Wo bezahlst Du mit Schuld und Scham?

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Schuld und Scham sind Währungen. Und ebenso wie jede andere Währung sind sie eine reine Erfindung und ein Mittel für eine ganz bestimmte Form von Austausch. In diesem Fall ist es ein Scheinaustausch, denn auf der Herz/Seelenebene findet keine Verbindung statt. Diese Form des Austauschs sorgt stattdessen für (ewige) Trennung in der fehlgeleiteten Annahme, dass wir dadurch mehr Sicherheit für uns erzeugen. Hinter dieser Art von Währung stehen mächtige Glaubenssätze wie ’no gain without pain!‘, die unsere aktuellen Wirtschafts- und Beziehungssysteme in Gang halten. Sobald wir das erkennen, ist der Spuk von dysfunktionalen, co-abhängigen Beziehungen und jede Form von Machtkampf vorbei.

Lebst Du z.B. in einer Beziehung, in der einer von Euch den Hauptteil oder die Gesamtheit Eures Geldes erwirtschaftet und der andere von Euch kümmert sich ’nur‘ um Haushalt und Kinder, dann kann es sein, dass letzterer von Euch beiden insgeheim Euren materiellen Wohlstand mit Schuld und Scham bezahlt. Äußerlich kommt es dann zwischen Euch vermutlich immer wieder zu Situationen, in denen sich derjenige mit der Währung Schuld/Scham ungerecht beschuldigt und in der Defensive fühlt. Sein Gegenüber erlebt das in der Regel als mangelnden Respekt. Und beide nehmen sich irgendwie ständig in einer Position von ‚Egal, wieviel ich gebe, nie ist es genug‘ wahr.

Oder lebst Du in großem Wohlstand, und Dein Geld kommt von Deinen Eltern und nicht durch Deine eigene ‚harte Arbeit‘? Oder scheint Dir Dein Geld immer wieder durch die Finger zu rinnen oder gar nicht erst bei Dir zu landen? In allen Fällen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Währung, mit der Du versuchst einen Wert-Ausgleich zu schaffen, Schuld und Scham ist.

Wenn Du immer wieder erlebst, dass andere Menschen Dir die ‚Schuld‘ für irgendetwas ‚in die Schuhe schieben wollen‘, wenn Dich jemand anklagt oder verurteilt, wenn Dir Deine Lebensumstände oder andere Menschen zu signalisieren scheinen, dass Du es nicht wert bist, mehr Wohlstand zu leben, oder doch bitteschön härter dafür arbeiten solltest, dann übernimm als erstes zu 100% Verantwortung für Deine Kreation.

Zieh Deine gesamte Energie vom Außen ab und zurück zu Dir. Im nächsten Schritt konstatiere es klar und deutlich für Dich selbst: ‚Ich übernehme zu 100% Verantwortung für diese Situation. Das, was ich hier erlebe, ist meine Schöpfung.‘ Dies ist Dein erster Schritt zurück in Deine Authentizität, Liebe und Power. Stelle als nächstes glasklar fest: ‚Mit welcher Währung gehe ich in dieser Beziehung (mit Menschen, Mitteln, Umständen) in den Austausch?‘ Ist es Schuld und Scham? Oder sind es ehrliche, offene Anerkennung, Dankbarkeit, Wertschätzung und Respekt – Dir selbst und dem Außen gegenüber? Du brauchst für diesen Schritt Mut, Demut und Herzenskraft (Seelenverbindung).

Anerkennung für alles, was Dir zufließt, egal von wo, Dankbarkeit in die Richtung all derer, die es Dir zukommen lassen, egal wer das ist, Wertschätzung für Dich selbst, die oder der für so wertvoll und liebenswert gehalten wird, dass sie/er im Genuss dieser Zuflüsse steht, sind der Schlüssel für Deinen Wandel – und Deine neue Währung! Denn Du bist wertvoll und aller guten Dinge würdig. Einfach nur, weil Du existierst. Es gibt nichts auf der Welt, das Du tun müsstest, um das zu beweisen oder Dir Deine Würde und Deinen Wert damit zu erkaufen.

Entscheide Dich für Deine neue Leitwährung: Anerkennung, Wertschätzung, Respekt, Liebe!

