Gelebte Selbstliebe – die stille Revolution

Sieben Dinge, die du täglich tun kannst, um mehr Selbstliebe in dein Leben zu bringen. Wie wäre es, wenn unsere Antwort auf jede Herausforderung des Lebens wahrhaftige Selbstliebe wäre? Eine aufmerksame Uns-selbst-Zugewandtheit mit einem milden und freundlichen Blick, ein ehrliches und mutiges Wahrnehmen und Annehmen unseres Menschseins, ein Anbinden an die bedingungslose Liebe, die wir in Wahrheit sind? Würde die Welt sich dann nicht grundlegend verändern?

Alles, was wir im Außen kreieren, ob bewusst oder unbewusst, erschaffen wir aus unserer inneren Welt heraus. Und wenn es uns gelingt, wahrhaftige Selbstliebe zu leben, dann entsteht auch im Außen eine Welt voller Verbundenheit und Vielfalt, in der jedes Lebewesen in seiner Einzigartigkeit seinen Platz findet.

Selbstliebe wahrhaftig zu leben, bedeutet in der Essenz, unsere Fähigkeit, die bedingungslose Liebe, die wir auf der Seelenebene sind, anzunehmen, in unser Leben fließen zu lassen und auszudrücken. Es gibt eigentlich nichts, das uns näher liegen könnte, und doch meist haben wir es verlernt und vergessen. Wir haben die goldenen Schlüssel verlegt, abgegeben oder verloren, die uns dieses innere Land der bedingungslosen Liebe öffnen. Doch nun ist es Zeit, uns zu erinnern und diese Schlüssel wiederzufinden. Dieses Land wartet auf uns und wir können jederzeit eintreten. Es ist alles da.

Unsere Schöpferkraft dürfen wir nun ganz bewusst dafür einsetzen, unsere Liebe über unseren Körper in diese irdische Sphäre zu bringen, indem wir es über unser achtsames Handeln auszudrücken. Lasst uns bei uns selbst anfangen! Beschenke dich täglich selbst mit deiner Liebe! Nimm alles mutig an, was in dir auftaucht, lausche auf die Botschaften, die hinter den Empfindungen und Erfahrungen entdeckt werden dürfen und hebe dann bewusst deine Frequenz an, indem du dich mit der Liebe verbindest. Es geht hier nicht ums Wegmachen von Ungeliebtem oder um einen Schonwaschgang. Im Gegenteil, es geht um mutiges und bedingungslos ehrliches Annehmen von allen Aspekten deines Daseins.

Die die im Folgenden beschriebenen sieben Dinge können dir konkret dabei helfen, deine Liebe zu dir täglich auszudrücken. Sie sind dir sicherlich alle bekannt, doch wenn du sie bewusst im Zeichen der wahrhaftigen Selbstliebe praktizierst, dann werden sie deine Beziehung zu dir selbst auf eine neue Ebene bringen.

Dankbarkeit und Wertschätzung

Verbinde dich mit Dankbarkeit, gerade wenn du frustriert, genervt oder traurig bist. Zähle Aspekte deiner momentanen Situation oder deines Lebens auf, die du wertschätzen kannst und für die du dankbar bist! Das mag sich anfangs künstlich anfühlen und dein Verstand mag Einwände haben. Doch du lenkst deine Aufmerksamkeit dadurch weg vom Mangel hinein in die Fülle. Ich selbst bin immer wieder erstaunt, wie viel Positives und Wundervolles bei dieser „Übung“ auftaucht, auch wenn ich ein paar Augenblicke vorher davon überzeugt war, dass alles schief läuft. Die Perspektive einmal gewechselt, fallen mir immer noch weitere Dinge ein, für die ich dankbar bin. Ist das nicht ein Trick? Verdrängen wir dadurch nicht etwa die Probleme des Hier und Jetzt? Nein. Wir nutzen unsere Schöpferkraft, um uns über die Dankbarkeit mit der Fülle und damit mit unserer wahren Natur zu verbinden. Das ist gelebte Selbstliebe! Aus dem Fülle-Bewusstsein können wir dann erneut auf unsere momentane Situation schauen. Und wir werden sehen, dass sie aus dieser Perspektive anders aussieht. Die „Probleme“ sind viel kleiner geworden und nun haben wir die Liebe an unserer Seite, aus der heraus wir uns für gute, nachhaltige Lösungen öffnen können.

