Charlotte kocht: Süppchen für die Seele

Das feuchtkalten Wetter in den Knochen verlangt nach sofortiger Linderung. Da hilft am besten eine Suppe. Der Traum nach Omas Hühnersuppe steigt wie ein gerochenes Versprechen auf. Mit dem ersehnten Duft kommt die Behaglichkeit, welche die Menschen mit sich selbst versöhnt. Für jene, die wie ich abends mal abgeschlagen, einfach müde und durchgefroren nach Hause kommen, hier die schnelle vegetarische Suppenvariante zum nachkochen.

Eine 1/2 Zwiebel in Öl glasig dünsten.
In der Zeit:
1 Möhre
1 kleine Petersilienwurzel
in Stifte (Zündholzgröße)
1/2 Stange Lauch in feine Ringe

Alles zu den Zwiebeln dazu, kurz anbraten, mit Wasser aufgießen.
Mit Ume Su und Sojasoße würzen. Wenn Sie das nicht zuhause haben, ein wenig Gemüsebrühe aus dem Glas oder ein kleines Stück Brühwürfel im Wasser auflösen.

Oder die noch unkompliziertere Art und Weise:
Gönnen Sie sich den kurzen Weg und bringen Sie sich eine Brühe im Glas von Ihrem Einkaufsmarkt mit. Das Gemüse zuzubereiten dauert 10 Minuten und Sie haben eine wirklich feine Suppe. Wenn Sie jetzt noch frische Petersilie im Haus haben, ist Ihr Vitamin C-Haushalt wieder auf der Höhe und Sie sind gut durchwärmt. Dazu kann man sich noch als Luxus Rogen auf Butterbrot dazu gönnen. Die Grundenergie, unsere Nierenkraft wird gestärkt und bringt Energie und Wärem in den Körpe. Da sieht das Leben gleich wieder ganz anders aus 🙂

Wie sagte so schön Andreas Maier (Das Haus, Suhrkamp) im Interview nach “Heimat” gefragt sinngemäß: “Was will ich mit Wollen? Ich warte ab, und lasse mein Leben selbst seine Richtung gehen.” In welche Richtung auch immer Ihr Leben derzeit geht, eines hilft bei diesem feuchtkalten Wetter bestimmt: Eine gute Suppe für Körper, Geist und Seele.

Zur Person: Charlotte Sachters Rezeptvorschläge richten sich nach den saisonalen Gegebenheiten von Deutschland. Dabei möchte sie Ihnen von „ihrem“ in Hamburg Blankenese erzählen, was dort angeboten wird und was sie dann in der Küche daraus „zaubert“. Als Naturheilkundlerin und Genießerin ist ihr Credo: “Nur weil es schmeckt, muss es noch lange nicht ungesund und nur weil es gesund ist, muss es erst recht nicht langweilig sein.”