Konzert der Stille
Ein Konzert, das aus der Stille der Meditation kommt? Die Musikwissenschaftlerin Harriet Oerkwitz hat sich diesem ungewöhnlichen Konzept verschrieben. Durch angeleitete Meditationen richtet sich bei diesen Veranstaltungen die Aufmerksamkeit auf akustische Eindrücke: Wie erfahren wir Nähe und Stille, wenn die Gefühle und die Gedanken in uns verstummen. Durch leicht zugängliche Spielanleitungen zum musikalischen Improvisieren – mit einem Instrument, unserem Körper oder unserer Stimme – beginnt ein musikalischer Prozess: Es werden Kanons gedichtet, über Naturphänomene imaginiert oder ein Ensemble der Leichtigkeit und Freude dirigiert. Aus der Stille heraus schöpfen die Teilnehmer Musik. Musikalische Zitate und Erlebnisse berichten von der Bedeutung der Pausen in der Musik. Die ersten Konzerte der Stille im September und Oktober finden passenderweise in der „Kirche der Stille“ in Hamburg statt. Die Konzertgäste benötigen keine Vorkenntnisse im Meditieren oder Musizieren, sollten aber eine Offenheit gegenüber dem musikalischen Improvisieren mitbringen. Instrumente sind vorhanden und können gern mitgebacht werden. Mehr Informationen hier.
„Hören ist eine Form der Berührung… Etwas, das schwer zu beschreiben ist.
Etwas, das zu einem kommt, man kann es fühlen, als würde man die Hand ausstrecken
und den Klang spüren können. Man fühlt ihn mit dem ganzen Körper.“
Evelyn Glennie in »Touch the sound«