Abschluss der Rauhnächte

Foto: Sabrina Gundert

6. Januar
Heilige Drei Könige, Frau Holle-Tag,
Epiphaniazeit – Erscheinung des Herrn
Themen: Segen, Abschluss der Rauhnächte

Der 6. Januar stellt den Abschluss der Rauhnächte dar. Die Heiligen drei Könige erreichen das Christkind, um es zu segnen.

Um 24 Uhr in der Nacht auf den 6. Januar beendeet ein neues Strahlen und Leuchten die Zeit des Todes und der Dunkelheit, die sich in Gestalt der »Wilden Jagd« zeigte.

Frau Holle hat das Schicksal gewogen, bemessen und zeigt nun deutlich, wie es weitergeht. Fleißige Menschen, die anderen viel Gutes getan haben, werden belohnt, faule, unflätige, gierige und eigennützige Menschen sollten zur Umkehr gemahnt werden.

Am 6. Januar feiert die Kirche die »Erscheinung des Herrn«. Man gedenkt dabei der Anbetung der Heiligen drei Könige, der Taufe Jesu im Jordan sowie der Hochzeit zu Kanaa, bei der er sein erstes Wunder wirkte. Bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts feierte man in Rom an diesem Tag die Geburt Jesu, heute ist dies nur noch in der Ostkirche Brauch.

An diesem Tag ziehen die Sternsinger umher und segnen die Häuser, indem sie mit geweihter Kreide die Buchstaben C+M+B über die Haustüre schreiben. Früher war es Brauch, Glücksmünzen zu verschenken oder sie in ein Brot oder einen Kuchen einzubacken. Wer das Stück mit der Münze erhält, wird im neuen Jahr Gück haben.

Nachwort: Zum Tag der Heiligen drei Könige am 6. Januar schließen sich die feinstofflichen Tore der Anderswelt. Bevor wir uns wieder ganz und gar in den Tätigkeiten des Alltags verlieren, haben wir jetzt noch einmal Gelegenheit, die vergangenen zwölf Nächte an uns vorbeiziehen zu lassen.

Abschlussritual

Als kleines Ritual würde ich Ihnen empfehlen, sich eine Kerze anzuzünden und in der Rückschau die vergangenen Tage und Nächte noch einmal ganz genau durchzugehen. Wenn Sie sich Notizen gemacht haben, lesen Sie sie noch einmal in Ruhe durch.

Welche Erinnerungen haben Sie verarbeitet, was ist liegengeblieben oder möchte noch aufgearbeitet werden?
Was braucht noch etwas Zeit, und was nehmen Sie an neuen Erkenntnissen mit in das vor Ihnen liegende Jahr?
Dabei können Sie sich auf die Träume, die Lichtempfindung, Stimmungen, die Begegnungen, die Ereignisse, die in dieser Zeit stattgefunden haben, Briefe, Erkenntnisse der letzten Tage, schönen Momente und weniger schönen Momente konzentrieren.

Welches Thema hat Sie in den vergangenen zwölf Tagen und Nächten am meisten beschäftigt? Was war ein immer wiederkehrendes Thema?

Wenn Sie nun den letzten zwölf Tagen und Nächten ein Motto geben würden, mit welchem Satz würden Sie diese nun zusammenfassen? Schließen Sie kurz die Augen, und schauen Sie, welche Farbe Ihnen im Rückblick in den Sinn kommt. Jede Farbe hat eine besondere Schwingung, und die ihrige wird wohl im neuen Jahr den Ton angeben. Es ist die Farbe Ihres neuen Jahresengels. Sie können sich eine große Kerze in dieser Farbe besorgen, die Sie immer dann entzünden, wenn Sie von den Engeln und dem geistigen Reich Hilfe, Schutz und Kraft benötigen.

Welcher Duft kommt Ihnen in den Sinn? Welches Gefühl steigt in Ihnen auf? Im Ausklang filtern wir die Quintessenz heraus, die uns wie eine »Seelenmedizin« durch das neue Jahr begleiten kann. Senden Sie diese Farbe wie einen Segensstrom, auf dem Sie getragen werden, in das neue Jahr hinein. Das Sonnenkind lenkt nun seine Strahlen in das neue Jahr.

Vielleicht haben Sie in den Rauhnächten eine leise Ahnung von dem gewonnen, was Sie nun erwartet, worauf Sie Ihren Fokus lenken möchten, was zu tun und was zu lassen ist, wo Sie heilsam und gut eingreifen können, was Sie weiterhin fortführen möchten, und was Sie einfach akzeptieren sollten.

Wenn Sie nächstes Jahr wieder an diesem Punkt stehen, können Sie Ihre Notizen wieder zur Hand nehmen und schauen, ob das Jahr wirklich dementsprechend verlaufen ist, ob es in den jeweiligen Monaten Ereignisse gab, die Sie vielleicht im Traum oder an dem Tag, der für diesen Monat steht, vorausgeahnt haben … Auf diese Weise bekommen Sie ein Gefühl für die Botschaften aus den geistigen Reichen und die schicksalhaften Weichen, die in diesen besonderen Nächten gestellt werden.

Hintergrund: Jeanne Ruland hat in einem kleinen Büchlein Das Geheimnis der Rauhnächte (112 Seiten, Paperback, (D) € 6,95, Schirner Verlag) alles Wissenswerte zu den Rauhnächten zusammengetragen – von der Geschichte, über die verschiedenen Traditionen, Mythen und Rituale bis hin zu vielen praktischen Anregungen für diese besondere Zeit. Die Rauhnächte sind Losnächte. Das Wort »Los« steht in Zusammenhang mit »losen«, »vorhersagen«, was deutlich macht, dass die Rauhnächte besonders dazu geeignet sind, Prognosen für das kommende Jahr zu erstellen. Dazu veröffentlichen wir bei newslichtern vom 24.12.2019 bis 6. Januar 2020 jeden Tag einen Auszug aus dem Buch.

Zur Person: Jeanne Ruland war Autorin, Wegbereiterin in die Neue Zeit, Engelmedium, Lehrerin und internationale Seminarleiterin. Ihre Seminartätigkeit begann im Jahr 2000. Sie unterrichtete Natur-, Engel-, Meister- und Strahlenlehre, Huna sowie die Lehre der Heiligen Geometrie. Sie bot außerdem internationale Reisen zu Kraftorten an. Ihr fundiertes Wissen und ihre langjährige Erfahrung in der Energiearbeit gab sie gern weiter, um zu erinnern und zu erwecken.
Am 13. November 2021, einem Engeltag, ist Jeanne Ruland ins Licht gegangen. In ihren zahlreichen Werken bleiben ihr unglaubliches geistiges Erbe, ihre Vision einer besseren Welt und ihr außergewöhnliches Licht unvergessen.

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3 Kommentare zu “Abschluss der Rauhnächte
  1. Gabriele Büchel sagt:

    Danke, ich war das2.Jahr dabei und es hat mich mal wieder zu mir gebracht vieles erklärt und mein Herz mit Liebe gefüllt.

  2. Anke sagt:

    Ich habe das Rauhnchtsritual das 1.jahr mit gemacht.
    Hätte es gerne viel früher machen sollen.
    Sehr schöne erfahrung

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