Geld – Eine neue Geschichte

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Vor einigen Tagen führte ich ein inspirierendes Gespräch mit der in der Schweiz lebenden deutschen Bankerin Melanie Gajowski. Unser erstaunlicher Austausch brachte mich auf neue Gedanken und Gefühle in Bezug auf Geld und das Bankhandwerk. Ich stellte mir vor, was passieren würde, wenn wir alle von heute auf morgen kein Geld mehr hätten. Das fühlte sich in mir frei, leicht und entspannt an.

Und ich hatte dabei den überraschenden Gedanken, dass ich über diese körperliche Erfahrung auf alle Fragen, die während meines Wirtschaftsstudiums mit Schwerpunkt Finanzen & Investition unbeantwortet blieben, endlich Antworten erhalte. Auch bin ich mir sicher, es würde in einer Welt ohne Geld nichts (Schlimmes) passieren. Außer, dass Menschen, die bisher beruflich etwas getan haben, was sie nicht lieben, sofort damit aufhören würden. Sie würden sich überlegen, was sie weiter mit ihrer Lebenszeit anfangen wollen. Und alle, die ihre Arbeit liebten, würden sie gern weiter genauso oder ähnlich wie bisher ausüben. Alles stünde allen zur Verfügung. Horten wäre überflüssig. Menschen mit Geld zu manipulieren wäre nicht mehr möglich.

Klingt das nach Marx? Ja. Gleichzeitig bewegen wir uns heute als Menschheit unaufhaltsam auf ein neues Bewusstseinsniveau zu. Und das schafft völlig neue Voraussetzungen und Möglichkeiten in allen Lebensbereichen und gesellschaftlichen Themen. So auch beim Geld. Denn wenn wir unsere grundsätzliche – energetische, mentale, emotionale, physische und spirituelle – Verbindung mit Geld erneuern, brauchen wir es auch nicht mehr abzuschaffen. Wir haben dann die absolute Freiheit. lebensfördernde und menschenwürdige Systeme mit Geld oder ohne Geld zu kreieren. Doch weiter in meiner neuen Geschichte …

Alle hätten wieder mehr Zeit für und mit einander.

Familien, Eltern, Kinder, Senioren, Menschen hätten plötzlich viel mehr Zeit. Denn sie würden ihre Lebenszeit nicht mehr eintauschen gegen Geld, das sie ausgeben, um zu überleben oder das Überlebern anderer zu sichern oder um Dinge zu kaufen, die sie vielleicht nicht wirklich brauchen. Sie würden einfach damit aufhören, (dem) Geld zu (ver)dienen. Die ursprüngliche Idee vor rund zweieinhalbtausend Jahren war tatsächlich, dass Geld dem Menschen (als Tauschmittel) dient. Und nicht umgekehrt. Geld war damals ebenso sinnvoll wie eine stabile Schubkarre oder ein Paar Schuhe, die uns im Leben gute Dienste leisten. Doch über die Zeit geriet seine eigentliche Bestimmung immer mehr in Vergessenheit. Wie unsere eigene? Wir begannen damit Geld als Macht- und Manipulationsmittel einzusetzen. Und wir erhoben es aus der Rolle des Dieners zum Herrn über unsere Welt. So zweckentfremdet scheint es heute Unfreiheit, Angst und Druck in das Leben vieler Menschen zu bringen, statt Freiheit und Leichtigkeit für alle.

Doch liegt das am Geld? Natürlich nicht. Geld ist nur eine von vielen genialen menschlichen Erfindungen und eine Energie ebenso neutral wie Atomkraft oder ein Messer. Wir können eine Menge Gutes damit anfangen und sehr viel Wohlstand für alle Lebewesen erschaffen. Und wir können Geld so verwenden, dass wir unser Leben und das vieler anderer damit richtiggehend versauen. Nicht Geld verdirbt den Charakter, wie es manchmal heißt. Aber wir Menschen sind absolut in der Lage, Geld – wie jede Energie – zu missbrauchen bzw. auf eine Weise einzusetzen, die uns nicht guttut, weil wir uns davon abhängig machen und unsere Macht und Souveränität dem Geld übergeben. Wie ver-rückt! So degeneriert Geld – wie vieles andere, wenn wir außerhalb unser Seelenverbindung agieren – zu einer Art Droge. Das Gegenteil von Sucht ist immer Verbindung – Seelenverbindung, bzw von hier aus Verbindung mit allen und allem anderen. Wir Menschen entwickeln Hemmungen, Kompensationen und Süchte, wenn wir diese Verbindung nicht mehr spüren

Mit wachsendem Bewusstsein jedoch, beginnen wir Geld, unsere Beziehung mit ihm und die Art und Weise, wie wir es behandeln und verwenden, wieder klarer zu sehen.

