The divine masculine in action

Das Männliche und das Weibliche finden Einklang. Ich bin überglücklich zu erleben, wie um mich herum immer mehr das Männliche in seiner ganzen Kraft und Liebe sichtbar und spürbar wird. Und dabei meine ich nicht nur meine Söhne :-). Hier bei den newslichtern, sowie in vielen anderen Räumen der Zukunft sind oft die Frauen in deutlicher Überzahl. Doch das heißt nicht, dass die Männer schlafen. Das Männliche in seiner Hüterkraft ist erwacht. Denn das Weibliche kommt immer mehr in seine Kraft und Liebe. Und das spiegelt sich im gegenüberliegenden menschlichen Energiepol. Männer haben nur andere Räume als wir Frauen. Vielleicht braucht es jetzt auch immer mehr Raum, der sowohl den weiblichen als auch den männlichen Energien und Bedürfnissen umfassend gerecht wird. Doch das ist eine andere Geschichte.

Zukunftsweisende männliche Räume

Auf einen dieser eher männlichen Räume, in dem unglaublich viel Zukunftsweisendes passiert, machte mich vor ein paar Wochen mein jüngster Sohn aufmerksam. Es ist ein Podcast des britisch-nigerianischen Unternehmers, Autors und Investors, Steven Bartlett. Bartlett war bereits mit Ende 20 Multimillionär. Heute mit 31 liegt der Fokus seiner Arbeit darauf, insbesondere die junge Generation auf Wege in ein Leben in Fülle auf allen Ebenen zu inspirieren. Die Liste seiner Podcast-Gäste ist aufregend. Hier geben sich die Kreativen und Spirituellen der internationalen Wirtschafts- und Finanzwelt, ebenso wie die ganz großen Weisen unserer Zeit die Klinke in die Hand. Eine Episode aus dem letzten Jahr, die mir in diesen Tagen vor die Nase kam, berührte und bewegte mich ganz besonders. Daher will ich meine Eindrücke mit Euch teilen.

Der Algorithmus des Glücklichseins

Gast ist der ägyptische Unternehmer und Autor Mo (Mohammed) Gawdat. Gawdat, Jahrgang 1967, ist ehemaliger Chef von Google X, dem Innovationslabor von Google, bzw seiner Dachorganisation Alphabet Inc. in Kalifornien. Es lohnt sich übrigens ganz sicher mal zu googeln, was dort so geforscht und erschaffen wird. Auf jeden Fall geht es weit über das hinaus, was ein Suchmaschinenanbieter in meiner Vorstellung tut. Anyway … Ausgelöst durch den frühen Tod seines Sohnes Ali in 2014 machte es sich Gawdat als Ingenieur und Mathematiker zur Aufgabe, den Algorithmus des Glücklichseins und seine Bedeutung für die Zukunft der Menschheit zu knacken. Und seine Erkenntnisse will er an möglichst viele Menschen auf dem Planeten weitergeben. Dafür nahm er sich sogar eine Auszeit bei Google X. Seine Devise lautet, wenn etwas im Leben Dich triggert oder gar umhaut, akzeptiere es und committe Dich, die Erfahrung für etwas zu nutzen, das Dein und das Leben anderer Menschen besser macht. Oder in meinen Worten ausgedrückt: Es gibt keine Fehler. Jedes ’negative‘ Erlebnis ist ein Sprungbrett, eine Einladung des Lebens in eine neue Geschichte des Glücklichseins und der Erfüllung. Wenn wir sie annehmen.

