12. Raunacht: 4./5. Januar

Lesezeit 3 Minuten –

5. Januar
Heilige drei Madl – Tag der Gnade
Vorbereitung auf die Perchtennacht Nacht der Wunder
Monat: Dezember
Thema: Räuchern und bereinigen

Der 5. Januar ist ein besonderer Tag. Heute kann man, wie am Tag der »unschuldigen Kinder«, Dinge, die in den vergangenen Rauhnächten nicht so gut gelaufen sind, wiedergutmachen.

Nehmen Sie sich Zeit, und lassen Sie die letzten zwölf Nächte und Tage an sich vorbeiziehen. Was ist nicht so gut gewesen? Was hat Sie belastet? Welche Zeichen haben sich nicht gut angefühlt? Nutzen Sie noch mal die Kleine Meditationsreise als Ritual. Dieser Tag wird genutzt, um sich auf die bevorstehende Nacht, die einen besonderen Segen und Zauber beinhaltet, vorzubereiten.

In dieser Nacht finden vielerorts die Perchtumzüge und Perchtläufe statt bzw. erreichen ihren Höhepunkt und zahlreiche Sitten und Bräuche werden ausgeführt.

Bräuche in der Nacht der Wunder von 5. auf den 6. Januar

• Man stellt in dieser Nacht »Perchtmilch«, »Sampermilli « oder »Drei-Königs-Milch« bereit und backt daraus am nächsten Tag den Dreikönigskuchen. Dieser soll Segen und Fruchtbarkeit für das ganze Jahr bringen.
• Hüte und Kopfbedeckungen werden in dieser Nacht geräuchert, was Klarheit bringen, die Konzentration fördern und gegen Kopfschmerzen helfen soll.
• Magische und rituelle Gegenstände werden in dieser Nacht geweiht, geräuchert und energetisch aufgeladen.
• Wasser, Salz, Kreide und allerlei andere Gegenstände werden hauptsächlich in der Kirche geweiht, als Schutz und Kraft für Mensch und Tier sowie vor bösen Mächten.
• Wasser, das um Mitternacht aus den Quellen geschöpft wird, hat große Segens- und Heilkräfte.
• Um Mitternacht kann man die Dreifaltigkeit am Himmel erblicken, und drei Wünsche gehen in Erfüllung.
• Da sich in dieser Nacht unheimliche Kräfte tummeln, geht man nicht gern nach draußen.
• Der Dreikönigswind ist ein heiliger Wind, der Stube und Haus segnet. Deswegen werden um Mitternacht alle Türen und Fenster aufgemacht, um den Segen ins Haus zu lassen.
• Es ist Brauch, in der Nacht vor dem Dreikönigstag in den Kamin zu sprechen, damit in das Haus kein Blitz einschlägt. Dabei soll man sagen: »Die Heiligen drei Könige sind hier. Kommen sie heute nicht, kommen sie morgen in der Früh.«
• Träume dieser Nacht gehen in Erfüllung.

Hintergrund: Jeanne Ruland hat in einem kleinen Büchlein Das Geheimnis der Rauhnächte (112 Seiten, Paperback, (D) € 6,95, Schirner Verlag) alles Wissenswerte zu den Rauhnächten zusammengetragen – von der Geschichte, über die verschiedenen Traditionen, Mythen und Rituale bis hin zu vielen praktischen Anregungen für diese besondere Zeit. Die Rauhnächte sind Losnächte. Das Wort »Los« steht in Zusammenhang mit »losen«, »vorhersagen«, was deutlich macht, dass die Rauhnächte besonders dazu geeignet sind, Prognosen für das kommende Jahr zu erstellen. Dazu veröffentlichen wir bei newslichtern vom 24.12.2024 bis 6. Januar 2025 jeden Tag einen Auszug aus dem Buch.

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Jeanne Ruland
Jeanne Ruland

Jeanne Ruland war Autorin, Wegbereiterin in die Neue Zeit, Engelmedium, Lehrerin und internationale Seminarleiterin. Ihre Seminartätigkeit begann im Jahr 2000. Sie unterrichtete Natur-, Engel-, Meister- und Strahlenlehre, Huna sowie die Lehre der Heiligen Geometrie. Sie bot außerdem internationale Reisen zu Kraftorten an. Ihr fundiertes Wissen und ihre langjährige Erfahrung in der Energiearbeit gab sie gern weiter, um zu erinnern und zu erwecken. Am 13. November 2021, einem Engeltag, ist Jeanne Ruland ins Licht gegangen. In ihren zahlreichen Werken bleiben ihr unglaubliches geistiges Erbe, ihre Vision einer besseren Welt und ihr außergewöhnliches Licht unvergessen.

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