Wir erinnern uns daran, dass Geld nur da ist, um uns das Leben leichter zu machen – nicht anders als ein schönes Fahrzeug. Und wie alles, was wir erschaffen, wird es uns nur dann dauerhaft erfreuen, wenn wir es von Herzen lieben ohne ihm anzuhaften. Mach‘ einmal selbst den Test und stell Dir vor, wir schafften Geld morgen ab, und Du würdest weiter jeden Tag Dein Brot beim Bäcker holen, tanken, Reisen buchen und Deiner Berufung nachgehen. Wenn Dich diese Vorstellung erleichtert und freut, dann ist Deine Beziehung zu Geld tendenziell eine liebevolle und Deine Anhaftung schon schwächer. Macht Dich die Vorstellung eher ungläubig bis nervös oder sogar wütend, dann verbindest Du Deine Sicherheit und Dein Wohlergehen noch stark mit Geld. Doch Anhaftung hat nichts mit Liebe zu tun. Anhaftung hat mit Angst (vor Verlust) zu tun. Damit wir das verstehen, brauchen wir meist erst den Verlust. In Bezug auf Drogen spricht man von Entzug. Dann gehen wir auf ‚turkey‘. Unser konditioniertes System flippt aus, wenn das, wovon wir glauben, dass wir es für unsere Stabilität brauchen, bedroht wird. Ich glaube dennoch nicht, dass wir einen radikalen Entzug brauchen. Ich glaube, wir sind in der Lage, immer bewusster und aus inspirierten Impulsen heraus neue und gesunde Wege einzuschlagen. Wir werden sehen.

Auf jeden Fall weiß ich, dass Geld, damit es wieder funktioniert und uns Freude statt Stress bereitet, in unserem Leben frei fließen will, wie jede andere Beziehung. Ich nehme an, damit wir das als Gesellschaft verinnerlichen und letztlich erreichen, braucht es Zwischenschritte wie z.B. das Bedingungslose Grundeinkommen. Und ich bin sicher, wir werden weitere gute Ideen entwickeln. Gleichzeitig sind funktionierende (Zwischen-)Lösungen bereits da und werden gelebt, z.B. in der britischen Stadt Bristol.

Auch Teilen und Umverteilen sind Zwischenlösungen.

Doch es geht nicht wirklich darum. Wieviel Geld ich habe oder nicht, ist kein Ausdruck von Bevorzugung, Benachteiligung, Glück, Fleiß, Faulheit, Ungerechtigkeit oder falscher Verteilung. Laut Daten des World Inequality Report 2022 besitzen die reichsten 10% der Weltbevölkerung etwa 60-80 % des Gesamtvermögens.  Das erscheint auf den ersten Blick extrem unfair. Doch gemäß dem Gesetz der Anziehung, dem wichtigsten universellen Gesetz, gibt es selbst hier keine Ungerechtigkeit. Es gibt allerdings Gedankenmuster und Glaubenssätze – Gedanken, die über lange Zeit kontinuierlich von uns Menschen gedacht und formuliert werden – die unser Verhältnis zu Wohlstand in Richtung Armutsbewusstsein oder Reichtumsbewusstsein prägen. Damit sorgen wir für eine Schwingung in unserem persönlichen Energiefeld – oft auch kollektiv als Ahnenreihe, oder sogar als ganzes Volk – die Reichtum erlaubt oder behindert.

Was wir also über Geld wissen und denken, welche Beziehung oder Nicht-Beziehung wir zu ihm haben, bestimmt wie frei und entspannt oder unentspannt und unfrei wir uns in Bezug auf Finanzen und Vermögen fühlen. Abhängig davon gestaltet sich unsere Finanz- und Vermögenssituation. Und sie hat nur sehr wenig mit dem Aufwand zu tun, den wir betreiben, um Geld zu (ver-)dienen.