Vergebung

„Ich vergebe mir dafür, dass …“. Vervollständige diesen Satz für dich am besten mehrmals täglich. Meist ist uns gar nicht bewusst, wie viele Anlässe es täglich gibt, hart und streng mit uns selbst zu sein und uns selbst zu grollen. Wenn wir diesen Groll unbemerkt anhäufen, dann schleppen wir einen immer größer werdenden Ballast mit uns herum. Doch wir können ihn jederzeit ablegen! Denn die Wahrheit ist: wir dürfen Fehler machen, gerade aus Fehlern lernen wir am meisten und wir sind hier, um zu lernen. Aus dieser Sichtweise heraus gibt es daher gar keine Fehler mehr. Es gibt nur Erfahrungen. Und aus diesen dürfen wir in Freude und Leichtigkeit lernen. Wir dürfen alle Schuld und alle Scham aus unserem System entlassen. Das ist eine wichtige Form gelebter Selbstliebe. Die Zeitqualität unterstützt auch die Auflösung uralter karmischer Schuld. Auch wenn es auf einer Seelenebene nie Schuld gegeben hat, ist die Erfahrung von Schuld noch in unseren Zellen gespeichert. Alleine unsere Absicht kann tiefgreifende Vergebungsprozesse in Gang setzen.

Schattenarbeit

Erkenne deine Schatten-Aspekte und hole sie nach Hause zu dir! Schatten sind eigene Persönlichkeitsaspekte, die wir verdrängen oder verleugnen. Die äußere Welt spiegelt uns diese Aspekte ständig und wir projizieren sie in diesen Spiegel. Wenn wir einer anderen Person gegenüber beispielsweise heftige Ablehnung empfinden oder sie stark bewerten, dann spiegelt uns diese Person meist einen eigenen Schattenaspekt. Daher sind wir dann sehr wahrscheinlich nicht in der Lage, ganz präsent zu bleiben und angemessen zu reagieren. Die Lösung liegt im Erkennen des Schattens und in der Bereitschaft, diesen anzunehmen, zu wandeln und zu integrieren. Dieser erste Schritt der „Schattenarbeit“ ist bereits ein Ausdruck von Selbstliebe, den wir täglich tun können. Denn es geht hier nicht um ein Verurteilen des Schattens. Wir dürfen uns erlauben, auch Schattenerfahrungen in unserem Leben zu machen. Wir dürfen den Sinn in unseren Schatten erkennen. Unsere Schatten anzunehmen und zu lieben gehört zu unserer menschlichen Lernaufgabe. Für die weitere schrittweise und vollständige Integration des Schattenaspekts gibt es dann gegebenenfalls Sinn, sich Unterstützung von außen zu holen.

Das Bemerkenswerte ist: wir haben nicht nur dunkle Schatten, sondern auch lichtvolle. Wenn wir eine andere Person anhimmeln und „auf einen Sockel stellen“, dann projizieren wir meist einen lichtvollen Schattenaspekt nach außen. Aus irgendeinem Grund haben wir irgendwann entschieden, dass es dieser lichtvolle Aspekt in unserem Leben keinen Platz hat. Vielleicht würde es sich auf eine Art sogar verunsichernd oder bedrohlich anfühlen, diesen Aspekt selbst zu leben, weil er uns beispielsweise sichtbar und damit auch verletzbar machen würde. Es braucht also durchaus Mut, dieses Licht in uns selbst anzuerkennen und auf diese Weise Selbstliebe zu leben.

Negative Glaubenssätze und Emotionen wandeln

Treffender könnte man auch sagen: „ungewollte Glaubenssätze und Emotionen zu DIR nehmen“. Denn als „negativ“ haben wir gewisse Glaubenssätze und Emotionen nur bewertet, weil sie sich unangenehm und unbequem anfühlen. Und daher wollen wir sie meist so schnell wie möglich „wandeln“ und im Grunde damit eigentlich nur loswerden. Es ist unser Ego, dass so denkt, fühlt und handelt und es erschafft damit eine innere Spaltung, welche die Symptome nur verstärkt. Wir sind aber nicht (nur) unser Ego. Wir können uns fragen: Wie können wir hier wahrhaftige Selbstliebe leben? Wie würde die Liebe hier handeln? Die Liebe schließt nichts aus, sie hüllt liebevoll ein. Sie gibt Raum, um uns dem ungewollten Glaubenssatz erst einmal in Ruhe zuzuwenden. Dadurch kann er uns die tiefere Botschaft offenbaren, die er in sich trägt, und wir dürfen erstaunt feststellen, dass der dahinter verborgene Persönlichkeitsaspekt es eigentlich nur gut mit uns gemeint hat. Wenn wir uns dann im letzten Schritt auf das fokussieren, was wir eigentlich wirklich wollen, dann steht uns der bis dahin ungeliebte Aspekt nicht mehr im Wege, sondern er kann uns sogar dienen, unseren Weg auf authentische und stimmige Weise weiter zu gehen.

