelRaum Tätigkeit an sehr wichtig und so sprechen mir Eckart Tolles Worte direkt aus der Seele…

Wir freuen uns über Menschen, jung und alt, gleich welchen Geschlechts und mit welchen Geschichten, die von einigen Tagen bis einigen Wochen Zeit im WandelRaum verbringen mögen – mit therapeutisch begleitenden Angeboten, die nach Bedarf in Anspruch genommen werden können. Als persönliche Auszeit, in Phasen des Umbruch, der Neuorientierung, Krisen… manchmal vielleicht auch als Überbrückung einer Wartezeit oder Alternative zu einem Klinikaufenthalt.

Weitere Infos findet ihr unter: www.wandelraum-chiemgau.de, / WandelRaum gGmbH, Laiming 6, 83112 Frasdorf. Isabel Meissner mit Team (WandelRaum Begründerin, Prozessbegleiterin mit Kunst, Natur und Pferden)

Der WandelRaum – Ort für Heilung, Therapie und Entwicklung

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Gastbeitrag
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