Ich finde, Geld braucht ein Mehr an bewusstem und liebevollem Raum in unserem Leben und in unseren Gedanken. Und unser Bankhandwerk braucht ein update. Seeleninteger!

Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY

www.claudiashkatov.com

Mentoring for a New Age

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32 Kommentare zu “Geld – Eine neue Geschichte
  1. Mira Edith Geiger sagt:

    Vielen Dank für das Thema! Ich glaube, wir brauchen tatsächlich ein neues Geldsystem, da das jetzige durch das Zinssystem immer mehr Geld dort ansammelt, wo es schon ist. Michael Ende hatte da schon Ideen für eine Veränderung und Lui Koray hat sie wieder aufgegriffen, die beiden Filme geben einen guten Einblick in die nötigen Veränderungen und was wir tun können:

    https://odysee.com/@Zivilcourage:4/Die-Deutschen-und-ihr-Geldsystem:0

    https://odysee.com/@Zivilcourage:4/Momo-Bewegung-2023:9

    Liebe Grüße,
    Mira

  2. Andrea sagt:

    Spannende Gedanken! Für mich vor allem der Vergleich mit dem Suchtmittel. Und ja, als süchtiger Mensch habe ich irgendwann festgestellt: Ich will nicht abstinent sein sondern es soll mir gleichgültig sein ob ich über die Droge verfüge oder nicht, ob ich sie konsumiere oder nicht. Abstinenz lässt mich an die Droge gebunden sein, Gleichgültigkeit nicht.
    Danke Claudia für den Vergleich!

  3. Evelin sagt:

    Die Idee vom bedingungnslosen Grundeinkommen ignoriert konsequent die Herkunft des Wohlstandes, der da verteilt werden soll. Und sie ignoriert die Tatsache, dass das „Arbeiten“ – im Sinne von „in dienenden Kontakt mit der Umwelt gehen“ – eine nicht nur natürliche sondern für die Lebendigkeit notwendige Bewegung ist. Jedes Wesen auf dieser Erde muß aktiv und täglich Energie im Einklang mit dem Umfeld bewegen, um zu leben. Materiell und geistig. So gefällig deine Beiträge sind … als Ökonomin, kann ich einer Aussage wie „Wir erinnern uns daran, dass Geld nur da ist, um uns das Leben leichter zu machen“ nicht folgen …

    • Ja, da ist auch was dran. Aber wie können wir dann anfangen, es anders zu machen? Und können vielleicht immer mehr bewusste Menschen auf allen Ebenen „Arbeit“, Wohlstand, das Einbringen und Teilen der Energie zum Wohle des Ganzen ganz neu definieren und gestalten? Lass uns weiter forschen!

      • Evelin sagt:

        … ich forsche… und ich habe schon angefangen zu schreiben. Das Geldthema und das System einer für das Ganze förderlichen Verteilung beschäftigt mich ja nun auch schon seit über 30 Jahren. Hier ein Interview „Geld oder Mangel“ mit Devasetu und mir zum Thema Geld von vor 8 Jahren: https://www.youtube.com/watch?v=xyoS0Tm8c-E
        Und ein aktualisierter Artikel entsteht gerade – ich habe mit Aditi ja ein wunderbares „Modell“ andere Formen des Zusammenwirkens ganz konkret zu erkunden…

    • Andrea sagt:

      Genau das ist doch der Punkt. wir dienen einer Energie Wirtschaftsform) die dem Leben nicht dienlich ist. Durch das bedingungslose Grundeinkommen wird ein Raum geöffnet dafür, die lebensfeindlich geschaffenen Geldmittel dafür einzusetzen, dass man seine arbeits- und Schöpferkraft freier und lebensfreundlicher einsetzen kann.

      • Evelin sagt:

        Die Wirtschaftsform, die dem Leben nicht dienlich ist, wird von den allermeisten Menchen getragen: Durch die Art, wie sie ihr Einkommen erwirtschaften, durch das, was sie konsumieren und durch die Passivität in politischen Prozessen. Das wird nicht durch eine Gießkanne von irgendwo gelöst sondern durch eine Verhaltensänderung jedes einzelnen Menschen …

  4. Danke Claudia und Melanie fürs neu denken – das braucht es als ersten Schritt so sehr. Ich habe gerade auch wieder so eine Müdigkeit mit Rechnungen schreiben, Steuer machen etc. Zum Glück gibt es mit dem Spendenmodell der newslichter schon etwas ganz einfaches – jeder kann alles lesen und jeder gibt was er mag. Wenn ich das als Kreislauf für viele Bereiche denke, kommt schon mal was in Bewegung.