Claudia

Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY

www.claudiashkatov.com
Mentoring for a New Time

 

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15 Kommentare zu “Wo bezahlst Du mit Schuld und Scham?
  1. Miriam sagt:

    Wieder und wieder – dank dir, Claudia! Dass du da bist lässt mich lächeln. Ein warmes Kleid für mein Menschsein. Ein reicher Segen für mein Wachsen und Werden. Das innere Erleben einer Verbundenheit, die unmöglich schien die längst Zeit meines Lebens. Und da ist sie. War sie immer. Wunderstaunen. Dankbar, Miriam

  2. Biodanzero Ansgar sagt:

    Liebe Claudia, DANKE.
    Das ist eine gute Leitwährung!
    Ich tanze diese Leitwährung seit nun 2005 im Biodanza und fühle mich darin gut.
    Dennoch habe ich immer wieder ein Problem, wenn ich am Monatsende nicht mit meinem materiellen Geld hinkomme. Ich bin halt ein Stier und brauche meine materielle Sicherheit.
    Und da darf ich noch lernen – denn ich habe sie ja!!!
    Danke für deine sichtweise.
    Herzlichst Ansgar

  3. Melanie sagt:

    Liebe Claudia,
    Danke für deine kraftvollen Worte und die schonungslos offene Betrachtung dieser Zusammenhänge. Das hat mich heute morgen ordentlich wachgerüttelt. Warum empfinde ich ggf. Schuld und Scham? Wie kann ich mein Herz weiter öffnen für Dankbarkeit, Wertschätzung und Respekt?
    Danke für deine Gedanken. Meine Innenschau geht weiter.
    Alles Liebe, Melanie

    • Liebe Melanie, danke für Dein schönes, kraftvolles feedback!!! Und es ist nicht so wichtig, WARUM Du Schuld oder Scham empfindest. Es ist nur wichtig, es zu bemerken und diese wichtige Information/Erkenntnis dann zu nutzen für eine Richtungsänderung. Und mit Deinem Herzen brauchst Du auch nichts anzustellen. Richte Deine Aufmerksamkeit einfach so oft Du kannst, jeden Tag und jede Moment, auf all die kleinen Dinge, die Dich umgeben, und die bereits GUT SIND. Und wertschätze sie ganz bewusst. Ein Vogel, die gute Luft, die heiße Duscha am Morgen, eine Hand, die nicht schmerzt und wunderbar funktioniert … ZB mit einer täglichen Dankbarkeitsliste am Abend vor dem Schlafen. Mindestens zwei Seiten. Das ist alles andere als trivial. Wer versteht, dass alles Energie ist, dass sie unserer Aufmerksamkeit folgt, und dass alles, worauf wir unsere Energie richten, größer wird, der weiss: Dies ist eine absolute Super-Power-Frequenzerhöhungs-Praxis!!! Enjoy und alles Liebe 💛

      • Corina Nijaa'Elena sagt:

        Ich habe vor vielen Jahren mit 5 Dankbarkeitsthemen täglich angefangen. Manchmal wurde es auch viel mehr. Mir hat es geholfen, mit wenig anzufangen, ohne mir Druck zu machen und ohne irgendetwas „leisten zu müssen“… .
        Das „mehr“ kommt von selbst😉
        LG❤️

  4. Jumana sagt:

    Kraftvoll, klar, Danke schön, liebe Claudia!

  5. Marion Gnadl sagt:

    Liebe Claudia,
    ich lese Deine Artikel immer gerne und schätze sehr Deine Impulse. Nur diesesmal verstehe ich nicht ganz was Du mit Schuld und Scham meinst? Schuld verstehe ich so: dass ich jemandem etwas schulde, oder meine jemandem etwas zu Schulden weil ich z.B. seine Hilfe nicht von Herzen annehmen kann, oder? Aber was meinst Du mit Scham? Meinst Du damit dass ich mir z.B. keine Fehler verzeihen kann? Oder wenn ich das Gefühl habe nicht gut genug zu sein oder versagt zu haben?
    Herzliche Grüße Marion

  6. Guten Tag Frau Shkatow,
    meinen Sie mit – Schuld und Scham ist eine Erfindung – das diese „künstlich“ sind?
    Also nur von unseren Gedanken erschaffen?
    Falls Sie dies so sehen – wäre es dann nicht der „einfachste“ Weg diese Verknüpfungen einfach in mir zu lösen? Übrig bleiben würde nur die reine „Tatsache“ z.N. Höhe des Erbes, etc.
    Wie sehen Sie das?
    Grüße Klaus

  7. Agnes sagt:

    Claudia!! Danke, dieser Beitrag ist wieder mal sagenhaft!
    So augenöffnend, klärend und nährend.
    1000 Dank und Herzensgrüße – Agnes

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