Erwachende Alphatiere

Heute gilt Gawdat als Experte für die Themen Happiness und KI. Er gehört aktuell zu den vermögendsten und best vernetzten Menschen der Erde. Und er spricht mir aus der Seele. Nur aus männlicher Perspektive eben. Mit seiner überbordenden Intelligenz, Eloquenz und seinem einzigartigen Fokus wirkt er auf mich gleichzeitig wie ein ganz normaler Mensch. Außerdem zeigt er sich natürlich, berührbar, demütig, offen und feinfühlig. Er teilt seine eigene Geschichte vom Business-Überflieger, der mit all seinen äußeren Erfolgen in einer immer tieferen Depression landete. Von dort aus begann sein Weg der Integration des Weiblichen in sein Leben. Ohne bisher seine Bücher oder seine Kurse zum Thema Happiness zu kennen, kann ich sagen, dass allein das Lauschen der Worte und der schlichten Präsenz dieses Mannes, der ganz offensichtlich zu den krassesten Alphatieren und extremsten Mind-Fu****n dieser Welt gehörte, mich bereits schlicht happy macht. Dieser Mann steckt tief im Erwachensprozess. Er ist bei aller Spiritualität total handfest. Und ich hing ihm fast 2 Stunden an den Lippen, ohne auch nur eine Minute lang meine Aufmerksamkeit zu verlieren. Diese Podcastepisode ist spannend wie ein Kinofilm. Und ich freue mich unbändig darauf, mehr von dieser Art von Männern zu hören, zu sehen und zu spüren.

Die weiblichen Qualitäten sind lebenswichtig

Auf Bartlett’s Frage am Ende des Interviews, ob es irgendetwas gäbe, was er in seinem bisherigen Leben gern anders gemacht hätte, formuliert Gawdat, wie sehr er es bedauere, nicht schon viel früher erkannt zu haben, wie wesentlich die Qualitäten des Weiblichen für ihn selbst und für unser aller Leben auf diesem Planeten sind. Und sein großer Wunsch sei es, diese Qualitäten noch mehr in sein eigenes Sein und Leben zu integrieren. Ich feiere ihn von Herzen für diese Antwort. Das Männliche in unserer Welt beginnt zu leuchten. Und die Männer erinnern sich ihrer Aufgabe als Hüter des Lebens. Sie sind überall über alle Generationen und Lebensbereiche hinweg zu finden. Und es werden immer mehr. Denn das Weibliche leuchtet bereits unübersehbar. Mädels, wir machen das sooo gut :-). Und ich finde, es ist ein großes Glück, in dieser Zeit am Leben und eine Frau zu sein!

Und hier ist der link auf den Podcast mitMo Gawdat. Enjoy!

When male and female combine, all things achieve harmony.  Lao Tzu

Nachklang

Vor fünf Jahren wurde ich von einer Freundin eingeladen, an der Entstehung des filmischen Liebesbriefes From Women to Men mitzuwirken. Alle Darstellerinnen sind ganz normale Frauen, von denen die meisten zum ersten Mal vor einer professionellen Kamera standen. Wir hatten spontan beschlossen, uns sehr bewusst – individuell und kollektiv – für Frieden zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen zu öffnen und für diesen Frieden öffentlich in Führung zu gehen. In der Nacht nach den Dreharbeiten litten fast alle von uns an Symptomen wie bei einem Magen-Darm-Infekt. Uns nicht mehr als Opfer oder Täter sondern als auf Augenhöhe beteiligte, co-kreative und verantwortliche Menschen in unserer ganzen Echtheit und Liebe zu zeigen, und damit für eine Neue Geschichte der Menschheit voran zu gehen, brachte uns alle an unsere Grenzen. Und darüber hinaus :-). Ich begreife selbst erst jetzt über die Jahre nach und nach, wieviel sich seitdem in meinem und unser aller Leben gewandelt hat. Und es wandelt sich weiter. Unsere alte Art zu leben und zu lieben erlebt ein grandioses Update, bei dem jeder noch so kleine Baustein in die Hand genommen und überprüft wird. Erst heute las ich über unseren deutschen Schriftsteller Ferdinand von Schirach, der in einem Interview mit dem Stern seine Depression offenlegt. Mein ältester Sohn zeigte mir gestern ein Video, in dem der legendäre US-amerikanische Schwergewichtsboxer Mike Tyson (Jahrgang 1966 – „Ich wusste nicht, wie ich anders sein sollte. Ich fühlte mich wie einer dieser barbarischen Könige, die gerade kamen, um das Römische Reich zu erobern.“) ein komplettes Interview weinend und schluchzend gibt. Männlich und weiblich sitzen – in jedem Menschen und auf unserem Planeten – in einem Boot.