    • Evelin sagt:

      Ja, dieses „Schenk- und Teilhabemodell“ hat viel Potenzial. Meine Freundin Katharina, die auch seit 20 Jahren ein großes, soziales Gartenprojekt leitet, hat es für sich letztlich so gelöst.

  5. Geld, ein goldiges Thema, in dem Wert steckt: Es beginnt im Kleinen beim Trinkgeld, geht über Rechnungen schreiben und bezahlen bis hin zu den Steuern. Es beginnt immer wieder bei uns – in unserem Geist – in unserem Herz. Was denke ich dabei? Was fühle ich dabei? Bin ich im im Kopf oder Herzen? Einen sehr wichtigen Aspekt sehe ich darin, dass die Vermögenden eine andere Verbindung zum Thema Geld LEBEN. Auch spannend, mal hinzuschauen: Was denkst Du über Vermögende? Was fühlst Du? Was siehst Du? Prunk und Protz? Ungerechtigkeit oder gar Benachteiligung? Oder siehst Du, was Gutes geschaffen wird über Stiftungen, Förderungen in Begabung, Forschung und Wissenschaft? Könnten wir von ihnen vielleicht etwas lernen??? Geld an sich ist neutral. WIR können das Geld positiv aufladen, in dem wir seinen inneren Schatz in unser Leben einladen und das Geld danach einsetzen: In Anerkennung, Verbindung. In Bewegung und in Fluß bringen. Mit Gestaltungskraft. In Liebe.

  6. Dorothee sagt:

    Was für eine grandiose Diskussion, ihr Lieben!Danke, liebe Claudia für die Initiative dazu :)!
    Auch ich habe meehr als genug nicht-angeschaute Punkte mit Geld, Reichtum und Wohlhabenden. Danke für die vielen Anregungen … da werde ich sehr gern weiterdenken. Evelin hat recht, es ist Sache der/des Einzelnen – und eben auch der Gesellschaft, die auch (ähnlich wie ich selbst) gar kein anderes Modell denken kann. Noch nicht. Die neue Geschichte wird sich auch zu dem Thema schreiben, wir sind ja hier zumindest gerade dabei. Bewegung und Fulß insd Thema, Gestaltungskraft und Liebe ebenso (danke, Felicitas!), ein Quentchen geistige Klarheit und Weisheit auch gern – und dann los!

  7. Carolin N. sagt:

    Hallo in die Runde!

    Ich empfehle allen die Lektüre des Buches „Saruj – Stell die vor es gibt kein Geld mehr“ https://www.bilbo.calvez.info/saruj

    SEHR inspirierend!!

    Herzliche Grüße aus Berlin,
    Carolin

  8. Gudrun sagt:

    Eine Welt ohne Geld stelle ich mir auch oft vor und da geht es mir genauso wie Claudia: es fühlt sich völlig frei und leicht an! Jeder bekommt, was er zum Leben braucht und trägt das bei, was er/sie gerne tut. Natürlich braucht es dafür noch viele Bewusstseinsschritte bei den meisten, aber so könnte eine Gesellschaft zum Wohle aller aussehen.

    Auch alle anderen Beiträge zum Thema sind interessant und berechtigt. Aber die Grundlage, auf der unser jetziges Geldsystem aufgebaut ist, wird dabei nicht berücksichtigt. Es ist ein Schuldgeldsystem (Zinssystem), das im Endeffekt keine gerechte Verteilung erlaubt,
    weil das Geld schon mit Zinsen zur Verfügung gestellt wird von der Bank of America und deswegen jeder bzw. das ganze System immer in dieser Zinsschuld steht. An dieser Grundlage, die eben nichts mehr mit Tauschmittel Geld zu tun hat, muss angesetzt werden, denn diese Energie steckt im ganzen Geldsystem und beeinflusst es.

