Am Feuer der Mondfrauen

Nina Konitzer ist gerade zweifach Mutter geworden. Zum einen hat sie ihrer erste Tochter geboren und zum anderen ist ihr erstes Buch veröffentlicht worden. Am Feuer der Mondfrauen ist eine Sammlung ihrer wunderschönen Texte, die auch schon bei den newslichtern einen Platz gefunden haben.

Nina schreibt: Meine Mama sagt, ich wollte schon im Kindergarten ein Buch schreiben. Und siehe da, spontan wie ich bin, hab ich es 33 Jahre später umgesetzt. Es war eine jahrelange Reise – und alle Worte wurden mir, durch die Stille, in die Seele geflüstert. Oft war ich hinterher selbst überrascht, als ich gelesen habe, was da geschrieben stand.

Hier ein Auszug aus dem Buch „Am Feuer der Mondfrauen“
Eine sinnlich-poetische Reise zu deiner weiblichen Essenz

Ich hab keine Rituale und ich liebe den Wind, der mich dreht.
Für immer werde ich eine Träumerin bleiben und auch wenn dies niemand versteht,
so werde ich mich an Stangen räkeln,
während andere Walzer tanzen
und Topflappen häkeln.

Ich bin zahm wie ein Lamm und wild wie ein Löwin,
empfinde selten nur Scham
und ich gehe immer weiter gen Heimat.

Ich bin still wenn du laut bist und ich bin wild, während du mich leise vermisst.
Ich will frei sein und meine eigenen Regeln
immer wieder brechen,
auf Grenzen balancieren und in beide Richtungen fliegen,
bis ich fühlen kann wo Welten sich vereinen und wo der Ort ist,
an dem ich weder siegen, noch verlieren kann.

Ich möchte da sein, wo weder Ebbe, noch Flut mich berührt
und mich weder die Sonne, noch der Nebel dazu verführt,
meinen Frieden zu verlieren.

Doch immer wieder werde ich alles riskieren
und ich werde nackt auf Felsen wandern
und in tiefe Täler springen und immer wieder werde ich staunen,
sollte es mir gelingen, all meine Ängste in den Himmel zu singen
und all meine Liebe in die Erde zu weben.

Ich glaube, es geht immer nur ums pure Leben und darum,
ob wir bereit sind zu Vergeben.

Ich bin zahm wie ein Lamm und wild wie ein Löwin,
empfinde selten nur Scham und ich gehe immer weiter gen Heimat.
Vielleicht kommst du mit, ich nehme deine Hand.

Kannst du spüren, was uns zu allen Zeiten schon verband?

Ich sehe es dort drüben, geschrieben auf Wolkenmeeren,
die davon erzählen, dass wir immer wählen
ob wir die schweren oder die leichten Wege gehen,
denn alle Dramen, fallen aus dem Rahmen,
wenn wir sie sein lassen, wo sie sind.

Ich liebe den Wind, der mich dreht und ich liebe es wenn er verweht,
was nicht mehr zu mir gehört.
Und dann will ich fliegen,
als gäbe es nichts mehr was mich hält –
und dann will ich leben, als gäbe es nur das,
was mich tief erhellt,
wenn alles, was ich nicht mehr bin, in die unendliche Weite fällt.

Foto: Nina Konitzer

©Nina Konitzer

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Die Mondfrau

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Ein Kommentar zu “Am Feuer der Mondfrauen
  1. Saran. sagt:

    Danke Nina für Dein schönes Gedicht. Die Mondin freut sich. <3 <3

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