Das Pflanzennetz

Foto: Evelin Rosenfeld

Heute ließ ich mir Zeit beim Rundgang über Aditi. Die wärmende Herbstsonne taucht den Berg in goldenes Licht und endlich finde ich die Ruhe, auch den neu entstehenden Garten mit allen Sinnen in mich aufzunehmen.

Das „Ackerprojekt“ ist kein Traum, keine Vision mehr – der Acker atmet und lebt von Tag zu Tag mehr. Nach dem Arbeitseinsatz von neun Spirit-Fans letzte Woche sind auf den hinzugekommenen 20.000 Quadratmetern Naturräume entstanden. Wir haben nicht nur die Jurte gebaut, die einen weiteren, unglaublich magischen Gastraum für unsere Besucher bietet. Die Jurte ist nun umgeben von einem Beerengarten – 70 Gehölze von Himbeere bis Stachelbeere, von Aronia bis schwarze Johannisbeere – prunken mit der Jurte in der Mitte des ehemaligen Ackers. Im Süden schließt sich die künftige Wiese an, auf die wir 1,5 Tonnen Mahdgut der artenreichen Magerwiese im Westteil Aditis übertragen haben, und darunter liegen die künftigen Gemüsegärten und eine große Wechselfeuchtmulde, die mit Blutweiderich, Mädesüß, Schilf und Baldrian bepflanz wurde. Oberhalb von der Jurte wartet im Norden eine zweitausend Quadratmeter große Streuobstwiese auf ihre Bepflanzung in zwei Wochen, und nordwestlich der Jurte strahlt das neue Mutterpflanzenbeet mit einem Durchmesser von 50 Metern.

Die Mutterpflanzen stammen aus unserem Kräutergarten, der sich so reich vermehrt, daß wir gut 300 eigene Pflanzen setzen konnten. Die Schafgarbe stechen wir weiterhin aus Aditis Wiese und setzen Pflänzchen für Pflänzchen (insgesamt etwa 4.000) in das frische Mandala.

Und bei dem Schafgarbenmandala bin ich eben auch stehen geblieben:

Ein Netz aus Licht

Foto: Evelin Rosenfeld

Die zarten, gerade einmal fingergroßen Pflänzchen sitzen wohlgeordnet in tiefen Rinnen, die wir in den letzten Tagen für sie angelegt haben. Der Regen der vergangenen zwei Tage hat ihnen sichtlich gut getan: Die feinen Wurzeln sind nun mit Erdkrume umgeben, die gefiederten Blättchen richten sich hinauf zur Nachmittagssonne. Und wie ich so auf dieses friedvolle Bild sehe und spüre, wie Lebenskraft pulsiert und der von den Pflanzen erzeugte Raum spürbar auf meinen Geist und Körper einwirkt, sehe ich ein bizarres Schillern und Leuchten, das sich über das ganze Beet erstreckt.

Abertausende von Lichtfäden – sonnenbeschienene Spinnweben – spannen sich kreuz und quer zwischen den Pflänzchen auf, bilden eine schillernde, vibrierende Fläche oberhalb der Pflanzenkörper. Ich lasse mich verzaubern, löse mich vom Fokus, fließe ein in dieses lebendige Netzwerk, das unterirdisch seine Spiegelung findet.

Die Fäden sind nur sichtbar, wenn sie genau zwischen Sonne und Betrachter sind. Ob das etwas meint, frage ich mich im Stillen…
Die Lichtfäden erscheinen ohne erkennbare Ordnung – was im menschlichen Muster ja „Symmetrie“ heißt. Doch auch wenn alle Richtungen eingenommen, alle Längen und Winkel variieren: Die kosmische Ordnung ist spürbar. Und vor allem das durchgängige, absolut intakte Netz, das hier vor meinen Augen und durch all meine Sinne pulsiert.

Achillea – die Tausendblättrige

Bild von Pezibear auf Pixabay

Und genau die Schafgarbe, an deren neuem Mutterpflanzenbeet sich all dies ereignet, ist eine Pflanze, die für Wild Natural Spirit ganz zentral ist.

Die als Wundheilerin bekannte Heilpflanze wurde, so heißt es, in der keltisch-germanischen Kultur als Weihpflanze für die werdenden Priesterinnen verwendet. Sie öffnet das Empfinden für Fügung und Führung und befreit uns von weltlichen Anhaftungen. Ganz sicher kam mir selbst diese Wirkung auch zugute, als ich mich auf das „Bergprojekt“ Aditi einließ.