  9. Claudia sagt:

    GeldSYSTEM. GesundheitsSYSTEM. SchulSYSTEM. FinanzSYSTEM.
    Es sind Systeme, die sich mit Energie (der menschlichen Masse) aufladen.
    Systeme werden hergestellt und nicht geschöpft!!!!
    Frage: Wer ist es, der diese Energie braucht? Und warum ist dort anscheinend Mangel?
    Der schöpferische Mensch (=Individuum) hört auf sich von Systemen „in die Mangel“ nehmen zu lassen.
    Einfach den Gedankenknochen „System“ ausspucken. Fertig
    Und viele Grüße

  10. Michelle sagt:

    Liebe Claudia,
    Die Frage ist ja auch, auf Grund von was werden Preise gemacht: Wie gestaltest du deine Preise, und wieviel zahlst du deiner Putzfrau?
    Spannenderweise erinnere ich mich an die Zeit vor ein paar Jahren, da fand ich, dass deine Preise zu tief angesetzt waren für die Kostbarkeiten, die du angeboten hast.
    Soeben hab ich nachgeschaut und denke mir dabei, dein Angebot ist jetzt nur für sehr gut verdienende Menschen, oder reich geborene.
    Ist etwas besser, wenn es teurer ist?
    Was wäre, wenn jede Stunde gleich viel wert wäre?
    Was in Tauschnetzen ja so gelebt wird: Eine Stunde ist eine Stunde wert.
    Wärst du einverstanden, wenn deine Putzfrau gleich viel verdient wie du- oder lebst du das womöglich schon?

    • Ihr Lieben, tolle Gespräche, die sich hier entspinnen. Vielen Dank für Euer Lesen und Verkochen! Ich liebe es besonders, wenn wir unsere enorme Vielfalt zusammenbringen und wie ein großes Puzzle zu Lösungen zusammenfügen. Ich kann das am besten, wenn es viele offene Fragen gibt und eine grundsätzliche „Ja, und …“-Haltung, die mich und meine Gedanken erweitert, verfeinert und klarer und besser macht. DANKE Euch dafür :-))).
      Claudia

    • Liebe Michelle, meine Honorare gestalte ich heute intuitiv und orientiere mich dabei an dem Wert, den meine Arbeit für das gesamte weitere Leben eines Menschen hat. Die Menschen, die mich buchen, investieren ausdrücklich in ihr Leben und das der nächsten Generation – ihrer Kinder. Das sind die Aussagen und feedbacks, die ich bekomme. Sie investieren durch die Arbeit mit mir in ihre Gesundheit, ihre Power, ihren Wohlstand auf allen Ebenen und in alle ihre Beziehungen – privat und beruflich. Dein Return on Investment ist groß, wenn Du Deine Seelenverbindung bewusst lebst. Und Du wirst nebenbei noch zu einer Art energetischem Hot Spot, durch den auch andere ihre Verbindung finden können. Außerdem spart es Kosten überall dort, wo wir nichts mehr ausgeben müssen, um unerwünschte Symptome (fehlender Verbindung) auf unterschiedlichen Ebenen wieder zu beseitigen. Ich mache dieselben Investitionen auch in mein eigenes Leben. Teil 2 folgt gleich …

    • Teil 2 … Das Einko meiner Haushilfe ist kleiner als meines. Und es fällt mir zusätzlich zum ROI noch ein Punkt ein: Wenn sie kein Geld bräuchte, würde sie diesen Job nicht machen. Sie macht ihn natürlich sehr gut. Und ich weiss genau, was sie stattdessen lieber täte, und wünsche, dass sie es bald tun kann. Hätte ich eine Haushilfe, die ihre Arbeit aus Leidenschaft machte und mein Haus dabei liebte wie ich selbst, dächte ich meine Investition in Hilfe im Haushalt vermutlich neu. Unweigerlich. Denn ihre Leidenschaft hätte Einfluss auf das Energielevel in meinem Haus. Alles ohne Geld gedacht, würde eine Werte- und Vergleichsfrage überflüssig machen. Wir würden alle tun, was wir lieben, und gut is. Welche neue und würdige Aufgabe geben wir dem Geld? Und dem Bankhandwerk? Und das alles bringt mich gerade noch auf ganz neue Gedankenfährten!!! Großen Dank für Deine genialen Fragen, Michelle!!! Lass uns weiter denken und forschen :-).