Achtsame Kommunikation

Wir können nicht nicht kommunizieren. Ständig kommunizieren wir bewusst oder unbewusst auf verschiedenen Ebenen mit unserer Außenwelt – über unsere Körperhaltung, Mimik, Ausstrahlung, Gefühle und Gedanken. Außerdem kommunizieren wir in unserem inneren Dialog permanent mit uns selbst. Der Punkt dabei ist, dass wir durch unsere Kommunikation die Frequenz in uns und um uns herum entweder anheben oder absenken. Eine neutrale Kommunikation ist quasi unmöglich. Achtsame Kommunikation ist wahrhaftig, inspirierend, einladend und ermutigend. Sie hebt die Frequenz an. Sie führt uns durch das scheinbar Trennende in die Verbindung, in die Liebe. Wenn wir uns also bewusst Räume und Rituale für achtsame Kommunikation mit uns selbst und mit anderen schaffen, dann ist das gelebte Selbstliebe.

Morgenroutine

Es ist sehr wertvoll, dir täglich bewusst Zeit für dich selbst zu schenken, in der die oben genannten Punkte praktizieren kannst. Auch wenn es dir gut geht und du vielleicht der Ansicht sein könntest, dass das gerade nicht nötig wäre. Der für dich richtige Zeitpunkt hierfür kann natürlich auch mittags oder am Abend sein. Doch meiner Erfahrung nach braucht es ein Kommitment mit uns selbst, dies wirklich täglich zu tun. MINDESTENS fünf Minuten. Kreiere dir dein eigenes Dankbarkeits- und Vergebungsritual. Würdige die Schatten, die am Tag zuvor aufgetaucht sind. Wandle Glaubenssätze und Emotionen, die dich belasten. Höre dir selbst so aufmerksam wie möglich zu. Vielleicht unterstützt es dich, Tagebuch zu schreiben, Yoga zu machen oder zu tanzen. Wenn die Zeit mir dir selbst zu einer Gewohnheit geworden ist, dann fällt es dir auch während des Tages leichter, dich innerlich immer wieder zu zentrieren und auf dich achtzugeben.

Deine Lebenssituation verändern

Wenn wir wirklich und wahrhaftig Selbstliebe leben wollen, dann kommen wir immer wieder an den Punkt, an dem wir auch Veränderungen an unserer äußeren Lebenssituation initiieren dürfen. Es kann beispielsweise sein, dass wir in einer bestimmten beruflichen Situation immer wieder leiden, obwohl wir innerlich schon viel daran gearbeitet haben. So ging es mir mit meinem Lehrerberuf. Irgendwann kam der Zeitpunkt, in dem es nur zwei sich gegenseitig ausschließende Optionen zu geben schien: mein Beruf oder ich selbst. Ich sah keine Möglichkeit mehr, beides miteinander zu vereinbaren und wahrhaftige Selbstliebe IN meinem Beruf zu leben. Ein neues, viel freieres und lichtvolleres Leben hat mich unüberhörbar gerufen. Und so fand ich den Mut, den Lehrerberuf inklusive Beamtenstatus aufzugeben und meinem Ruf zu folgen, als Life Coach Menschen zu sich selbst zu begleiten.

Wir können täglich überprüfen, welche kleinen oder größeren Veränderungen an unserer Lebenssituation sich im Zeichen wahrhaftiger Selbstliebe richtig anfühlen würden. „Richtig“ heißt nicht unbedingt angenehm, denn oft haben wir mehr oder weniger unbewusst Angst vor Veränderungen. Doch wenn wir ganz ehrlich mit uns sind, dann können wir den Ruf in uns wahrnehmen und im Außen das verändern, was verändert werden möchte.

Ich wollte dir mir diesem Artikel zeigen, wie viele konkrete Möglichkeiten du hast, deine Schöpferkraft bewusst dafür einzusetzen, ein Leben in Liebe und in Frieden mit dir selbst zu führen. Was auch immer deine persönlichen Anliegen in deiner momentanen Lebenssituation sind, den Fokus auf wahrhaftige Selbstliebe zu setzen, wird dir neue innere Türen öffnen und dadurch auch dein äußeres Leben in Richtung Liebe verändern.

Wenn du Lust hast, diesen Weg ein Stück mit meiner Unterstützung zu gehen, dann fühle dich herzlich eingeladen zu meinen Gelebte-Selbstliebe-Events bzw. Coachings. Zum Thema „Gelebte Selbstliebe“ gibt es (a) eine Online-Coaching-Abendgruppe (donnerstags, jeweils vier Abende, Beginn des nächsten Zyklus am 1. September), (b) einen Wochenendworkshop am 23.-25. Sept. in Emmendingen bei Freiburg und (c) meine Coaching-Einzel-Sessions. Näheres unter https://amaresh.de
Alles Liebe, dein Amaresh

 

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2 Kommentare zu “Gelebte Selbstliebe – die stille Revolution
  1. Michelle sagt:

    Wunderbar und sehr liebevoll geschrieben- danke für die Inspiration.
    Sehr spannend fand ich auch den lichten Schatten.
    Mein Empfinden ist, dass die Zeit vorbei ist, andere auf einen Sockel zu heben und wir uns alle als gleichwertig erfahren dürfen.
    Wenn wir allem in uns selber begegnen, dem Lichten wie dem Dunklen, dann können wir ganz werden.

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