Trostbuch: Fünf Meditationen über den Tod
und über das Leben. Wir können das Leben nicht denken, sagt Francois Cheng, ohne den Tod mitzudenken, ebenso wenig wie wir den Tod denken können, ohne das Leben mitzudenken. Wird der Tod das letzte Wort haben?
Und weiter: Leben beschränkt sich nicht auf die körperliche Existenz. Leben verlangt den Menschen in seiner Gesamtheit, bestehend aus einem Körper, einem Geist und einer Seele. Wir erkennen, dass nicht nur unsere Leben im Werden begriffen sind, sondern auch das Abenteuer des Lebens selbst.
Der Tod ist das größte Rätsel unserer Existenz. Die Menschheit fragt seit jeher nach dem Warum ihrer Anwesenheit inmitten des Universums. Und wir stellen uns die Frage umso banger, als wir uns sterblich wissen. Chengs philosophisch-poetische Meditationen, die jede Form des Nihilismus ablehnen, schöpfen aus den westlichen und fernöstlichen Traditionen und lassen uns das Leben in seiner wahren Schönheit begreifen.
«Ich sollte eigentlich jung sterben und habe letzten Endes recht lange gelebt.» François Cheng, der seine chinesische Heimat kurz nach dem zweiten Weltkrieg verließ, hat den Tod früh kennengelernt. Sein Buch ist so demütig, wie seine Gedanken frei von Furcht sind. Ein ewiges Leben können wir uns im Grunde nicht vorstellen. Ihm würde nicht nur das Bewusstsein des Todes fehlen, sondern zugleich alles, was uns das Leben kostbar macht. Anstatt den Tod von der Seite des Lebens aus wie ein Schreckgespenst anzustarren, sollten wir das Leben von der anderen Seite, von unserem Tod aus, betrachten. Erst dann kann es uns gelingen, uns dem Leben in seiner Fülle offen zuzuwenden. Chengs Betrachtungen sind eine sanfte und doch unwiderstehliche Einladung, diese Wende zu vollziehen: ein ost-westliches Trostbuch von großer Lebensweisheit.
…oooh,ganz herzlichen Dank für jenen Buchtipp….welcher für mich genau zum richtigen Zeitpunkt da ist….
Was für ein Segen*****dieses auf so vielfätige Weise nährende Feld hier*****
In Verbundenheit,
Dagmar