      • Michelle sagt:

        Sehr spannend, danke für deine Antwort!
        Geld hat also etwas mit Wert-Schätzung zu tun, wenn ich lese, weshalb deine Preise sind, wie sie sind.
        Würde deine Haushilfe mehr Geld bekommen für ihre Arbeit, dann hätte sie womöglich Spielraum, um sich dem anderen auch zu widmen, das sie interessiert.
        Ich stelle mir grad so spielerisch vor, was sich verändern könnte, wenn jemand plötzlich den doppelten Lohn bekommen würde für die gleiche Arbeit. Ob sich dann was ändern würde im Engagement…?

        Interessanterweise habe ich lange als Haushelferin bei betagten Menschen gearbeitet- und die Arbeit sehr geliebt, oder wohl eher die Kontakte und die persönliche Begleitung, die sich daraus ergaben. Aber tatsächlich war der Stundenlohn so klein für das was ich gemacht hatte, dass ich mich entschloss, damit aufzuhören.
        Anerkennung kommt auch durch Lohn.

  11. Felicitas Goerke sagt:

    „Die Kosmologie des Geldes“ von Wolfgang Somary im Novalisverlag: sehr lesenswert.

  12. Axel Schulz sagt:

    Liebe Claudia,

    ich wünsche mir ein Gespräch, Austausch, Diskussion von Dir mit Roman Reher von https://www.blocktrainer.de

    Vermutlich wäre es für alle, die Euch zuschauen, ein wahrhafter Genuss, zwei Menschen zuzuhören, die aus so unterschiedlichen Richtungen kommen und sich beide tiefgreifende Gedanken zum Geld gemacht haben.
    Vielleicht werden Wünsche ja wahr 😉

    Herzliche Grüße
    Axel

  13. Dagmar sagt:

    Liebe Claudia & liebe Bettina-
    Danke für Euer Zusammmenwirken zum Thema GELD mit Eurem Raum öffnen & Raum geben/halten….ich bin tief berührt von Eurem Teilen…ja,was wäre wenn….ist sooo eine öffnende Haltung zum Feld der unbegrenzten Möglichkeiten hin….da wird mein Herz ganz weit und Wärme durchströmt meinen Körper…

    Danke auch für alle Eure Kommentare….all Eure vielfältigen Empfindungen & Sichtweisen,die Ihr teilt,sind so bereichernd….Eure Resonanz bewegt mich…hin zu ….diesem unendlichen MöglichkeitenFeld….hin zu den Fragen: WIE kannes uns gelingen? Was/Wen braucht es?

    Von Herzen,
    Dagmar

  14. Steffi sagt:

    Danke für deinen Beitrag und deine Gedanken dazu liebe Claudia. Das ist ein Thema, was mich auch sehr beschäftigt. Grundsätzlich ist Geld per se nichts Schlechtes. Es ist das, was jede/r einzelne damit macht. Aber dennoch ist Geld etwas künstlich generiertes. Es ist nicht natürlich wie Luft, Wasser oder Pflanzen. Somit können wir es auch jederzeit verändern und anpassen. Und dass ist dringend nötig. Für mich ist immer wieder unvorstellbar, dass Grundbedürfnisse wie essen und trinken am Ende doch abhängig vom Geld sind.

    Wenn wir das Geld abschaffen oder dort was verändern, dann darf sich aber alles verändern. Nehmen wir mal an, dass viele dann nicht mehr ihrem Job nachgehen. Was ist dann mit den Versorgungsbetrieben? Wer holt dann den Müll ab, sorgt für Strom oder Wasser? Wer betreut Menschen oder regelt den Verkehr?
    (weiter im nächsten Kommentar)

    • Steffi sagt:

      Da wir nicht zurück zu alten Zeiten wollen, dürfen wir dafür ebenfalls Lösungen finden. Ein neues Miteinander darf das dann regeln. Nicht einzelne machen jeden Tag für acht Stunden über viele Jahre ein und denselben Job, sondern alle beteiligen sich an solchen Gemeinschaftsaufgaben. Und das im Wechsel. Haushaltsaufgaben sind zum Beispiel nicht so mein Ding, aber da ich mir das mit meiner Familie teile, ist es am Ende auf mehreren Schultern. Und gemacht werden darf es, sonst vermüllt das Haus und das wäre dann am Ende mit unserer Erde ebenso. Auch die Bewertungen von Jobs und dass der eine mehr Wert ist, bewirkt Trennung statt Verbindung. Es ist also nicht nur das Geld, sondern am Ende alles.