Denn es ist nicht eben „vernünftig“, in meinem Alter und allein die Zuständigkeit für 55.000 Quadratmeter Land anzunehmen; noch weniger, unter Ausschluß von Maschinen Heilpflanzen anzubauen und darauf zu vertrauen, daß hieraus ein Lebensunterhalt entsteht

Doch ganz wesentlich war es die Schafgarbe, die meine „Antennen“ so verfeinerte, daß ich lauschen konnte und Vertrauen faßte. Das oben beschriebene „Netz“ wurde mir zugänglich, die Schafgarbe selbst nahm mich mit ihren winzigen, weißen Blütchenund ihrem dem unnachahmlichen Duft auf eine feinstoffliche Reise. Sie hat mir – neben den anderen Devas, die ich nun hier hüte – das Vertrauen und die Vision gegeben, zu beginnen.

Und „der Markt“ – also Du und all die anderen Leser*innen dieses Berichts – trägt mich entgegen jeder Logik: Die Essenzen wurden von hinreichend vielen Menschen entdeckt – und gekauft. Die Qualität der Destillate ist nicht nur im eigenen Vergleich mit anderen Anbietern und in der Laboranalyse überragend; viele Zuschriften, wachsendes Interesse von Spezialisten, liebevolle Zuschriften der Anerkennung machen das Lichtnetz sichtbar. Mittlerweile gibt es auf meiner Website 21 qualifizierte Anwendungsberichte zum Destillat (15 beim Volldestillat und 6 bei der Gesichtspflege), neben mehreren Hautärzt*innen, die die Essenz unserer Schafgarbe kistenweise für ihre Patient*innen ordern. Ein österreichisches Naturkosmetiklabel läßt explizit bei uns anfertigen und eine Heilerin aus New York fragte jüngst das blaue Öl bei uns an, um es in eine neue Essenz einzuarbeiten.

Ich möchte Dich sehr ermutigen, hinaus zu gehen, und eine Schafgarbe zu finden. Sie blühen immer noch – und ganz sicher wird sie Dich liebevoll empfangen und, wenn Du geduldig bist und Dich einlassen kannst, hinein ins Lichtnetz führen.

Wild Natural Spirit ist nicht nur für mich persönlich die Verwirklichung eines Lebenstraums, mit dem es mir möglich ist, durch mein Geliebtes Tun Wertvolles zu erschaffen und in die Welt zu geben. Wild Natural Spirit ist auch der von mir vorgelebte Beweis dafür, daß ein Leben ohne Maschinen, ohne Pharmazeutik, ohne Ausbeutung und mit einem auf das Wesentliche konzentrierten Konsum möglich ist. Was sag ich ! Nicht möglich – lebenswert und wirklich wohltuend.

Mehr Informationen unter www.wild-natural-spirit.org

Schafgarbe Hydrolat: Die Seele der Achillea ist blau

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7 Kommentare zu “Das Pflanzennetz
  1. Gisela Minz sagt:

    Liebe Evelin, ich habe mir gerade ein Tässchen Schafgarbentee aus Deinem besonderen Garten gegönnt.
    Herzlichen Dank für die Vielfalt Deiner Gaben! Sie sind pure Schätze!
    ❤️📝🪴🍵🐝🐞🍀

  2. Wim Lauwers sagt:

    Danke Bettina, daß liest sich gut: 55.000 Quadratmeter! Wauw. Land ist wichtig! Ich werde auf meinem Spaziergang heute mal gucken nach Schafgarbe. Ich meine, ich habe sie schon des öfteren gesehen. Da habe ich wieder etwas gelernt. Und dann werde ich sie fragen, ob ich sie mitnehmen darf. Ich habe mir einen kleinen Garten angelegt, in dem bis jetzt nichts, was ich wollte, aufgegangen ist. Vielleicht wartet er auf Schafgarbe!? Löwenzahn und Brennnessel haben sich auch schon angesiedelt. :o))

  3. Miriam sagt:

    Liebe Evelyn, dein Sein und Tun, dein Erzählen vom wachsenden Gelingen deines Sehnsuchtprojekts strahlt tiefe Kraft aus. Mir so wohltuende Be-Richtig-und der in Angst gelernten Vermeidungsverhaltens von „lieber nicht den Träumen folgen, das wird ja eh nichts“. Nix da. Du lebst es. Und siehe, es geht, trägt, wird getragen. Schönes Netz, das wir mutig und mutiger beginnen zu weben. Eine Netz des Lebens. Danke!

    • Liebe Miriam, es ist ja gar kein Sehnsuchtsprojekt … Vielleicht ist das das Geheimnis. Ich habe nie ein Haus, ein so großes Grundstück, eine derartige Anbindung >> gewollt <<. Und ich habe auch nicht davon geträumt … im Sinne von "Sehnsucht". Doch der Berg hat mich gerufen … und ich habe mich verliebt.

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