Indem wir seeleninteger[1] werden gelingt es uns, beide Energien zum Ausgleich zu bringen und uns von der uns allen innewohnenden höheren Energie führen zu lassen. Eine meiner Schreibgefährtinnen verglich das diese Woche mit einem Segelboot. Das Boot mit Männlich und Weiblich darin bewegt sich auf der horizontalen – menschlichen – Ebene. Der Mast des Segels steht für die vertikale – spirituelle – Ebene und bewegt uns. In diesem Boot zu kämpfen und den Mast weiterhin zu kappen, wird uns alle umbringen. Deshalb hören wir jetzt damit auf. Der erste und wichtigste Schritt dabei ist es, alle Schuldzuweisungen – in meine und in die Richtung anderer Wesen – aufzugeben. Schuld zementiert alte Geschichten ein, mit denen wir nicht mehr leben wollen. Gegenseitige Entlastung und Unschuld bringt uns beide in die Verbindung und damit in die Freiheit für eine Neue Geschichte zurück. Zu lernen, wie wir diese Neue Geschichte mental, emotional, physisch und energetisch jeden Tag in uns selbst kreieren können, und damit unsere Suche und unsere Süchte hinter uns lassen, ist die vornehmliche Aufgabe unserer Zeit. Denn gemeinsam und aus unserer Seelenintegrität heraus gibt es keine Herausforderung, der wir als Menschheit nicht gewachsen wären.

[1] Seeleninteger bedeutet für mich, eine bewusste Verbindung mit der eigenen Seele einzugehen und ihr die Führung für das eigene Leben zu übergeben.

Claudia

Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY

www.claudiashkatov.com

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19 Kommentare zu “The divine masculine in action
  1. Stef sagt:

    Ich finde es etwas erschreckend, wenn jemand meint,dass man technisch gucken kann, warum jemand unglücklich ist und Millionen Menschen glücklich „gemacht“ werden können. Meine Vorstellung von Männlichkeit lässt Raum und gibt nicht (schon wieder) vor, wie die Dinge zu sein haben. Haben nicht manchmal Menschen mit „guten“ Visionen für alle am Ende das Gegenteil erreicht?

  2. Linda sagt:

    Liebe Claudia, danke für die wundervollen Beobachtungen und dein Teilen dieser. Ich gehe mit meinem Körper in volle Resonanz, dass genau das, was du schreibst, der Weg ist. Auch wenn ich es um mich herum leider noch wenig wahrnehmen kann. Umso schöner zu hören, dass es alles schon da ist! Danke dir!
    Liebe Grüße, Linda

  3. Iris sagt:

    Liebe Claudia, sehr berührend, sehr powervoll. Ich fühle tiefe Dankbarkeit, dass du deine tiefe eigene Seelenin tegrität in so mitreißenden Worten mit uns und der Welt teilst. 🙏🏻🙏🏻🙏🏻😘

  4. Miriam sagt:

    Liebe Claudia, dein Erleben, Wahrnehmen, Teilen – wie immer ein, äußere wie innere Horizonte weitendes Freudenfest: Dank dir und deinem jüngsten Sohn für dieses Glück heute morgen! Herzgrüße, Miriam

  5. Klaus sagt:

    Wie vielsagend, dass ausgerechnet bei diesem Artikel kein Kommentar zu finden ist, wo doch sonst Claudias Artikel immer großes positives (weitgehend weibliches) Feeback auslösen…

    Als einer der hier benannten Männer kann ich dazu nur sagen: solange die holde Weiblichkeit nicht ihren ausgeprägten Drang zu wertendem intergeschlechtlichen Vergleich und generalisiertem Männer-bashing transformiert hat, werden wir nicht gut zusammen kommen.
    Das generelle männliche mea culpa habe ich für meinen Teil vor mittlerweile auch schon über 15 Jahren hinter mir gelassen. (Kommt bei nicht wenigen gar nicht gut an…)

    Glücklicherweise gibt es auch schon Frauen, die diese Haltung nicht (mehr?) nötig haben, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
    Mit diesen leben wir ein harmonisches, liebevolles, gegenseitig erfüllendes und bereicherndes Miteinander!

    ☺️

    • Lieber Klaus, ich schalte ja wg Spam die Kommentare händisch frei und siehe da es sind schon Kommentare da! Alles Liebe für uns alle!