      • Evelin sagt:

        Wunderbar, Steffi ! Ich habe gerade einen Artikel zu den großen Fragen des Wandels geschrieben. Die Vollverantwortungn für die schönen wie die nicht so schönen Aufgaben auf mehreren Schultern sehe ich als einen Schlüssel für den von uns allen so sehr herbeigesehnten „Neuen Weg“.

        • Steffi sagt:

          Liebe Evelin, an dem Artikel bin ich auf jeden Fall interessiert. 🙂 Die Selbstverantwortung darf wieder zu uns Menschen und da gehört eben auch dazu, dass die nicht so tollen Aufgaben ebenfalls mitgemacht werden. Und wenn ich weiß, dass ich es nicht jeden Tag machen muss, sondern im Wechsel und viele machen es genauso, dann schaue ich da ganz anders drauf. Zumal wir heutzutage ganz andere Möglichkeiten haben mit der Technik.

  15. Liebe Claudia,
    von Herzen Danke für diesen berührenden Artikel.

    Danke auch an alle, die in ihren Kommentaren und die damit verbundenen Inspirationen.

    Danke liebe Bettina, dass du mit den Newslichtern diesen Raum öffnest und so liebevoll hütest.

    Vor zwei Jahren habe ich mich in der Fastenzeit dem „Geldfasten“ gewidmet und teile gerne als Ergänzung zu dieser Diskussion meine Gedanken und Worte aus 2020, welche für mich weiterhin aktuell und passend sind, auch wenn sich vieles in den letzen zwei Jahren in mir weiterentwickelt hat. https://seelenbilder.blog/2020/03/12/ein-leben-ohne-geld/

    Für mich ist die „Geldfreiheit“, etwas sehr wichtiges. Diese „Geldfreiheit“ prägt meine persönliche Einstellung zum Geld und ich freue mich auf weitere Diskussionen mit euch allen zu diesem Thema.

    • Dagmar sagt:

      Liebe Melanie
      – Danke für Deinen Kommentar und Deinen hier verlinkten Beitrag,den ich gleich mal las,denn auch ich lebte gut 5 Jahre ohne Geld….aus ähnlichen und auch anderen Gründen wie Du und resoniere mit Deine Reflexionen und Erfahrungen….

      Berührt hat mich auch,wie Du Deine Ausrichtung beschreibst und so werde ich immer wieder auch gerne auf Deiner Seite mitlesen…..

      Alles Liebe & schön Dich hier gefunden zu haben,
      DANKE newslichter für dieses wundervolle Austausch-& Finde-Feld <3
      Dagmar

  16. Hauke sagt:

    Seit über 20 Jahren wird an einem Geldsystem geforscht, das uns jetzt zur Verfügung steht! Es ist jetzt anwendbar! Schau nach unter: gradido.net Gradido ist eine Wortschöpfung aus gratitude=Dankbarkeit, dignity=Würde und donation=Schenkung.
    alle liiben !
    Gruusz Hauke

    • Christina sagt:

      Vielen Dank Hauke für deinen Tip mit Gradido!
      Das ist zum ersten Mal ein wirklicher Lichtblick…Dankbarkeit, Würde, Fülle, Schenkung nach dem Vorbild der Natur!
      Da werde ich weiter forschen, denn viele Menschen leben unfreiwillig im Geldverzicht, weil sie nicht genug zum täglichen Leben haben.
      Herzlichen Dank
      Christina

  17. Vielen Dank für die Inspirationen, die Erwähnung von Gradido 🙂

    Ich mag auf das sehr empfehlenswerte Buch „echter Wohlstand“ von Vivian Dittmar hinweisen
    Erlebbar hier : https://www.youtube.com/watch?v=Cwq8typZaXA

    Das „aktive Grundeinkommen“ bei Gradido ist eine gute Alternative zu Bedenken beim bedingungslosen GE.

  18. Das klingt nicht nach Marx!

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