TV-Tipp: Rückkehr der Wildnis

Mitten im dicht besiedelten Europa entsteht eine faszinierende Waldwildnis. Frei von menschlichen Einflüssen wächst im Nationalpark Bayerischer Wald aus den einstigen Wirtschaftswäldern ein Urwald heran mit einer ungewöhnlichen Vielfalt an Tieren, Pflanzen und Pilzen. Menschen aus aller Welt besuchen ihn, um Wildnis zu erleben und zu erfahren.

Umgestürzte Bäume, Luchse, die durchs Unterholz streifen, undurchdringliches Dickicht und unzählige Käfer, die in morschen Baumstämmen leben – mitten im dicht besiedelten Europa darf sich die Natur ihren Lebensraum zurückerobern.

Im Nationalpark Bayerischer Wald ist eine Vision zum bahnbrechenden Vorzeigeprojekt weltweit geworden: Seit 1970 greift der Mensch nicht in die Natur ein. Es war ein einmaliges Experiment, das auf massiven Widerstand stieß. Das Ergebnis sorgt bis heute für Staunen. Aus den einstigen Wirtschaftswäldern wächst ein Urwald heran; ein einzigartiges Ökosystem und ein Refugium der Artenvielfalt.

Einheimische und Besucher schöpfen aus der emotionalen Kraft dieses Waldes. Förster lernen von ihm, Wälder wieder natürlich zu bewirtschaften und nicht nur nach Kriterien der Gewinnmaximierung.

Der wilde Wald zieht Wissenschaftler aus der ganzen Welt an. Sie sind auf der Suche nach Antworten: Warum fällt es den Menschen so schwer, einfach nichts zu tun und zu beobachten, was die Natur macht? Wie viel wilde Natur brauchen wir, um zu überleben? Was können wir von ihr lernen, um Wälder auch für künftige Generationen zu bewahren?
Der Dokumentarfilm ist mehr als ein atmosphärisch dichter Naturfilm und eine sinnliche Reise durch das Ökosystem Wald. Er thematisiert brandaktuelle Fragen rund um den Klimawandel und zeigt in eindrucksvollen Bildern, dass es sie geben kann, die Koexistenz von Mensch und unberührter, wilder Natur.

Auf arte am 7.9.2023 um 20.15 Uhr und in der Mediathek

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