    • Steffi sagt:

      Hallo Klaus, dein Kommentar macht was mit mir. Insbesondere dieser Absatz: „Als einer der hier benannten Männer kann ich dazu nur sagen: solange die holde Weiblichkeit nicht ihren ausgeprägten Drang zu wertendem intergeschlechtlichen Vergleich und generalisiertem Männer-bashing transformiert hat, werden wir nicht gut zusammen kommen.“ Ich mag mich täuschen, aber auf mich wirkt das sehr negativ und dass, was du als letzten Satz schreibst, passt so gar nicht dazu. Fühlst du dich verletzt? Ich frage das mit ehrlichem Interesse. Beste Grüße von Steffi

    • Lieber Klaus, vielen Dank für Dein Lesen. Und ich gratuliere Dir von Herzen zu der männlich/weiblichen Harmonie, die Du bereits in Deinem Alltag gefunden hast. Much love ❤️

  6. Wim Lauwers sagt:

    Liebe Claudia, danke für Deine Weisheit. Ich war aber erstaunt Deine Name unter dem Artikel zu sehen. So kenne ich Dich nicht. Das Innerview mit Mo gucke ich mir später an. Recht hast Du, daß es um „Harmonie“ geht. Aber IN uns, Claudia. Wir sollten unsere männ-, weiblichen und diversen Teile IN uns ent-decken. Erst dann können WIR die Andere/den Anderen/das Andere verstehen. WIR sind EINS! <3 <3 <3

  7. Steffi sagt:

    Liebe Claudia, hola die Waldfee! Da liefen heute morgen schon ordentlich Tränen bei mir. Was für Emotionen. Erst dein Text und dann die beiden Videos von „The battle is over“. ES gibt dazu auch ein Video „from men to women“. Ich bin sehr berührt von beiden. Wir dürfen alle in unsere weibliche Kraft kommen und dann ins Gleichgewicht. Egal welches Gechlecht, welche sexuelle Orientierung, Hautfarbe und Religion. Die letzten Jahrhunderte waren wir alle viel zu sehr in der männlichen Energie, die ohne Frage wichtig und wunderbar ist. Aber nur Yang ist für niemanden gesund. Und jetzt darf es in die Balance finden und das geht nur gemeinsam und ohne Vorwürfe oder Beschuldigungen. Lieben Dank!

    • Liebe Steffi, danke für Deine Tränen und Dein Mitschwingen ❤️ Und ja, From Men to Women ist ein Projekt von Bernhard v. Glasenapp, dem Mann meiner Freundin Hanna v. Glasenapp, die From Women to Men initiiert hat. Herzensgruss!

  8. Vielleicht geht es nur darum, sich selbst so gut zu bevatern und zu bemuttern, dass wir uns glücklich, sicher, souverän und erfüllt fühlen. Dann sind unsere männlichen und weiblichen Energien im Ausgleich. Wir haben sowohl männliche als auch weibliche Qualitäten umfassend in unserem Repertoire und können sie leben, wie es uns entspricht. Recht hat (vielleicht), wer glücklich ist. Denn Glücklichsein ist ein Indikator unseres Emotionalsystems für den Grad unserer bewussten Verbundenheit mit unserer Seele. Glücklichsein ist ein Wert, den wir wie Gesundheit ganz oben auf unserer Prioritätenliste haben dürfen. Wenn wir uns glücklich fühlen, beeinflusst das maßgeblich unsere Gesundheit und all unsere Beziehungen. Wir sind im Flow. Und das Leben kommt zu uns auf eine Weise, die uns erfüllt. Glücklichsein ist eine Wahl, die wir bewusst treffen können. Welche Deiner Gedanken, Gefühle, Handlungen, Fragen und Entscheidungen machen Dich glücklich?

  9. Wim Lauwers sagt:

    Ich habe das Innerview 1 Stunde angehört. Dann wurden es mir zu viel Worte und konnte/wollte ich es nicht mehr weiter hören. Er wirkt nicht gerade „glücklich“. Ist sehr im Kopf verankert. Für mich ist das „Unbewußte“ viel interessanter. Unser Bewußt-Sein kann nur 5% unserer „Realität“ erfassen. Ich folge meine innere Stimme, weil ich sie vertrauen kann. Das ist sehr spannend und brachte mich heute in einen Zirkus von Nicole&Martin in Flensburg. Ich bin sehr glücklich und habe mich endlich in mich verliebt. Das ist die höchste Form von LIEBE. Sie macht mich frei. <3 <3 <3
    Danke für Deinen Kommentar.

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