Poesie: Vorfrühling

Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung. Zärtlichkeiten, ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum.
Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung. Zärtlichkeiten, ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wachsen ist das, was einfach geschieht. So einfach. So natürlich. So klar. So wahr.
Sich trösten lassen, sich dem Leben hingeben. Sich Zeit nehmen, sich der Lebendigkeit anvertrauen. Sich wahrnehmen, sich spüren und verbinden.
O Du, die Vollkommenheit von Liebe, Harmonie und Schönheit, Herr des Himmels und der Erde, öffne unsere Herzen, damit wir Deine Stimme vernehmen, die ständig aus unserem Innern erklingt.
Halte inne Geliebte. Bleibe liegen. Bleibe stehen. Bleibe still. Bleibe bei dir.
Sie leuchtet uns in der dunklen Nacht. Sie umarmt Kummer und Schmerz. Sie bettet unser Herz in ein warmes Nest. Sie hütet und bewahrt den Glauben an Ursprung.
Schenke groß oder klein, Aber immer gediegen. Wenn die Bedachten Die Gaben wiegen, Sei dein Gewissen rein.
Ich kehre ein in das Haus meiner Seele. Fein und leise spüre ich hinein. Behutsam gehe ich Schritt für Schritt.
Der Hirsch hat es mir zugeflüstert. Bewahren und schützen soll ich meine Träume und Wünsche.
In jedem inneren Sterbeprozess liegt dein Erwachen In jedem inneren Sterbeprozess erwacht dein Lied In jedem inneren Sterbeprozess erwacht deine Freude
fern überm schmalen Gebirgszug aus Wolken ausgegossen ein Streifen flüssiges Gold
In mir ruhend Weiten sich Zeit und Raum In mir ruhend Atmet es mich
See aus Licht Tauche ein in den See aus Licht. Nimm ein Bad im flüssigen Gold. Fühle, wie es heilt und erfrischt. Sieh, wie es Wellen schlägt in runden, symmetrischen Kreisen.
In diesem Moment mich von allem lösen, was zieht. In diesem Moment das Morgen verlassen und ins Jetzt finden.
Von Emilia Mattukat 05.11.23, Málaga Steine und Meer, um mich herum Strand eine winzige Muschel liegt dort im Sand lenkt meinen Blick auf sich, zieht mich in ihr’n Bann ich hebe sie auf und schaue sie an ganz fein gezeichnet…
Unter dem freien Himmel stehen wir du bei dir ich bei mir mit Händen und Augen und Herzen und Schmerzen.
Ziehe dich zurück. Fahre deine Sinne ein. Steige hinab in deine Tiefe. Stufe für Stufe. Behutsam. Liebevoll. Zart. Führe dich in den stillen Raum. Halte ein. Halte inne.
Wenn du nicht weiterweißt, säe Zuversicht. Wenn du müde bist, ruhe dich aus. Wenn alles in dir in Frage steht, höre auf den leisen, rhythmischen Pulsschlag deines Herzens.